• Die Forumsregeln und Nutzungsbedingungen findet ihr in der Navbar unter Impressum !
    Bitte unbedingt beachten!
    Wie überall im Leben gibt es Spielregeln, so auch hier!
    Die Datenschutzerklärung zum DSGVO findet ihr ebenfalls in der Navbar unter Datenschutzerklärung !
    Hinweis nach DSGVO :
    Es ist hier keinerlei Angabe erforderlich. Alle Angaben in diesem Bereich sind öffentlich sichtbar und werden freiwillig gemacht. Mit einem Eintrag in diesem Bereich erkenne ich dieses an, und bestätige die Datenschutzerklärung zur DSGVO für das Forum gelesen zu haben.

    Danke

MSU-400V (Bruder Sprinter)

Doomgiver

New member
Registriert
10.11.2008
Beiträge
374
Hallo,

hier wollte ich von meinem Umbau eines Bruder "Sprinter" auf eine sogenannte "Mobile Start Unit" (MSU) beschreiben. Die MSU sind Bodenstartgeräte um Triebwerke von Flugzeugen zu starten. Die können das normalerweise auch selber. Aber mit einer MSU geht es oftmals billiger. Das besondere an dieser MSU ist, dass sie zum erzeugen der Startluft kleine Turbinen nutzt, wodurch die Anlagen sehr kompakt bleiben und noch auf einen Kleinlaster passen.

Dann wollen wir mal...

Am Anfang steht erstmal das heißgeliebte zerlegen des "Sprinters", wo ich ja bisweilen im Sekundentakt zwischen Wutschaum-vorm-Mund und tiefster Hochachtung vor den Entwicklungsingenieuren schwankte. Als es dann endlich soweit war, wurde erstmal das Zwischenleben des Rahmens entfernt und selbiger verlängert (für den Radstand ist er nämlich deutlich zu kurz). Beim lackieren des Heckfenster fiel mir dann auf, dass das Artikweiss von MB sich doch deutlich vom Bruder-Weiss unterscheidet. Auf Nachfrage bestätigte man mir das. Bruder nennt das "Altweiß", durfte mir die Mischung aber nicht verraten. Nun gut, wird das Führerhaus demnächst eben komplett lackiert.

MSU400V_012.jpg


Die Hinterachse wurde auf Blattfederung umgerüstet, als Felgen und Reifen kommen die Veroma-Tiefladefelgen zum Einsatz. Passen maßstäblich haargenau, wie mir das Sprinter-Datenblatt bewies. Vorne Links kam dann noch eine RKL, die Steuerung dafür sitzt direkt unter dem Dach. Das hat den Vorteil, dass ich nachher nur zwei dünne Kabel unauffällig verlegen muss.

MSU400V_13.jpg


Hier der Zwischenrahmen im ersten Schritt. Beim Motor bin ich noch ein wenig am schwanken, ob der genug Power hat. Enden soll das Ganze dann in dem Mini-Achs-Gehäuse von AFV. Effektiv liegt somit nachher an der Hinterachse eine 12:1-Untersetzung an. Alternativ kommt eine stärkere Untersetzung rein, oder ich rüste gleich auf eine Truckpuller um, den ich noch rumliegen habe.

MSU400V_02.jpg


MSU400V_03.jpg


Das Interessanteste an der MSU sind natürlich die Containereinheiten. Hier die beiden Grundgestelle...

MSU400V_06.jpg


...Ein-/Aus-Schalter mit Ladebuchse und Kontroll-LED...

MSU400V_05.jpg


...und dann mal Probegepasst.

MSU400V_07.jpg


Der weiße Kasten ist die Soundbox.

MSU400V_01.jpg


MSU400V_14.jpg


Hier die beiden Verdampfergehäuse. Noch sind sie unten offen, da ich sie später mit einem Schlauch verbinden will. Dann genügt mir zumindest eine einzige Tanköffnung.

MSU400V_08.jpg


MSU400V_09.jpg


Alles mal zusammengesteckt...

MSU400V_10.jpg


Die vorderen Teile der Containerhauben.

MSU400V_04.jpg


Und mal alles miteinander zusammengewürfelt.

