Der SK2638 wird die selbstsperrenden Achsen von Carson bekommen, sodass im Bedarfsfall eine Sperrwirkung vorhanden ist, aber kein Servo benötigt wird zur Sperrung.
Wie angekündigt, habe ich nun endlich die entsprechenden Achsen von Carson bestellt. Letzte Woche sind sie angekommen und ich habe sie auch schon zusammengebaut, jedoch noch nicht am Truck verbaut.
Lieferung:
Das Schöne an den Carson-Achsen ist, dass man nicht verschiedene Achsen für verschiedene Verwendungszwecke (mit oder ohne Durchtrieb) braucht und auch keinen umbausatz auf eine Durchtriebsachse extra kaufen muss - alles ist schon bei den Achsen dabei, man kann also wählen, ob man eine Durchtriebsachse oder eine "normale" Achse bauen möchte.
Hier einmal der Packungsinhalt:
Das Differential liegt schon fertig zusammengebaut und weitgehend mit Kugellagern bestückt in der Verpackung. Ich habe es selbst nicht ausprobiert, aber man soll wohl das Differential nicht auseinander nehmen, da man sonst die Sperrmechanik zerstören könnte, wie ich von einem anderen Besitzer dieser Achsen las. Vermutlich wird deswegen das Differential auch bereits vormontiert geliefert.
Hier ist das Differential außen bereits mit zwei weiteren Kugellagern bestückt und in das Achsgehäuse eingelegt worden. Am Achsegehäuse fanden ebenfalls zwei Kugellager ihren Platz, beim unteren Gehäuse sieht man das eine Lager sehr gut - dort wird später die Welle eingesteckt, die darüber entscheidet, ob die Achse Durchtrieb hat oder nicht. In beiden Fällen hat man hier aber ein Vorgelege verbaut.
Apropos Vorgelege - hier einmal zwei Bilder davon, mit und ohne Deckel. Die Zahnräder sind Stahlzahnräder.
Zu guter Letzt dann noch ein Bild der montierten Achse mit Durchtrieb und ein Bild mit einer Durchtriebsachse und eine "normalen" Achse. Je nachdem, welche Variante man wählt, wird auf der dem Vorgelege abgewandten Seite entweder ein Deckel mit Loch für den Durchtrieb oder eben eine geschlossener Deckel montiert. Auch sieht man sehr schön, dass die Durchtriebsachse je nach Art verschiede lang ist.
Eine Besonderheit gegenüber den Tamiya-Durchtriebsachsen gibt es hier übrigens auch: Durch das Vorgelege und den versetzten Durchtrieb bleibt die Drehrichtung des Antriebs immer gleich - bei den Tamiyaachsen mit Durchtrieb wird das über Kegelräder direkt auf das Differential realisiert, wodurch man verschiedene Drehrichtungen hat. Vorteil also auch hier bei den Carson-Achsen.
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Ich habe es Donnerstag oder Freitag vergangene Woche doch tatsächlich geschafft, die Achsen einzubauen. Eine kleine Hürde für mich war, dass ich mir erst nicht sicher war, wie ich die mittlere Befestigung der ScaleDrive-Pendelei befestigen soll, da das obere Loch bei den Achsgehäusen für M3 ausgelegt ist, die ScaleDrive-Pendelei jedoch dort M2 verwendet.
Ich wollte zunächst eine Aluplatte einbauen und dort ein Gewinde reinschneiden, das schien mir mit 1,5mm Höhe/Dicke aber nicht genug. Die Pendelei auf M3 umbauen war auch keine Option, das passte optisch nicht zusammen und hatte nicht genug Verschränkung.
Um das Ganze also einfach lösbar zu gestalten, habe ich die Schraube kurzerhand mit Heißleim eingeklebt und die Achsgehäuse verschraubt, sodass das nun hält. Wie gut, wird sich dann unter Belastung zeigen...
