Hallo Alexander,
das ist wahnsinnig toll, was du uns hier in 3d präsentierst.
Viele Grüße
Matthias
Vielen Dank Matthias,
Jetzt wurde es ernst. Die ersten Teile sind gedruckt und einige Schwächen haben sich gezeigt, die ich erahnen konnte, von denen ich einige allerdings nicht gesehen habe.
1) Viele "Passungen" sind einfach zu eng. Den Rahmen vom Lüftungsgitter hinten habe ich mit 1/10mm Spiel versehen. Das ist viel zu wenig. Eher 4/10mm. Insbesondere, wenn Teile auf dem Druckbett nach oben wachsen ist die Toleranz in der Z-Achse sehr groß.
2) Einige Teile waren viel zu dünn. Sie sind beim ersten scharfen Hinsehen gebrochen. Das hing damit zusammen, dass ich die Druckrichtung der Aufbau Teile nicht bei der Konstruktion bedacht habe.
Hier ein Beispiel:
Das ist das vordere linke Gehäuseteil mit bereits montierter vorderer Klappe. Es wurde auf der Seite liegend gedruckt und ist beim Hantieren schon 2x gebrochen. Das erste mal an der dünnsten Stelle, wo vorn der Scheinwerfer montiert wird (absehbar) und dann auch auf der Oberseite. Auch hier ist die 1,5mm Platte auf Höhe der Klappe außen gebrochen, als es mit montierter Klappe herunter gefallen ist. Das ganze sieht jetzt so aus:
3) Ich habe an einigen Stellen schlicht nicht aufgepasst. Alles nicht schlimm. Der Plan war von Anfang an, zwei Prototypen zu bauen, um im dritten Anlauf die Teile richtig zu haben. Das hat auch den Vorteil, dass das deutlich motiviert, das zu sehen:
Auch in der Konstruktion geht es weiter, obwohl wird nun in den 80/20 Bereich kommen. 80% ist erledigt. Die fehlenden 20% dauern noch 4x so lange (80% der Zeit).
Die Fenster bekommen schwarze Rahmen, die die Gummi-Dichtungen darstellen. Das Einkleben der Fenster und der Dichtung wird noch ein Spaß. Ein Flieger-Freund hat mir den Tipp gegeben, UHU Por zu verwenden, das das entfernbar ist und nicht so schmiert. Mal sehen.
Übrigens hatte ich in Erwägung gezogen, die Windschutzscheibe zum Hochklappen zu bauen. Das ist aber alles viel zu klein und zu dünn. Also habe ich darauf verzichtet, weil es noch genug zu tun gibt.
Heute stelle ich die Tür fertig und dann ist der Aufbau komplett. Zwischenzeitlich habe ich 3 N20 Motore mit 100, 150, 200 U/min bekommen (zusätzlich zu den 65 U/min, die ich schon hatte).
Frage: Am liebsten würde ich ja proportionale Seilwinden verwenden, wie man sie von den Schiffen kennt. Die sind aber viel zu groß.
Wie macht ihr das mit der Begrenzung? Was passiert, wenn eine Winde nach Anschlag weiter betrieben wird? Habt ihr eine wie auch immer geartete Sicherung vorgesehen?
Man könnte die Winden mit Klett befestigen. Es gibt auch Servo Strombegrenzer von Emcotec.
Es gibt auch Strom Sensoren für Arduino, aber das wäre ein Projekt in sich (wenngleich nutzbar).
Möglicherweise kann ich einen Not-Aus mit meiner Jeti Anlage programmieren, indem ich einen 30A MUI (Spannungs- und Amperemeter) nutze. In diesem Fall würde ich einfach alle Winden abschalten, sobald der Strom einen Schwellwert überschreitet. Mal sehen. Das werde ich mal ausprobieren. Habe noch ein MUI 30 liegen, das auf 1% genau den Strom misst. Allerdings wird die Auflösung eher um 300mA liegen. Das ziehen die kleinen Winden nicht mal an Blockierstrom. Werde es trotzdem mal prüfen...
Alternativ könnte man auch mit Endschaltern arbeite. Aber in der Größe wird das nicht leicht, sie zu verstecken. Es gibt aber Magnetschalter, die sehen aus wie ein Transistor. Braucht es ja nur in eine Richtung. Ideal ist das auch nicht.
Grüße
Alexander