MSU400V_11.jpg


Heiko
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

da man ja scheinbar nur 15 Bilder pro Post erlaubt sind, hier noch der momentane Stand.
MSU400V_16.jpg


Im nächsten Schritt ist der Antrieb sowie die Lenkung geplant, das wird noch lustig. Die Außenspiegel sind schon mit SMD-LEds versehen (DAS macht vielleicht Laune!!!), die Scheinwerfer bereits aufgebohrt. LEDs passen da ja dermaßen gut rein, das ist ja schon beinahe unheimlich...

So soll das gute Stück am Ende dann einmal aussehen:
http://www.rheinmetall-defence.de/index.php?fid=2822&lang=3&pdb=1

Heiko
 
Hallo,

Das nenne ich mal einen schönen Baubericht.
Zumal ich selbst gerade mit dem Sprinter kämpfe.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht!! :ok

Matze
 
Hallo Heiko

Schreib bitte in dieser Art weiter. Einiges kann ich nachvollziehen. Das Schönste ist aber, daß jeder mit dem Werkstoff ( ABS ) umgehen kann.
Oder nicht ?
 
Hallo,

hier wollte ich von meinem Umbau eines Bruder "Sprinter" auf eine sogenannte "Mobile Start Unit" (MSU) beschreiben. Die MSU sind Bodenstartgeräte um Triebwerke von Flugzeugen zu starten. Die können das normalerweise auch selber. Aber mit einer MSU geht es oftmals billiger. Das besondere an dieser MSU ist, dass sie zum erzeugen der Startluft kleine Turbinen nutzt, wodurch die Anlagen sehr kompakt bleiben und noch auf einen Kleinlaster passen.

Hallo Heiko,

irgenwie habe ich das noch nicht ganz verstanden was macht das Ding:frage
Hast Du vielleicht auch nen Link zu einem Original oder ein Bild.
Damit könnte man das ganze vieleicht besser nachvollziehen.
Sieht aber schon gut aus (soweit ich das beurteilen kann)
Und was ist eine RKL:frage
 
Habe noch nie von einem MSU gehöhrt.

Interessant! :)
 
Hallo Matze.
Wedico, Tamiya sehen ganz anders aus. :)
Nämlich wie richtige Blattfedern und nicht ein umgebogener Blechstreifen.
 
Hmm,
das hilft mir jetzt auch nicht weiter.
Da ich mir auch Federn unter den Sprinter schrauben möchte, wollte ich ja hier nur den Hersteller wissen.

Matze
 
Federn von robbe bzw WEDICO ( AF) dürften passen. Tamiya erscheinen mir
zu lang.
 
Hallo,

das sind die Teile von Fechtner. Ich hatte mir den 3-Blatt-Satz (3415) geholt, da ich mangelns Erfahrung die Leistung von den Dingern nicht einschätzen konnte. Weglassen kann man ja schließlich immer. Bei mir würden zwei Blätter aber voll und ganz genügen (3416). Die Achsaufnahme ist die 2621. Dass das Alles nicht sonderlich scale ist, muss mich hier nicht weiter stören, da ich später die komplette Fahrzeugseiten abdecke und man außer von den Felgen absolut gar nichts mehr sehen wird.

Hab ich in dem Zusammenhang ganz vergessen zu erwähnen: Die Aufnahmen der Blattfedern nicht einfach durch den Rahmen stecken. Ich habe da jeweils ein 5mm Loch in den Rahmen gebohrt und ein Stück Messingrohr als Abstandshalter eingesetzt. Sonst besteht die Gefahr, das der Rahmen gequetscht wird. Ist ja nur ein einfaches U-Profil.

Heiko
 
Danke Günter,
habe mir gerade einen Satz Wedico Federn incl. Achshalter ersteigert.

Grüße aus Leipzig, Matze und zurück zum Ursprungsthema
 
Hallo Heiko.
Ich denke auch das bei dir von der Leistung die Wedico-Federn aureichen.
Tamiya-Federn wären zu groß und auch zu hart für den Sprinter.
 
Hallo,

bevor ich mir versuche eine Erklärung rauszuwürgen (und dabei die Hälfte eh wieder durcheinander bringe ;)), hier zwei Links zum Thema MSU.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenstartgerät
http://www.rheinmetall-defence.de/index.php?fid=3302&qid=&qpage=0&lang=2

Der Bau an sich geht dann am nächsten WE weiter.

Heiko

Hallo Heiko,

jetzt hab ich es auch kapiert:ok

Dann braucht Dein Sprinter aber noch ein Bodenstromaggregat (engl. ground power unit, GPU) auf einem Anhänger.

