Hobby Prestige 760

[Raven]

Hallo zusammen

In meinem Baubericht der G-Klasse hatte ich ja schon angekündigt, dass ich einen passenden 2 Achs-Wohnwagen bauen will.
Es ist doch schon einige Zeit vergangen und ich habe den "Anfang" geschaft.
Da es vom Baujahr ungefär hinkommen sollte wird es ein Hobby Prestige 760.

So soll er mal werden, die Farbe passt dann ganz gut zur G-Klasse: hobby

Nun aber erstmal von vorn:

Der Maßstab soll 1:G-Klasse sein...also ca. 1:15 ;hfg

Der Hobby ist original, wie der Name schon, sagt 7,6m lang + Deichsel, dass sind also gute 8,6 m
8,6 m sind im Maßstab 1:15 = 57,33333333333333 cm also rund 58cm Gesamtlänge.

Die Breite beträgt beim Original 2,50 ; in 1:15 also 16,66666666666667cm = rund 17 cm Gesamtbreite.

Die Höhe beträgt 2,6m also 17,33333333333333cm = rund 18cm Gesamthöhe

Ca. Maße Modell-Wohnwagen L:B:H = 58:17:18 cm

Bilder habe ich schon gemacht, werde ich nachher mal hochladen.


Grüße
Chris

 

[Johannes926]

Klingt gut, ich bin gespannt.

 

[Raven]

Das Rad ist rund..

Da ohne die passenden Räder nix geht war das mein erstes "Problem"
Stahlfelgen in 1:15 gibt es kaum. Die Felgen für den Wolf sind zu Groß (Geländereifen usw.) also musste eine Alternative her.
Bei meinem Raubzug durch Umzugskartons habe ich dann ein 1:18 Modell entdeckt, dessen Felgen und Räder sehr gut passten.

Na wer erkennt die Marke ???

Weiter gings, die Räder wurden auf 5mm aufgebohrt und bekamen Hülsen verpasst. Die Achse sollte nicht
sichtbar sein, aus diesem Grund entschied ich mich sie Fest mit den Felgen zu verkleben.

Hülsen, damit die 4mm Achse später passt und auch gut sitzt.

2K-Kleber tut den Rest und lässt die Felgen hoffentlich nicht mehr los

Ich weiß, dass die Lösung mit der 4m Gewindestange nicht ganz otimal ist, allerdings habe ich leider keine Drehbank. Also muss es so gehen.
Und wenn nach 50.000km die Lager durchgeschäuert sind, dann mach ich neue rein

grüße
Chris

 

[Johannes926]

Die Felgen passen perfekt. Ich erkenne nicht wo die her sind.

Die Achsen mache ich nicht anders, ich nehme immer Messinghülsen und entweder Messing- oder Stahlachsen. Mit gut Fett hält das ewig.

 

[Raven]

Als nächstes ging es an den Rahmen als Unterkonstruktuion.

Dieser entsteht aus Alu-U-Profilen. Breite außen 12mm, innen 10mm.
Der wurde links und rechts auf eine Länge von 50 cm gekürzt.

Anschließend erstellte ich den Hinteren Querträger, der später auch die Rückwand tragen soll, deshalb auch die breite von 16cm (plus Außenwände..)

Des weiteren bekam der Rahmen noch eine Querverstrebung weiter vorne.

Grüße
Chris

 

[Raven]

Die Felgen passen perfekt. Ich erkenne nicht wo die her sind.

Also nicht die Reifen, sondern die Felgen Kleiner Tipp Ist eine Raubkatze

Die Achsen mache ich nicht anders, ich nehme immer Messinghülsen und entweder Messing- oder Stahlachsen. Mit gut Fett hält das ewig.

Na dann... da kann ich ja dann 100.000km
Glaube aber das sich die Messinggewindestange eher durch das Alu frisst

 

[Johannes926]

Katze?


Wenn du es noch ändern kannst würde ich eine Messinghülse in die Felge machen. Alu ist als Lagermaterial ganz schlecht.

 

[Raven]

Also die Gewindestangen sind in den Hülsen festgeklebt. Da kann nix passieren. Ich überleger eher die Achsträger noch mit Messingbuchsen auszustatten...mal sehen.

Jaguar

So, weiter gings am Rahmen:
Wie man sieht wurden vorne erste Schlitze gefräst, ab hier sollte der Rahmen dann zur Deichsel zusammen laufen.
Allerdings ist mir das noch zu steil, eine Richtige Deichsel läuft viel spitzer zusammen.
Vorerst bleibt das noch so, die Deichsel wird später noch einmal aus einem kleineren U-Profil neu gebaut.

Für den unsauberen Knick werden mich sicher einige steinigen allerdings ist das ja wie gesagt nur "übergangslösung" und wird dann später noch durch einen spitzeren Vorderwagen ersetzt. Außerdem ist hier später der sog. Staukasten drüber. (Für Gasflasche, Ersatzrad usw...)

