- Registriert
- 12.12.2020
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Hallo,
nachdem der Fuchs 301 so gut geworden ist, dachte ich erst ich baue eine historische Caterpillar D7 Raupe. Aber das habe ich erst einmal auf Eis gelegt. Insbesondere, weil das Plastic Modell nicht kommt und die Unterlagen zum Nachbau nicht ausreichend sind. Außerdem ist die Raupe als 3D gedrucktes Modell ggf. nicht so gut geeignet, weil sie zu leicht wird. Auch der Einbau von RC und allem ist nicht leicht, da viel offener Raum ist.
Wie dem auch sei. Bin dann auf diesen Bagger gekommen, weil ich ein 1:50 Modell gefunden habe:
Ich habe im Internet auch massenhaft Material gefunden. Leider nur wenig gute Bilder, dafür aber zwei Original Anleitungen, einen Ersatzteil Katalog und eine Wartungsanleitung.
Wenn ich mich an ein Modell mache, schaue ich zuerst: was ist das schwierigste Teil, das ich entweder kaufen muss oder selbst bauen muss. Für mich habe ich die Rollenkette identifiziert, die innen neben der Raupenkette liegt und das Hauptrad antreibt. Ich habe anhand der Zeichnungen und des Materials eine Teilung von p=5mm als machbar identifiziert. Das ist schon sehr klein, aber immer noch groß genug, um machbar zu sein. Also habe ich in Fusion 360 mal ein Kettenglied gezeichnet und vervielfältigt, um zu sehen, wie es aussieht. Ich habe dann gleich noch ein Kettenrad vollständig parametrisierbar konstruiert, d.h. ich kann durch Verändern einer Variablen die Zähnezahl ändern.
Das alles wirkt am Bildschirm riesig, aber bei der Teilung von 5mm ist es knapp 9,5mm lang 5,5mm breit und 4mm hoch. Also KLEIN!
Das alles hätte ich an der Stelle knicken können, wenn ich nur meinen FDM Drucker zur Verfügung hätte. Aber ich habe mir nach langem hin- und her, ob ich mich auf den Gestank und die Sauerei einlassen sollte, nun doch einen Resin Drucker gekauft. Nach ziemlich frustrierendem Anfang funktioniert es nun.
Ich habe dann einfach mal 12 Kettenglieder gedruckt, um zu sehen, ob das überhaupt Sinn macht (bei Misserfolg hätte ich das Projekt begraben). Aber das Ergebnis wurde erstaunlich gut! Die Kettenglieder lassen sich zusammen clipsen und es sind keine weiteren Stifte oder so erforderlich (was gar nicht so leicht möglich gewesen wäre).
Dann habe ich die Kette einem ersten statischen Last-Test unterzogen. Die Idee: wenn ich meinen Fuchs 301 sehe, so wiegt er knapp über 1kg. Der Bucyrus wird maximal vielleicht 2kg wiegen. Um ihn zu bewegen ist viel weniger Last auf der Kette, als das Modell wiegt. Hinzu kommt, dass es wieder ein ferngesteuertes Standmodell wird (nicht so, wie die tollen 22-B Modelle, die Matthias und Wolfgang hier vorgestellt haben. Da ziehe ich nur noch meinen Hut!)
Also habe ich die Kette mit 1,5kg (15 Tafeln Schokolade) belastet.
Das hat gehalten. Wenn man bedenkt, dass die Wandstärke der Seitenteile weniger als 0,8mm hat! Ich habe das Gewicht über Nacht hängen gelassen, um zu sehen, ob es Fließeffekte gibt, die dann doch zum Bruch führen. Hing auch nach 8h noch am Seil.
Das wird jetzt ewig dauern, weil das Wetter schöner wird. Aber ich berichte wieder regelmäßig.
Grüße Alexander
nachdem der Fuchs 301 so gut geworden ist, dachte ich erst ich baue eine historische Caterpillar D7 Raupe. Aber das habe ich erst einmal auf Eis gelegt. Insbesondere, weil das Plastic Modell nicht kommt und die Unterlagen zum Nachbau nicht ausreichend sind. Außerdem ist die Raupe als 3D gedrucktes Modell ggf. nicht so gut geeignet, weil sie zu leicht wird. Auch der Einbau von RC und allem ist nicht leicht, da viel offener Raum ist.
Wie dem auch sei. Bin dann auf diesen Bagger gekommen, weil ich ein 1:50 Modell gefunden habe:
Ich habe im Internet auch massenhaft Material gefunden. Leider nur wenig gute Bilder, dafür aber zwei Original Anleitungen, einen Ersatzteil Katalog und eine Wartungsanleitung.
Wenn ich mich an ein Modell mache, schaue ich zuerst: was ist das schwierigste Teil, das ich entweder kaufen muss oder selbst bauen muss. Für mich habe ich die Rollenkette identifiziert, die innen neben der Raupenkette liegt und das Hauptrad antreibt. Ich habe anhand der Zeichnungen und des Materials eine Teilung von p=5mm als machbar identifiziert. Das ist schon sehr klein, aber immer noch groß genug, um machbar zu sein. Also habe ich in Fusion 360 mal ein Kettenglied gezeichnet und vervielfältigt, um zu sehen, wie es aussieht. Ich habe dann gleich noch ein Kettenrad vollständig parametrisierbar konstruiert, d.h. ich kann durch Verändern einer Variablen die Zähnezahl ändern.
Das alles wirkt am Bildschirm riesig, aber bei der Teilung von 5mm ist es knapp 9,5mm lang 5,5mm breit und 4mm hoch. Also KLEIN!
Das alles hätte ich an der Stelle knicken können, wenn ich nur meinen FDM Drucker zur Verfügung hätte. Aber ich habe mir nach langem hin- und her, ob ich mich auf den Gestank und die Sauerei einlassen sollte, nun doch einen Resin Drucker gekauft. Nach ziemlich frustrierendem Anfang funktioniert es nun.
Ich habe dann einfach mal 12 Kettenglieder gedruckt, um zu sehen, ob das überhaupt Sinn macht (bei Misserfolg hätte ich das Projekt begraben). Aber das Ergebnis wurde erstaunlich gut! Die Kettenglieder lassen sich zusammen clipsen und es sind keine weiteren Stifte oder so erforderlich (was gar nicht so leicht möglich gewesen wäre).
Dann habe ich die Kette einem ersten statischen Last-Test unterzogen. Die Idee: wenn ich meinen Fuchs 301 sehe, so wiegt er knapp über 1kg. Der Bucyrus wird maximal vielleicht 2kg wiegen. Um ihn zu bewegen ist viel weniger Last auf der Kette, als das Modell wiegt. Hinzu kommt, dass es wieder ein ferngesteuertes Standmodell wird (nicht so, wie die tollen 22-B Modelle, die Matthias und Wolfgang hier vorgestellt haben. Da ziehe ich nur noch meinen Hut!)
Also habe ich die Kette mit 1,5kg (15 Tafeln Schokolade) belastet.
Das hat gehalten. Wenn man bedenkt, dass die Wandstärke der Seitenteile weniger als 0,8mm hat! Ich habe das Gewicht über Nacht hängen gelassen, um zu sehen, ob es Fließeffekte gibt, die dann doch zum Bruch führen. Hing auch nach 8h noch am Seil.
Das wird jetzt ewig dauern, weil das Wetter schöner wird. Aber ich berichte wieder regelmäßig.
Grüße Alexander