Baust Du die passende Boing 707 in 1:14 auch dazu:fies

Mal ohne Scherz, baust Du Flieger wo er dann zu Einsatz kommt oder ist der Sprinter nur so entstanden weil es in interessantes Fahrzeug ist:frage
 
Hallo,

den passenden Flieger (A-380) brauche ich nicht mehr zu bauen, das haben Andere schon in 1:15 erledigt: http://www.michel-concorde.com/airbus/a380/index.html :)
Bauen tue ich die MSU momentan eher aus Frust, weil ich mit meinem Flak-Panzer derzeit auf andere Leute angewiesen bin und daher dort nicht so recht weiterkomme. Und zum Anderen weil die Verlastung (Rahmen + Fahrzeugkonfig.) im Original auf meinem Mist gewachsen ist, und ich daher wenig Probleme habe an die entsprechenden Information zu kommen.

Heiko
 
Hallo Heiko,

Hast du mittlerweile die Räder montiert?
Welche Bereifung und Felge wählst du für vorn?
Gibt es die Veroma TL-Felge auch als Einzelfelge?
Gibt es andere Alternativen der Bereifung für Bruder-Sprinter, welche stimmig sind?

Matze
 
Hallo,

derzeit dreht mir Tom (AFV-Model) zwei Felgen für die Vorderachse, die Reifen werden die Gleichen wie hinten. Nach eigener Aussage wollte er die im Laufe der nächsten Woche fertig bekommen. Wenn man es nicht ganz so genau nimmt, kann man auch die Felgen und Reifen des Wolfs (1:16) von AFV-Model nehmen. Ist dann aber eben Geländeprofil.
Jetzt am WE werde ich dann die Hinterachse und den Antrieb montieren und testen, ob der Motor kräftig genug ist.

Heiko
 
Hallo,

so, nach längerer Pause geht es hier weiter. Dafür gibt es aber auch einiges Neues zu berichten...

Container
Etwas Poly-Arbeit, die es aber (nervlich) in sich hatte. Die beiden Container bekamen die Luftungseinläße Evergreen-Profilen. Eine echte Fummelarbeit, aber durchaus geglückt, wie ich finde.
MSU400V_32.jpg


Dazu kamen dann noch die Abgasauslässe. Das Fiese sind die schrägen Flächen, die den Bau etwas knifflig machten. Einmal noch roh, der Zweite bereits lackiert.
MSU400V_33.jpg


Und so soll das am Ende einmal in etwa aussehen.
MSU400V_34.jpg


Mittlerweile habe ich auch meine Farbe in Artik-Weiss bekommen (Wasserlack), dass sollte sich auch mit der Airbrush verarbeiten lassen.

Antrieb und Karosserie
Keine weitere erklärung notwendig, denke ich. Hier noch ohne Reifen...
MSU400V_20.jpg


...und einmal mit der Zwillingsbereifung.
MSU400V_21.jpg


Optisches Leckerli: Die Heckleuchten!
MSU400V_22.jpg

MSU400V_23.jpg


Führerhaus
Ein kleiner Servo mit angeklebter Achse. Noch ganz unscheinbar...
MSU400V_17.jpg


Jetzt wird es interessant. Ein Blick auf die Lenkung und man bekommt spontan die Idee, ein Stück Messingrohr einzukleben...
MSU400V_18.jpg


...und fertig!
MSU400V_19.jpg


Beleuchtung
Nebenbei erstrahlt das Führerhaus nun auch im schönsten MB Arktikweiß. steht ihm ausgesprochen gut. Die Frontscheinwerfer bekamen Blinker, Fahr- und Abblendlicht. Dummerweise habe ich erst nach dem Einbau noch passende weiße LED gefunden, die nur 50mcd haben und sich damit auch als Begrenzungsleuchten eignen. Werde ich also noch mal ausbauen müssen. Dafür haben die Außenspiegel aber auch Blinker in SMD-Bauweise bekommen.
MSU400V_39.jpg


Die Verkabelung ist bereits zusammengerafft.
MSU400V_40.jpg


Mehr im nächsten Beitrag.
 
Und weiter geht's...

Lenkung

Der Punkt vor dem ich mit Abstand am meisten Bammel hatte, da ich so etwas noch nie zuvor gemacht hatte. Aber dann stellte er sich zum Glück als verhältnismäßig harmlos heraus.

