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Mechanische Laderaupe

Seilbagger

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4.740
Hallo zusammen,

vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Hanomag K7 Laderaupe angefangen und bin damit relativ weit gekommen. Allerdings passt das Modell auf Grund der verwendeten Komponenten nicht wirklich zu meinen anderen Modellen und ist eher Maßstab 1:12. Da aber trotzdem eine Laderaupe schon immer auf der Wunschliste stand und diese auf jeden Fall die alte Form (Motor vorne) haben sollte, gab es eben jetzt einen Neuanfang. Die teuren Teile der alten (wie Antriebe und Ketten) werden in einem anderen Oldtimer demnächst verwendet werden.

Auf den Fotos sieht man, dass das Teil kaum länger als ein zusammengeklappter Zollstock ist und größenmäßig ungefähr der kleinen Bruder-Raupe entspricht. Als Antrieb sind zwei Schneckengetriebemotoren im Rahmen eingebaut. Die Ketten sind die kleinen von Veroma, die ich seit langer Zeit im Fundus liegen hatte. Die Kettenräder werde ich noch verblenden, damit das besser aussieht. Auf ein Pendelfahrwerk habe ich hier verzichtet, weil die alten Laderaupen auch keines hatten. Die Rahmenteile sind verschraubt und mit UHU-300 im Backofen ausgehärtet. Durch die Verschachtelung der eingebauten Profile und Platten ist eine mehr als notwendige Stabilität entstanden.

Das Hubgerüst besteht ebenfalls aus Alu, die Schwingen zum Kippen der Schaufel werden noch etwas filigraner geschliffen und die Angriffspunkte zum Heben muss ich noch etwas versetzen, um einen günstigeren Kraftfluss zu erreichen. Die Schaufel ist aus 0,5mm Messingblech verlötet und durch eingelötete Aufdoppelungen absolut stabil und verwindungsfrei und trotzdem sehr leicht.

Der eigentlich Wunsch nach einem offenen Fahrerstand wird sich allerdings nicht umsetzen lassen, der Platz wird für Hub- und Kippantrieb benötigt. Daher kommt eben ein festes Fahrerhaus drauf.

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Klasse Wolfgang,

Wieder ein toller Oldtimer.
Den Bau werde ich wie immer mitverfolgen.:ok
 
Hallo Wolfgang

das sieht schon mal wieder vielversprechend aus :ok

Allerdings ist die wirklich sehr klein, das hast du mit den Komponenten virl zu puzzeln un die alle unter zu bringen.
 
Danke, Winni und Bert


@Bert,

stimmt, das ist wirklich knifflig.

Unter der Motorhaube auf dem Boden die Stromverteilung, darüber der Akku. Wobei dieser zum Rausheben noch eine Schlaufe benötigt. Seitlich innen an der Motorhaube drei kleine Regler (Heben, Kippen und Aufreisser). Hinten im Rahmenabschluss ein Kettenregler (passt das genau rein). Den Aufreisser baue ich nur deswegen ein, um den etwas zu großen Rahmenüberhang hinten zu kaschieren. Deshalb sind dort auch schon die Bohrungen für die Halter des Aufreissers zu sehen. Empfänger in den Tank im Heck. Bleibt der ganze Fahrerstand frei für die beiden Motoren für die Ladereinrichtung.
 
Hallo Wolfgang,

ein sehr schönes Projekt. Eine Oldtimer Kettenladeraupe fehlt mir auch noch. Vielleicht kannst du für die drei einzelnen kleinen Regler den neuen 3fach CTI-Thor4-Regler verwenden. Ich denke das spart auch ein wenig Platz und ist günstiger wie drei einzelne Regler. Außer bei einem Defekt, dann wirds teurer.


Viele Grüße

Matthias
 
Servus Wolfgang,

was hast denn da putziges gebaut? Ist das der Ur-Opa vom Bobcat? Den hat sicher ein Landschaftsgärtner erfunden ;). Ich bin gespannt wie es weiter geht.

:winker
Horst
 
Servus Wolfgang,

was hast denn da putziges gebaut? Ist das der Ur-Opa vom Bobcat? Den hat sicher ein Landschaftsgärtner erfunden ;). Ich bin gespannt wie es weiter geht.

:winker
Horst


Horst, so groß wie heute waren die in den 50/60ern nicht. Nur die Cat 983 war ein großer Brocken. Die meistgebräuchliche hierzulande (Hanomag K7) hatte z.B. nur eine Länge von Zahnspitze zu Heck bei eingeklappter Schaufel von 4400mm. Mitte Leitrad/Mitte Turas waren auch nur 2015mm. An diesen Maßen orientiert sich auch das Modell hier. Es gab noch kleinere.

9700 Kg Gewicht und 75 PS hatte das Original. Die wuchsen bis auf wenige Ausnahmen erst zu Ende der 60er, nachdem man die Anordnung umkehrte (Motor nach hinten). Die erste dieser neuen Bauart war von Deutz.
 
Hallo zusammen,

im Zuge des Weiterbaus musste ich einige Teile ändern bzw. neu erstellen. Die Motorhaube ist jetzt 5mm schmaler, weil das Hubgerüst bei ungleicher Belastung der Schaufel daran entlang schleifte. Ebenso habe ich die Angriffspunkte der Druckhebel zum Heben soweit optimiert, wie es eben ging. Der Hubmotor ist auch eingebaut und überträgt das Drehmoment über eine Zahnradkombination 15/25 Modul 1 auf die quer liegende Welle im Heck. Da hier alles mehr als eng zugeht, musste ich die Teile in mehreren Etappen anpassen. Die hintere Querwelle hat 6mm Durchmesser und ist in den seitlichen Lagerschilden mit Kugellagern eingesetzt.