Weiter gings an der Deichsel.
Habe die Rundung ausgefräst.
Die Deichsel und die Kupplung bleiben beim Umbau ja später erhalten. Womit sich die Arbeit also in Grenzen hält.

Nun ging es an die Kupplung.
Diese habe ich aus einem Stück Vollkunststoff herausgearbeitet.
zuerst grob mit dem Dremel, dann fein mit einer Rechteckfeile.

Anschließend wurde noch der Mechanismus wie beim Original voll funktionsfähig, federnd gestaltet.
Die Kupplung hält somit auf der Kugel, wie das Original.

Grüße Chris

 

[Raven]

Wichtig war mit vor allem, dass die Kupplung genau so funktionsfähig ist wie das Original.
Aus diesem Grund wurde auch die Auflaufbremse nachempfunden.

Ein alter Kugelschreiber + Feder und ein Rundprofil mit Da 6mm und Di4mm :

ein paar Fräsarbeiten:

Ein 3mm Stahldrat, auf der einen Seite zum passenden Haken gebogen, auf der anderen seite ein Gewinde aufgeschnitten:

Das ganze dann gut gefettet und schlussendlich zusammengebaut:

Der Test...Funktion 1A Federweg ca. 1,5cm dieser soll später die Auflaufbremse darstellen:

http://lh4.ggpht.com/_CmJZkapFeQ0/TG5K_EutNHI/AAAAAAAAAMs/9lGs4aWgUMM/s912/hobby_59.jpg

Durch die "Aufhängung" am Haken ist die Kupplung, wie das Original, auch Axial drehbar.
Zusammen mit dem Axialspiel der Kugelanhängerkupplung ergibt sich eine mehr als ausreichende Verschränkung von Zugfahrzeug und Wohnwagen.

Der Faltbalg kommt natürlich auch noch, will ja nicht, das sich der Fahrer die Finger oder Hose dreckig macht...beim ankuppeln.

Als nächstes kommen Aufhängung und Spornrad natürlich voll funktionsfähig zum Kurbeln)

Für Kritik und Anregungen bin ich immer offen!

Grüße
Chris

 

[Winni]

Hi Chris, nicht schlecht
Die Räder passen super zu einem Caravan.
Aber das Dreieck der Deichsel kommt mir ein wenig zu kurz (stumpfer Winkel) vor.
Ich weiß auch warum.

Hast du schon mal unter so einen Wohnwagen geschaut, wie die Deichsel verläuft ?

 

[Raven]

Allerdings ist mir das noch zu steil, eine Richtige Deichsel läuft viel spitzer zusammen.
Vorerst bleibt das noch so, die Deichsel wird später noch einmal aus einem kleineren U-Profil neu gebaut.

Hi Winni

Weiß ich, weiß ich Kommt alles noch

Werde den Vorderwagen noch einmal neu machen.

Die Deichsel ist dann weiter hinten (unter dem Wohnwagen) zwar nicht originalgetreu (bin jahrelanger Camper und weiß wie ein Wohnwagen von unten ausschaut, durchgängiger Rahmen...naja)

Allerdings wird man das später sowieso nicht mehr sehen, außer der Wowa fällt beim Fahren um *nichthoff*

Wichtig ist, das die Deichsel vorne später "viel" Spitzer wird

Grüße
Chris

 

[Winni]

Dann ist ja alles in Butter

 

[Raven]

Jop

Ich hatte da am Anfang einen kleinen...sagen wir Denkfehler .
Aber da wie gesagt der Staukasten vorne noch drüber kommt ist das alles nicht so schlimm.
Für die Deichsel fände ich das U-Profiel eh zu grob. Da muss was feineres her.

Außerdem liegt die Kupplung und Auflaufbremse immer (99%) oben auf der Deichsel auf und ist so festgeschraubt. Das will ich auch noch realisieren.

Grüße
Chris

 

[Raven]

weiter gehts mit dem Fahrwerk:

Zuerst mussten Federn her.
Einige Legofreunde unter euch werden mich jetzt steinigen *autsch*
Allerdings kann ich euch beruhigen, bin selber Legofreund

Und da ich alles aufbewahrt habe (man weiß ja nie) habe ich dort mal nach einer geeigneten Möglichkeit gesucht den WoWa zu federn.
Da bin ich auf folgendens gestoßen.
Diese Feder und ihre 3 geschwister werden nun Teil vom WoWa hier beim erstenTest mit einer M4 Schraube passt soweit.

Die Federn wurden aufgebohrt und mit Buchsen versehen.(leider auch Alu..ich depp , der Austausch kommt bestimmt... )
Aber da die Bewegung an den Federn nur minimal ist, habe ich die Hoffnung, dass ich es so lassen kann...vorerst.