Vorne kamen die verchromten Tiefladefelgen von Wedico zum Einsatz. Da der 5-Tonner mit Zwillingsbereifung vorne ebenfalls den Mutternschutzring besitzt, passten sie optisch und massstäblich wie die Faust aufs Auge. Als erstes musste die innere Achsaufnahme(?) soweit abgefräst werden, dass eine 5mm lange Messingbuchse eingesetzt werden kann (Da=6mm, Di=5,1mm).

MSU400V_28.jpg


Als nächstes wird die starre Vorderachse bearbeitet. 8mm vom Außenrand werden neue 3mm Löcher gebohrt, was einer effektiven Versetzung von ca. 4,5-5mm nach Innen entspricht. Der Überstand wird dann einfach abgefräst. Von den Radaufnähmern werden die inneren Löcher benötigt, daher werden die Äußeren ebenfalls entfernt, da sie erstens doof aussehen und zweitens schlichtweg stören.

MSU400V_26.jpg


Dann wurde der Rahmen entsprechend vorbereitet. Wer eine Fräse mit 8mm-Fräser besitzt ist fein raus. Aber auch mit einer Laubsäge und Feilen kommt man zum Ziel. Wer sorgfältig arbeitet, sollte es schaffen, dass die äußeren Kanten und die beiden inneren Längsträger nachher praktisch als Gegenlager für die Achse dienen können.

MSU400V_24.jpg


Kleiner Tipp: Wenn man soviel Material wegnimmt, dass die Oberseite der Achse nachher plan mit der Innenseite des Bodenblechs liegt (doofe Erklärung muss man sehen), dann liegen die Radmitten auf der richtigen Höhe, und die Spur- und Lenkstangen gehen sauber unter dem Fahrzeug hindurch. Auf dem Bild kann man gut die eingeklebten Gegenlager am äußeren Rand und in der Mitte sehen.

MSU400V_29.jpg


Der Rest ist simpel: Achse einlegen, mit zwei Schrauben von innen am Querträger festschrauben, und das Ding sitzt. In ihrer weisen Vorraussicht haben die Entwicklungsingenieure den Platz vor der Achse so groß bemessen, dass ein Mni(?)-Servo da genau reinpasset. Langsam werden die Jungs mir unheimlich...

MSU400V_30.jpg


So sieht das Ganze dann mit Reifen aus. Die Felgen habe ich noch in Aluminium lackiert, den Mutternschutzring in Schwarz. Chrom fand ich etwas prollig. :cool

MSU400V_35.jpg


MSU400V_36.jpg


Lenkung von Innen. Da müssen dann beim Servo noch ein paar kleine Verstärkungen eingeklebt werden, aber keine Große Sache.

MSU400V_37.jpg


Bisherige Erfahrung: Sorgfältig gearbeitet ist das Ergebnis einwandfrei. Der Geradeauslauf ist exzellent, Spiel faktisch nicht vorhanden. Und mit einer Computer-Funke kann man auch den individuellen Servoweg nach Links und Rechts problemlos festlegen.
Wer sich an die Maße hält, sollte am Ende eine Breite über die Reifenaußenseite (ohne Schutzring) von ca. 133-135mm erhalten. Das ist scale (ich habe es nachgeprüft), sieht gut aus, und ergibt genug Lenkeinschlag. Operation geglückt, nächster Fall...


Elektrik

Eine meiner persönlichen Glanzstunden. Doch der Reihe nach. So sieht das Ganze fertig aufgebaut aus.

MSU400V_41.jpg


MSU400V_42.jpg


An der Seite ist ein M20+ hochkant als Regler montiert, der gleichzeitig die Lichtersteuerung übernimmt. Daneben auf dem Bock ist ein TBS Mini, für die Beschallung und einige Schaltfunktionen. Hinterlegt sind Turbine, Hupe und Rückfahrwarner. Den Sprinter an sich sah ich als witzlos an, da durch den Tempomaten des M20+ die Ansteuerung des Soundmoduls knifflig werden könnte, und ich auch nicht wüßte, wie man die Gangwechsel darstellen soll. Als kleines Gimmick werden die Nebelschlußleuchten am Heck noch darüber geschaltet (der M20+ kann das ja nicht). Und sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird, plärt der Rückfahrwarner los. Hat zwar etwas Nerven in der Implementierung gekostet, aber Dank Hr. Benedini habe ich es doch geschafft. Unter dem TBS-Mini sitzt noch eine kleine Optokoppler-Platine, und daneben mein persönlicher Triumph: Eine Nachlaufsteuerung für die Lüfter der Verdampfer. Ansatz war der, dass die Verdampfer nach dem abschalten noch sehr heiß sind und einige Sekunden weiter qualmen. So lange sollten die Ventilatoren natürlich noch weiter laufen. Zudem müssen die Verdampfer extern mit Strom versorgt werden (ca. 2A, im Anlauf auch bis zu 4A), da das TBS-Mini max. 500mA pro Ausgang verträgt. Das stellte für mich als jemanden, der vor Elektronik wie ein Schwein vorm Uhrwerk steht, natürlich erst einmal eine Denksportaufgabe der Extraklasse dar. Zuerst kreisten die Gedanken um eine kleine Prozessorsteuerung, bis mich einer unser Betriebselektroniker darauf hinwies, dass ich das doch viel besser mit einem Elko und einem entsprechend dicken Pull-Down- Widerstand lösen könnte. Logik-MOSFETs wollte ich ja eh verwenden. Funktionsweise wie folgt:

Sobald das Schaltsignal vom Optokoppler kommt, gibt ein Transistor Strom auf die Verdampfer. Parallel dazu sitzt ein Logik-MOSFET, der jetzt ebenfalls eine Spannung am Signaleingang hat und den Strom auf einen 5V-Spannungswandler zu den Ventilatoren gibt. Parallel dazu wird ein Elko ebenfalls aufgeladen. Wird jetzt der Strom der Verdampfer abgeschaltet, gibt der Elko seine Ladung ganz langsam über einen sehr dicken Widerstand ab und hält so das Spannungsignal noch eine Zeitlang aufrecht. Nach einer gewissen Zeit ist der Strom abgeflossen, die Spannung fällt unter eine kritische Marke, und der MOSFET schaltet dann ebenfalls ab. Die Edelvariante wäre vermutlich anstatt des Widerstands die Verwendung eines Potis, um so die Zeitdauer individuell einstellen zu können. Aber das habe ich mir vorerst geschenkt. Momentan laufen die Lüfter ca. 8s nach, das genügt mir voll und ganz.

Nach fleißiger Lektüre von Datenblättern, einigen Seiten Schaltplänen skizzieren (immer wieder überworfen), und einem Samstag-Nachmittag löten war es dann vollbracht. Und das Beste: Das Ding funkionierte auf Anhieb!
Zu guter Letzt kommt dann noch der Verstärker für den Lautsprecher am Rand, und fertig ist die Fahrzeugelektrik.

Aber einen Kleinen habe ich noch...
An den Seiten der MSU sind Prallschutzplatten angebracht, die das Fahrzeug vor frei herumrollenden Kofferwagen u.ä. auf dem Rollfeld schützen sollen (kein Scherz, das war eine Kundenforderung!). In den Schürzen sind noch zusätzliche Lampen untergebracht.

MSU400V_43.jpg


Fast vergessen: Der Fahrer hatte auch schon mal Platz genommen, fand die Sitzfarbe aber nicht so toll, die daraufhin in schwarz geändert wurde.

MSU400V_44.jpg


Sobald das trocken ist, werde ich versuchen, mittels eines groben Pinsels und feinem Siebgitter das typische graue Sprenkelmuster aufzubringen. Das Loch stammt von einer 3mm-SPAK-Schraube, mit der der Fahrer (den ich liebevoll "Otto" getauft habe) auf seinen Sitz gezwängt wurde. Trotz so einem Killer-Bolzen im Allerwertesten, lächelt er immer noch. Das macht mir langsam Sorgen...

Wie es weitergeht? Die erste Probefahrt zeigte deutliche Schwächen des Antriebs, der für das hohe Fahrzeuggewicht viel zu schwach ist. Aus dem Stand kommt das Ding nicht mal über eine Fußleiste! Daher werde ich jetzt einen Truck-Puller aus meiner Fehlkaufkiste verwenden, sobald ich dieses Antriebsritzel da raufbekommen habe bzw. entsprechenden Erstaz gefunden habe. Dann noch die letzten Lampen in die Frontscheinwerfer einbauen, und das Führerhaus kann aufgesetzt werden. Die überlackierte Frontschürze mit Nummernschild ist schon fertig!

MSU400V_38.jpg


Heiko
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Servonaut
Zurück
Oben Unten