Leider habe ich nach dem Einbau der Achsen 2 Probleme festgestellt - Problem 1 sieht man hier ganz gut: Die Kardanwelle ist zu kurz. Da muss wohl eine längere her.
Problem 2 hat mit der ScaleDrive-Pendelei zu tun - die Mutter von der Befestigung der Blattfedern ist im Weg. Hier ist der gleichsinnige Durchtrieb dann doch von Nachteil - wobei man das Problem mit der originalen Pendelei nicht hat. Wie das mit anderen Pedeleien aussieht, weiß ich nicht. Da muss ich mir auch noch was zu überlegen... Mal schauen.
Gut machen sich die Achsen aber auf jeden Fall
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So, dann gibt es hier das nächste Update
Ich habe zwischendurch immer mal wieder etwas gemacht, aber nichts, was schon vorzeigbar gewesen wäre.
Um das Problem mit der Kardanwelle zu lösen, brauchte ich zunächst eine neue, längere - geworden ist es eine von Integy.
Leider gab es diese nicht mit schwarzen Ringen, sodass ich silber gewählt habe. Ich wollte diese zunächst schwarz lackieren, aber nach Einbau habe ich festgestellt, dass das von oben gar nicht so auffällt, daher werde ich das lassen.
Die störenden Muttern der Pendelei habe ich durch Flachkopfschrauben mit Außensechstkant ersetzt - so ist das ganze zwar knapp, aber passt.
Das soweit zu dem Problem. Weiterhin habe ich mich mit einer weiteren Baustelle beschäftigt - dem Staukasten für das Servo zum Entsperren der Sattelplatte.
Ich habe mich da leider vertan und die Platten anders zusammengeklebt als ich wollte, passt aber zum Glück trotzdem noch und funktioniert auch.
Sehr praktisch sind die Metallwinkel und Magnete, um das ganze im rechten Winkel zu halten.
Ich habe zunächst eine U-Form angefertigt, die vierte Seite also noch nicht aufklebt, damit ich das Servo besser einpassen konnte.
Hier das montierte Servo. Die Streben sind verklebt, das Servo jedoch ist nur verschraubt - so kann es im Defektfall einfach ersetzt werden. für die Optik und gegen Dreck (ist ja immerhin ein Baustellenfahrzeug) habe ich auch direkt eine Abdeckung angebracht.
Ein Deckel für vorne darf natürlich auch nicht fehlen - natürlich klappbar, um an das Servo zu kommen. Zugehalten wird der Deckel wie bei @Carsten1975 mit eine Schrauber und einem Neodym-Magneten - die langen Schrauben habe ich später noch gekürzt, da hatte ich noch keinen Dremel zum Beischleifen da (war ausgeliehen).
Damit das Ganze noch am Rahmen befestigt werden kann, habe ich noch einen entsprechenden Halter angefertigt. Da ich keinen Winkel da hatte, habe ich einen 65x7x5mm Balken genommen und angeklebt, damit das Ganze auch stabil ist.
Das ist der aktuelle Stand des Staukastens. Montiert am LKW sieht das dann so aus:
Dem aufmerksamen Beobachter wird aufgefallen sein, dass auf den beiden vorherigen Fotos die Kotflügel fehlen - das hat einen ganz einfachen Grund: Ich war lackieren
Die Kotflügel haben nun endlich ihre Farbe bekommen. Nach dem Durchtrocknen (geht mit Fön ja recht schnell) musste ich sie dann auch gleich montieren:
Soweit der aktuelle Stand. Es geht äußerlich so langsam auf die Zielgerade - wenn der Staukasten fertig und lackiert ist, muss ich nur noch den Halter für die Druckluftanschlüsse herstellen, dann passt das. Kleine Details werden dann nach und nach hinzugefügt.
Auf der Intermodellbau habe ich mir dann auch direkt noch etwas für den SK besorgt, damit er auch sinnvoll etwas ziehen kann, wenn er fertig ist. Der Baubericht folgt dann, sobald ich hier die letzten fehlenden Teile fertig habe
Hier aber schon mal ein Bild: