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Eigenbau Bucyrus Erie 22-B M 1:14 vollständig 3D gedruckt

Hallo Alexander,

der Punkt mit den Ketten stimmt. Ich habe mir für den Menck Mb auch die Ketten gedruckt. Das Modell wiegt 11 Kg und fährt damit einwandfrei. Im tiefen Matsch gäbe es vielleicht Probleme, aber das hätten die Originale auch gehabt. Die Plattenketten waren nicht als geländegängig gedacht, sondern ursprünglich Ersatz für die Schienenfahrwerke. Demnächst werde ich das mal testen, z.B. auf den Tieflader fahren. Bin mir aber ziemlich sicher, dass das problemlos funktioniert.

Zum Schlappseil hat Matthias ja schon geschrieben, dass da viel Übung die halbe Miete ist. Besonders beim Tieflöffel ist das Hubseil bei jedem Grabvorgang von Schlappseil bedroht, daher hatten auch einige Originale eine kippbar angebrachte Umlenkrolle am oberen Ende des Löffelstiels. Das bringt schon sehr viel. Ansonsten sollten halt die Seilrollen so ausgebildet sein, dass das Seil nicht abspringen kann, mit Bügeln o.Ä. Bei den Seiltrommeln machen höhere Windenschilde Sinn und man könnte auch eine Feder mit waagerechtem Stab zwischen die Schilde anbringen, so dass das Seil nicht abspringen kann.

Aber wie gesagt, um Übung wird man nicht umhin kommen. Beim Seilbagger ist es auch noch so, dass jede Einrichtung anders reagiert.
 
Vielen :thx Matthias, Manfred und Wolfgang,

Spannend, dass das mit dem "Schlappseil" nicht nur im Modell so ist. Kann man sich eigentlich vorstellen. Ich habe ein wenig gegoogelt und einen Bericht gefunden. Dort steht folgendes: "Entsteht trotzdem einmal Schlappseil, so müssen die Seile wieder auf die Trommeln geordnet aufgespult werden."

Ich könnte die Windenschilde noch um wenige Millimeter im Durchmesser erhöhen. Habe das auch schon umkonstruiert, werde das vermutlich nicht mehr umbauen. Ich habe beobachtet, dass wenn ich versehentlich deutlich zu viel Seil nachgelassen habe, das Problem auch nicht mit höheren Windenschilden gelöst wird.

Also: aufmerksam baggern und üben, üben, üben.

Vielleicht noch eine grundsätzliche Frage zur Fernsteuerung. Ich habe mich bei der Knüppelbelegung an der EURO Steuerung für Bagger orientiert. Ich möchte aber sicherstellen, dass meine Steuerung mit anderen Seilbaggerfahrern identisch ist. Hier mein Schema:

Screenshot 2023-01-15 175519.jpg

Ist das bei euch auch so und falls nicht, wie habt ihr das belegt?

Vielen Dank und viele Grüße
Alexander

P.S. Jetzt geht die Suche nach einer neuen Bagger Herausforderung los:
Am liebsten wäre mir ein ca. 1920er Dampfbagger. Ich habe einiges an Material (aber nicht genug) für eine Marion Type 21 Steam Shovel.
Oder eine Erie 2-B Steam Shovel. Allerdings fehlen wichtige Maße und an einen Schatz von Zeichnungen, wie ich ihn für den 22-B hatte, ist nicht zu denken.

Weitere Alternative wäre der Ruston Bucyrus 19-RB in der britischen Ausführung mit der Schuhkarton Kabine.

Relativ viel und gutes Material habe ich für den Bucyrus-Erie 10-B. Der sieht auch sehr "knuffig" aus, finde ich.

Was denkt ihr?
 
...auf dem Bild muss es doch wahrscheinlich einmal KETTE LINKS heißen, oder?
 
Natürlich Winni, Kleiner Lapsus. Korrigiert.
 
Servus Alexander, Servus die Kollegen ,
Ein sehr schönes Modell hast du da entwickelt, gedruckt und gebaut :like :hut-ab

Das Schlappseil Problem hatte ich, am Hubseil, meines Liebherr Raupenkran´s auch. Ich konnte es damit lösen dass ich es zur Gänze abwickelte, von zirka 12m auf zirka 6 Meter gekürzt und dann, langsam und sehr straff, auf die Trommel gewickelt habe. Das hatte super Wirkung. Seither läuft der Kran wie geschmiert.
Für Die die den Kran nicht kennen und neugierig sind,
ist hier im Forum unter "Eigenbau Liebherr HS 845" der Baubericht zu finden.

Die Belegung meines Senders hab ich grad garnicht im Kopf , werds aber bei Gelegenheit nachliefern. Wobei ich den Kran bislang nur als Hebegerät einsetze.

:winker
 
Ist das bei euch auch so und falls nicht, wie habt ihr das belegt?

hab ich auch so bei allen Baggern. Wobei ich allerdings den rechten Knüppel links/rechts für die 3. Winde nutze (Kippen des Löffels oder Gittermast heben/senken). Den rechten Knüppel vor/zurück benutze ich grundsätzlich für die Grabwinde (beim Tieflöffel ist das das Seil, welches den Löffelstiel zum Bagger zieht).
 