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Servus Wolfgang,
sehr schön wie du das wieder umsetzt. :winker
Was mir an deinen Modellen auch sehr gut gefällt ist, dass man im Rohbau erkennen kann dass die Handmade sind und keine CNC Fräse am Werk war. :ok:ok:ok
Da wird noch gesägt, gebohrt und geschliffen :ok

:winker
 
Hallo Peter, da muß ich dir Recht geben
Wolfgang ist ein guter Handwerker mit viel Erfahrung :ok


Elmar :trucker
 
vielen Dank, Peter und Elmar


ein Geduldsspiel war die Ermittlung der korrekten Hebellängen. Auch hier geht es extrem eng zu. Jetzt habe ich jedenfalls erstmal die stimmigen Längen und kann jetzt vernünftige Stangen herstellen und einbauen. Ich denke mal, auch die Geschwindigkeit ist passend. Beim Heben muss man den Knüppel ja nicht voll durchdrücken, aber schnell ablassen sollte schon sein. Auf dem Testvideo ist nur eine Seite eingebaut.


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Hallo zusammen,

hier nochmals das Hubgetriebe in einer besseren Ansicht. Die Hubhöhe ist jedenfalls ausreichend, der beigestellte Anhänger hat eh schon eine ziemlich hohe Bordwand.

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Hallo Wolfgang,

es ist sageenhaft, was du dir da zurechtknobelst. :ok!
Das wird wieder mal ein Schmuckstück.
 
Hi Wolfgang,

Wieder mal ein tolles Modell und sehr schön umgesetzt.

Gruß Dirk
 
vielen Dank, Winni, Stefan und Dirk :winker:winker:winker
 
Schaut auf dem Video echt gut aus ^^ Das ist echt ein putziges Kerlchen. Wie machst du eigentlich das immer mit der Kinematik (oder wie das heißt) dass die Schaufel und der Arm macht was es soll? Hast du da Zeichnungen oder tüfftelst du da selbst aus?

:winker
Horst
 
Schaut auf dem Video echt gut aus ^^ Das ist echt ein putziges Kerlchen. Wie machst du eigentlich das immer mit der Kinematik (oder wie das heißt) dass die Schaufel und der Arm macht was es soll? Hast du da Zeichnungen oder tüfftelst du da selbst aus?

:winker
Horst

Horst, ich guck mir einfach eine echte an.
 
Hallo zusammen,

die beiden Druckhebel zum Heben müssen natürlich exakt ihre Position auf der Antriebswelle bei behalten. Dazu habe ich zuerst je einen Stellring auf den Druckhebel gelötet und das Ganze dann auf der Welle vernünftig festgeklemmt. Damit sich hier nie mehr etwas löst oder verstellt, habe ich anschließend mittig durch die Welle und die Hebel eine 1,5mm Bohrung gesetzt und mit Kleber ein Stück Federstahldraht eingepresst. Die Druckhebel selber habe ich dann optisch ein wenig an Hydraulikzylinder angepasst.

Stellprobe auf einem passenden Tieflader gabs auch. Im Gegensatz zur ersten Raupe passt alles aufs Tiefbett und hinten ist noch Platz für den Aufreisser.

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Hallo Wolfgang,
bis hier hin richtig schick geworden deine Raupe. Bin schon auf das Endresultat gespannt.

MfG Peter :winker
 
Hallo zusammen,

den Kippantrieb der Schaufel werde ich so umsetzen, die auf den Fotos sichtbaren geschwungenen Hebel werde ich aber durch filigranere ersetzen. Hinter dem Lager der Hubschwingen ist eine Querwelle eingebaut, diese kann entweder über ein Kegelradgetriebe oder auch durch ein Schneckenradgetriebe in Drehung gebracht werden. Der Motor dazu ist in Längsrichtung neben dem Hubmotor eingebaut (noch nicht fix). Die außen sichtbaren Schwingen bewegen dann die Schaufel. Die Schaufel kann so in jeder Stellung komplett auf offen oder zu gestellt werden.

Die Schwingen werde ich aber wie schon geschrieben umbauen. Einmal ist die benötigte Kraft jetzt nicht besonders hoch und zum Zweiten muss ich noch ein wenig Länge und damit Weg raus nehmen.

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Hallo Wolfgang,

wie immer ein sehr schönes Modell mit super gelungenen Detaillösungen. Mir gefallen solche mechanischen Lösungen sehr gut.

Zwei Kleinigkeiten hätte ich aber etwas anderst gelöst:

1. für die Verbindung der Hebel mit den Wellen hätte ich Spannstifte statt eingeklebte Federstahldrähte verwendet.

2. Die Zahnradkombination am Winkelgetriebemotor für das Hubgerüst hätte ich mit der Verzahnung zum Getriebmotor eingebaut um den Abstand zwischen Last und Lagerung zu verringern.

Aber so stabil wie das aussieht wird das bei deinem Modell auch so halten.

Viele Grüße

Matthias
 

Servonaut
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