Hallo Franz, hallo alle anderen
Wie Franz ja schon richtig bemerkt hat, ist es schon eine Weile her dass ich etwas von meinen weiteren Taten eingestellt habe. Das hatte alles seine Gründe!
Es ist / war ziemlich viel los und die Lust war irgendwie auch eine Zeit lang weg!
Nichtsdestotrotz ging es irgendwie weiter, auch wenn es nur kleine Schrittchen waren!
Meinen privaten / persönlichen Baubericht habe ich trotz allem, auch bei den kleinen Schritten, weiter geführt! Ich werde heute nahtlos am Beitrag #264 anknüpfen.
Ein weiterer wichtiger Umfang, die Beleuchtung, wurde zwischenzeitlich vorbereitet. Sie sollte ebenfalls so „scale“ wie möglich werden. Deshalb entschied ich mich auch für Glühbirnen und gegen LEDs. Nun im Folgenden, von vorne nach hinten, die einzelnen Bereiche etwas näher beschrieben. Beginnen wir mal mit der generellen Thematik der Glühbirnen. Die von mir beschafften haben einen Durchmesser von gerade mal 2mm, was mir die eine oder andere Möglichkeit bot, sie dann auch „scale“ zu verbauen. Die Verbindungstechnik sollte mittels „Schraub-Klemmen“ realisiert werden. Zum besseren Verschrauben war es deshalb nötig an den Kabel-Enden Lötstifte zu befestigen. Diese haben einen Durchmesser von 1mm, was im nachfolgenden Bild nicht so ganz zum Ausdruck kam. Nach der Lötaktion wurde noch je ein schwarzer und roter Schrumpfschlauch angebracht, um die Polarität anzudeuten bzw. die Verbindungsstelle etwas zu stabilisieren. Je nach Verwendungszweck der Leuchte sollte im Zuge des Einbaus dann noch eine weitere Markierung der Verwendung hinzukommen.
Die Hauptscheinwerfer wurden im Zubehör erworben. Es sollten Standlicht, Abblendlicht und Fernlicht realisiert werden. Die im Bild ebenfalls erkennbaren und mittlerweile fertiggestellten Peilstäbe sollten am oberen Ende ebenfalls eine Beleuchtung erhalten.
Die überraschend kleine Bauart der Glühbirnen hatten mich in Bezug auf die zuvor schon eingebauten Winker noch einmal nachdenken lassen. Da die Winker früher im Original ja beleuchtet waren, entstand bei mir zuerst ein Hirngespinst, dieses auch zu realisieren. Nach ein paar weiteren konkreteren Überlegungen hatte sich herauskristallisiert, dass sich dies auch in meinem Fahrzeug umsetzen lies. Also wurden die Winker kurzerhand noch einmal überarbeitet. Hier im Folgenden die Bilder, was gemacht wurde. Zuerst wurde mit der Laubsäge ein Schlitz eingebracht!
Um die korrekte Farbgebung der Winker herzustellen hätte ich sie, ohne die Beleuchtung, eigentlich nur lackiert. Mit der neuen Überlegung, die Beleuchtung umzusetzen, musste ein dementsprechendes Material gefunden werden. Dies kam bei meiner Suche dann heraus.
Und so war dann der erste Winker entstanden mit einer einseitigen Kunststoff-Beilage. Die zweite kam dann im Nachgang.
Wie sich die Kabel während der Blink- und Wink-Aktivitäten dann verhalten würden, würde die Zukunft dann zeigen!!!
Hier muss ich nun einflechten, dass die "Wink-Funktion" mit dem Beier-Modul super eingestellt werden kann. LEIDER war das Rückstellen der Winker mittels der Schwerkraft geplant. Das heißt, ohne Kabel und Lampe hat die Gewichtskraft der Winker gereicht um sie wieder in der Grundstellung im Gehäuse verschwinden zu lassen. Mit den zwar doch recht dünnen aber trotzdem doch störrischen Kabeln ist das leider nicht mehr so. Soll heißen: Sie fahren zwar nach oben, bleiben aber in etwa der Stellung auf dem Bild stehen!!! Ich habe schon versucht mittels einer selbst entworfenen Rückstellfeder dies zu verbessern, das hat aber bis dato noch nicht wirklich viel Erfolg gebracht. ==> Das ist eine Baustelle, bei der ich noch keine saubere Lösung habe!!!
Die Gehäuse der Heck-Beleuchtung wurden ebenfalls zugekauft. Die Halterungen zum Rahmen wurden in Eigenregie erstellt. Da ich damit rechnete, dass in diesem Bereich das fertige Modell im Fahrbetrieb bestimmt das eine oder andere Mal an irgendwelchen Ecken hängen bleibt oder vorbeischrammt, wollte ich von vorn herein eine etwas stabilere Fertigungs-Methode umsetzen. So wurde ein Messing U-Profil mit einem massiven Vollmaterial verstärkt. Im Vollmaterial selbst befindet sich ein M4 Gewinde, an dem die Hauptbefestigung zum Rahmen mittels einer Schraube erfolgt. Das kleine Loch daneben sollte später nur als „Verdreh-Sicherung“ dienen.
Im befestigten Zustand sah das dann folgendermaßen aus. Ob diese Dreikammer-Rückleuchten in die damalige Zeit passen konnte ich bei meinen Recherchen leider nicht in Erfahrung bringen. Nichtsdestotrotz sollten diese Teile fürs erste Mal so verbaut und angeschlossen werden. Somit wären dann ein Rücklicht, ein Bremslicht und ein Rückfahrlicht möglich. Blinker waren damals nicht üblich, dafür gab es die bereits installierten Winker an der Fahrerkabine.
Mit der aufgelegten Ladefläche ergab sich folgendes Erscheinungsbild.
Für die verschiedenen elektrischen Komponenten / Steuergeräte (Fahrtregler, Soundmodul, Servo-Elektronik und der Empfänger), welche in meinem Modell Einzug fanden, wurde ein kleines Regalsystem aus Holz erstellt. In den verschiedenen Ebenen soll dann je ein Teil sein Zuhause finden. Hier zuerst mal ein Bild des Holzregals.
Am Ausschnitt im oberen Bereich wurde eine Doppel-USB-Buchse befestigt. An dieser würde die Beleuchtung mittels je eines USB-Kabels für vorne und hinten angeschlossen werden. Die bereits angelöteten einzelnen Litzen bzw. das Kabel werden am Soundmodul angeschlossen.
Ein weiterer Detail-Bereich, die Halterung der beiden Ersatzräder, wurde angefertigt. Diese wurden, wie seinerzeit am Original, im vorderen Bereich der Ladefläche angeordnet. Aus 8mm breiten Blechstreifen wurde das „Gitter“ oder besser gesagt der Korb zusammengelötet und an den vorderen beiden Querstreben der Ladefläche festgeschraubt.
(Quelle: „Daimler AG, Mercedes-Benz Classic Archive“)
Da es hierbei nur um das Biegen von Blechstreifen ging, gab es keine großartige Erstellungshistorie. Hier nur ein paar Zusammenbau-Bilder.
Im verschraubten Zustand von unten betrachtet ergab sich dieses hier.
Um die Ersatzreifen gegen herausfallen zu sichern wurde eine schmale Blechlasche mittels eines Scharniermechanismus an der Unterseite der Ladefläche befestigt. Ein angelötetes Stück Rundmaterial mit M4-Innengewinde gab der kleinen handgefertigten Flügelschraube das passende Gegenstück.
Zur Stabilisierung und zur Verbesserung der Optik an den Bordwänden wurden noch ein paar Kleinigkeiten umgesetzt. Zuerst wurden die Holzleisten noch einmal feingeschliffen und in die letztendliche Form gebracht. Danach wurde noch eine Schicht Klarlack aufgetragen, um den Schmutz etwas besser fern halten zu können. Die seinerzeit in den originalen Lastwagen eingebrachten Schrauben zur Fixierung der einzelnen Bretter an den Scharnier-Beschlägen wurde in meinem Modell mit Messingnägeln nachempfunden. Die Nägel wurden in der Länge an die Dicke der Bordwand angepasst und dann in ein zuvor gebohrtes Loch eingebracht. An der Innenseite wurden dann die Nägel mit dem Messingblech verlötet. Zuvor wurde allerdings mit einem Körner das Blech etwas vertieft. Ich hatte Angst, dass es sonst nicht halten würde. Begonnen hatte ich mit der vorderen Bordwand, von der es hier ein paar Bilder zu sehen gibt. Alle anderen Bordwände wurden in gleicher Art und Weise geändert. Weitere Detailbilder gibt es, aufgrund der immer gleichen Vorgehensweise, nicht.
Optisch gesehen ist das an der Innenseite der Bordwand zwar nicht so ganz super, allerdings sollen die Innenseiten der Bordwände später dann sowieso in grau oder schwarz lackiert werden.
Als weiterer notwendiger Bauschritt mussten noch 2 Tanks angefertigt werden. Die Herstellung erfolgte wieder mithilfe eines zuvor erstellten Holzmodelles. Mit diesem wurde der zugeschnittene Blechstreifen and der Werkbank abgekantet. Das 0,6mm dicke Kupferblech war da sehr gut zu verarbeiten. Die seitlichen Deckel aus 1mm Messingblech, welche in den zuvor zusammengelöteten „Mantel“ eingepasst wurden, gaben dann die notwendige Stabilität.
Im nächsten Bild die unterschiedlichen Teile und Hilfsmittel.
Hier zu sehen sind die beiden Tanks mit den schon verlöteten seitlichen Deckeln beisammen.
Für die Montage der Tanks unter der Ladefläche wurden je zwei Flachprofile zurechtgebogen. An den jeweiligen Enden wurde im Nachgang dann ein Stück Gewindestange angelötet. Dieses wurde auf 7mm Länge in der Dicke halbiert um eine größtmögliche Lötfläche zu bekommen.
Um die Montage der Tanks zu vereinfachen wurden diese Haltebänder kurzerhand an den fest verlötet.
Als vorletzter Arbeitsgang wurde an den vorgesehenen Quer-Rahmen der Ladefläche für jedes Halteband ein Winkel aus Aluminium mit den notwendigen Löchern angepasst und verschraubt.
Der letzte Arbeitsschritt war das Anfertigen und Anlöten der Tankeinfüllstutzen. Diese wurden aus Messing Rundmaterial hergestellt und an der Tischbohrmaschine mit der Feile in Form gebracht.
In den beiden folgenden Bildern kann man auch noch die Messingnägel als Schrauben-Imitat an einer seitlichen Bordwand sehen.
Die Leisten, welche als Bodenbelag in der Ladefläche dienen sollen, wurden zwischenzeitlich ebenfalls geschliffen und mit einer Schicht Klarlack überzogen.
Der vorerst letzte Akt im Bereich der Ladefläche waren die „Einkerbungen“ an den Längsprofilen. Diese waren an den Stellen notwendig, wo der LKW-Rahmen mit den Quertraversen verschraubt wird. Diese Aussparungen mussten an drei verschiedenen Stellen mit der Feile eingearbeitet werden.
Nun denn, beim durchsehen dieses Beitrages kann ich feststellen, dass es doch schon einiges war, was da im letzten halben Jahr geschaffen wurde!
Trotz allem, das ist der aktuelle Stand!
Ich gebe mal keine Prognose ab, wann das nächste mal wieder etwas eingestellt werden kann. All diejenigen, die das hier abonniert haben werden es dann ja sehen ...
cool
Bleibt mir nun nur noch eines zu sagen:
BLEIBT ZUHAUSE UND BLEIBT GESUND!!!!!!!!! Der Corona-Fluch wird auch irgendwann vorüber sein!!!
Macht es gut und bis die Tage!