Vielen Dank Wolfgang,

Ich habe mich an der EURO Steuerung orientiert und da wäre der Löffelstiel das Pendant zur Grabwinde. Ist bei mir also links (Bild habe ich korrigiert, habe den kopierten Text nicht angepasst).

Sollte ich das ändern?

Grüße Alexander
 
Vielen Dank Wolfgang,

Ich habe mich an der EURO Steuerung orientiert und da wäre der Löffelstiel das Pendant zur Grabwinde. Ist bei mir also links (Bild habe ich korrigiert, habe den kopierten Text nicht angepasst).

Sollte ich das ändern?

Grüße Alexander

muss man nicht ändern. Macht halt Sinn wenn die Belegungen identisch sind, wenn man mehrere Bagger hat. Dann braucht man sich nicht umgewöhnen
 
Kurzes Update, was ich am Sonntag noch gemacht habe.

Ich bin noch mal auf dieses Video gestoßen:

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Dort kann man bei ca. 2:20 sehen, wie der Hilfsrahmen zum Transport des Baggers abgesenkt war und dann aufgerichtet wurde.
Nun kam mir meine krude festgestellte Spule doch ein wenig öde vor. So eine Funktion will ich auch haben. Ich habe dann in meiner Motorsammlung geschaut und einen vielversprechenden Kandidaten gefunden: einen mit Schnecke ausgerüsteten N20 Motor dessen Achse 90° liegt, also vergleichbar mit den großen Eckstein Motoren. Dieser einzige Motor dieses Typs in meiner Sammlung hat 70 RPM, was mir als gerade noch so möglich erschien, um den Hilfsrahmen aufzurichten. Allerdings läuft das Seil über einen ordentlichen Flaschenzug, so dass der Motor das schaffen könnte.

Also habe ich in Fusion eine kleine Winde konstruiert, die gerade so in den mittlerweile engen Raum passte. Am liebsten hätte ich die Winde wie im Original neben die Grabwinde gesetzt. Daran war aber nicht zu denken.

Im Ergebnis funktioniert es einwandfrei. Die Winde hat ausreichend Kraft. Auf dem Video des Originals kann man auch sehen, dass der Baggerführer den Hauptausleger immer wieder nachgelassen hat, vermutlich um die Kräfte auf der Auslegerwinde klein zu halten.

Dann habe ich die Wände der Grab- und Hubwinde noch etwas erhöht und bei der Gelegenheit mit getauscht. Bin dem Rat vom Peter gefolgt und habe die Seile sehr stramm aufgewickelt, so dass sie auch schön nebeneinander liegen.

Hier ein paar Bilder:

20230116_102404.jpg

20230116_102421.jpg

20230116_103038.jpg


Ich habe bei ebay übrigens sehr kleine 1A Regler gefunden, die kaum größer sind, als ein Servostecker. Der tut anstandslos seinen Dienst für Auslegerwinde. Nicht ganz so feinfühlig wie der vom Modellbau-regler.de.

20230116_103052.jpg

Dann habe ich noch eine "Flugphase" spendiert, die es gestattet, die Auslegerwinde zusammen mit den anderen Winden zu nutzen. Oder umgekehrt: beim normalen Baggern kann ich die Auslegerwinde nicht versehentlich bewegen.

Hier noch mal die Belegung der Steuerknüppel in Abhängigkeit vom Steuermodus ("Flugphase"):

Screenshot 2023-01-16 094344.jpg

Mich würden noch andere Erfahrungen interessieren, wie ihr die Knüppel belegt. Wolfgang hat die Hub- und Grabwinde genau anders herum.

Viele Grüße
Alexander
 
Hallo Alexander!
Bei sind die Sticks belegt so wie die Winden angeordnet sind, bei Menck liegen die Hauptwinden nebeneinander, daraus folgt:
linker Stick nach oben/unten: linke Winde
linker Stick rechts/links: drehen rechts/links
rechter Stick oben/unten: rechte Winde
rechter Stick rechts/links: Ausleger heben/senken.
Das Grabseil liegt dann auf der rechten Winde.

Das Video ist gut, auch der Tieflader mit der Mechanik zum flachlegen des Vorderteiles. Wesentlich einfacher nachzubauen als die hydraulisch absenkbaren und deutlich billiger.
 
Hallo Alexander,

perfekt, dass diese Winde noch reingepasst hat.

Wofür diese Einrichtung allerdings sein soll, weiß ich ich auch nicht. Ich kenne auch Fotos von Demag-Baggern mit Tieflöffel, die das auch hatten. Eigentlich wäre es sinnvoller gewesen, diese Winde zum Löffelkippen zu benutzen. Aber da hatten die Angloamerikaner anscheinend eine Abneigung dagegen.
 
Vielen Dank Manfred und Wolfgang,

Wolfgang, ich denke wirklich, es ging um den Transport, da der 22-B schon ein ganz schönes Exemplar war.

Hier habe ich meinen Bucyrus in der Mittagspause mal in Transportstellung gebracht. Ohne steht der Hilfs-Rahmen sehr weit oben.

20230116_115958.jpg

Jetzt müsste man tatsächlich noch einen schicken alten 1940er / 1950er LKW und Tieflader haben, um den Bagger zu transportieren. Ideen? Wäre vermutlich lohnender, als den nächsten Bagger anzufangen.

VG Alexander
 

Servonaut
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