Liebe Allradfreunde, guten Morgen!
Der Geburtstag zog sich bis heute Morgen um 3:00 Uhr in die Länge. Ihr wundert Euch, dass ich fit bin? Kein Alkohol, ich hatte Fahrdienst.
Früher habe ich schonmal ein paar Bier getrunken und dachte, ich bin ein guter Fahrer! Es ist mir auch passiert, dass ich etwas mehr Wein getrunken hatte, dann ging der Saft aus und ich habe mich gemeldet, aus unserem Garten in der Vorstadt vom "Vatter" eine Kiste Rotwein aus zu leihen! Also ab in meinen Opel Monza 3.0 E und auf der Ausfallstrasse, angezeigt waren 60 km/h, auf dem Tacho standen 100 km/h! Als ich fröhlich um eine Waldschneise brummte, tauchte eine allgemeine Verkehrskontrolle auf! Der Schrecken durchfuhr meine Glieder bis zum kleinen Zeh.
Ausgerechnet ich wurde durch gewunken, weil der Platz überfüllt war! Mit dem Wein bin ich über eine andere Strecke nach Hause gefahren. Seit dem trinke ich keinen Alkohol, wenn ich mit dem Auto fahre.
Eigentlich wollte ich vom UNIMOG weiter erzählen.
In Deutschland lernte ich im selben Jahr im Oktober meine Frau kennen. Sie war Besitzerin einer großen Tankstelle. Ich arbeitete bei der Bank und nebenbei machte ich Pflegedienste in der Werkstatt der Tankstelle. Das wurde mir in kurzer Zeit zu viel. Bei der Bank kündigte ich nach ca. zwanzig Jahren und wurde Pächter der Tankstelle. Da zu gehörte auch eine Waschbahn.
Immer mehr packte uns das Fernweh, wir wollten in die Sonne. 1989 wurde die Tankstelle verkauft, Spanien war unser Ziel. Meine Eltern hatten es vor gemacht, mein Vater besaß eine Versicherungsagentur, als er sechzig wurde verkaufte er seine Agentur und zog mit meiner Mutter nach Mallorca.
Nach unserem Verkauf wurden drei wunderschöne Fahrzeuge angeschafft. Ein großer Wohnwagen als Übergangslösung für eine auf zu bauende Finca, einen kräftigen Zugwagen und einen herrlichen PKW.
Nun gab es ein Problem! Meine Frau war nie eine Camperin. Der UNIMOG hatte keine Stehhöhe. Im Vergleich zum Wilk war das ein großer Unterschied, hier gab es einen Dusch- und Toilettenraum, ein voll eingerichtetes Schlafzimmer.
Der UNIMOG stand noch eine Weile im Garten und wurde nicht besser. Nach langer Überlegung habe ich den 404 meiner Tochter geschenkt, mit der Auflage, mir nie etwas von dem Fahrzeug zu erzählen. Ihr Mann und sie fuhren den UNIMOG noch ein Jahr, dann wurde er verkauft. Ich habe nie wieder etwas von ihm gehört oder gesehen.
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Natürlich hat mir das weh getan! Aber wenn vollkommen neue Ziele vor einem Auftauchen, dann muss ich mich entscheiden, und das kann ich schnell.
In der Zeit, als ich noch auf der Bank arbeitete, fuhr ich plötzlich mit einem Achtzylinder Benz vor u n d genau so plötzlich baute sich eine Mauer zwischen den Kollegen auf, die genau wussten, dass ich ein Autonarr war und bin. So gut ich konnte wurde meine Arbeit gemacht, um nur nicht auf zu fallen. Aber Spanien wurde immer aktueller.
Als später unser Haus fertiggestellt bezogen wurde, verlor der Wilk seine Berechtigung auf der Insel. Ein Bandscheibenvorfall bei meiner Frau machte eine Operation in Deutschland (Versicherung) nötig. Da nach war der Toyota zu hart und der SL zu niedrig. Eine neue Entscheidung wurde getroffen. Der Wilk ging nach einem Jahr als neuwertig zurück, der Toyota und der SL wurden für einen neuen SE in Zahlung gegeben, erst als die Fahrzeuge in Deutschland überführt waren, habe ich mir den Benz angesehen. Vor her wollte ich ihn nicht sehen.
Als ich den 12m Zug von der Finca fuhr, bekam meine Marit vor Kummer einen Hörsturz. Als ich mit dem Stuttgarter nach Hause kam, war die Welt wieder ok. Scheinbar habe ich es mit der Lackpflege etwas übertrieben, wurde ein VW Käfercabrio da zu gekauft. Der hatte eine ausgelutschte Maschine und noch ein paar Macken. Es dauerte nicht lange und meine Marit wollte nichts anderes mehr fahren.
Der heutige Stand kommt gleich...