Da die Achsen und Federn ja auch irgendwo dran hängen müssen habe ich als nächstes die Achsaufnahmen gefertigt:

Probesitzen...passt. Nur die Messingbuchsen fehlen noch.
Aber größerbohren is besser als später kleinerbohren

Da ich im Moment noch nicht genau weiß, wie schwer der Wohnwagen genau wird, habe ich mir eine Möglichkeit überlegt die Federstärke/Vorspannung einstellen zu können.
Dies wird einfach durch ein "Lochraster" (Genauer gesagt 3-4 verschiedene Stufen) realisiert.
Hier die Vollaluteile mit den ersten beiden Stufen:

 

[Raven]

Weiter gehts:

Die Aluteile wurden dann mit 3,5mm Bohrungen und M4 Gewinden ausgestattet und mit dem Rahmen verschraubt, die Verschraubung ist später nicht mehr sichtbar, da innenliegend:

Anschließend wurden noch die Querstangen für die Halterung der Federn montiert.
Das Ergebnis sah so aus:

Durch die bohungen kann ich nun die Vorspannung der Federn auf das Gewicht abstimmen. Jeh nachdem wie senkrecht die Feder steht, desto härter ist auch die Federung, macht man den Winkel allerdings flacher, wird es weicher.

Die großen, stabilen Aluteile haben den weiteren Vorteil, das ich die Seitenwände daran befestigen kann und somit enorm an Stabilität gewinne.
In der Zwischenzeit sind noch 2 weitere Bohrungen hinzugekommen, da mit der Wohnwagen zu Hart gefedert war.

Grüße
Chris

 

[Winni]

Die Alubuchsen, na ja, das wirst du bei der Fahrmenge warscheinlich nicht ertleben, dass die beim Wohnwagen ausschlagen.
Die Idee mit dem Lego ist gut.
Das einzige was mir nicht gefällt, sind die schrägfedernden Räder, eine Achse gegen und die andere mit der Fahrrichtung.
Ich hätte sie an deiner Stelle senkrecht federnd gelagert.

So wie es jetzt ist, kann passieren das wenn du gegen eine Kante fährst du den Wagen hochhebelst. Muss nur hoch genug sein.
Und die Achsabstände verändern sich beim Federn so dauernd. Wirkt unrealistisch.

 

[Raven]

Das einzige was mir nicht gefällt, sind die schrägfedernden Räder, eine Achse gegen und die andere mit der Fahrrichtung.
Ich hätte sie an deiner Stelle senkrecht federnd gelagert.

Hm, hatte ich zuerst vor, war mir, aufgrund der fehlenden Achsen, aber dann irgendwie zu aufwändig...

So wie es jetzt ist, kann passieren das wenn du gegen eine Kante fährst du den Wagen hochhebelst. Muss nur hoch genug sein.
Und die Achsabstände verändern sich beim Federn so dauernd. Wirkt unrealistisch.

Hm, wie meinst du das mit dem "hochhebeln"?

Also ich habe schon einen Fahrtest mit und ohne Belastung gemacht und der Hänger federt butter weich.
Das sich die Abstände ändern ist richtig, fällt aber kaum auf, da der Federweg nur 1,5-2cm ist. Die Räder sind so aufgehangen, dass sie sich, selbst wenn voll eingefedert ist, nicht berühren. Nicht optimal...aber zweckmäßg ?

Grüße
Chris

 

[Winni]

Hochhebeln.
Zieh das etwas belastete Fahrgestell (pack mal 1 oder 2 Kg drauf)
mal im rechten Winkel über 1 ca. 1cm hohe Kante. Entspricht ungefähr einem Bordstein.

 

[Winni]

Theoretisch müsste nun die 1. Achse schön einfedern, und die 2. nicht über die Kante wollen.

 

[Raven]

ahhh, jetzt hats geschnaggelt

richtig...ähm is mir bisher noch nicht aufgefallen. evtl drehe ich die hintere Achse einfach um. dann wären beide parallel.
Somit wär auch das Problem mit dem verändernden Abstand gelöst...

ist mir beim Fahren aber irgendwie noch nicht aufgefallen...

Ich muss dazu sagen, dass das letzte Bild aufgenommen wurden bevor ich die 2 weiteren Stufen gebohrt habe.
Die Achse "gegen" die Fahrrichtung ist nun viel flacher..vielleicht liegt es daran, das er sich noch nicht "hochgehebelt" hat...

Danke für den TIPP !!!

 

[Winni]

Hier mal eine grobe Skitzze der Kraftwirkungen an der 1. und 2. Achse beim Überfahren einer Kante.

 

[Winni]

ahhh, jetzt hats geschnaggelt

richtig...ähm is mir bisher noch nicht aufgefallen. evtl drehe ich die hintere Achse einfach um. dann wären beide parallel.
Somit wär auch das Problem mit dem verändernden Abstand gelöst...

ist mir beim Fahren aber irgendwie noch nicht aufgefallen...

Ich muss dazu sagen, dass das letzte Bild aufgenommen wurden bevor ich die 2 weiteren Stufen gebohrt habe.
Die Achse "gegen" die Fahrrichtung ist nun viel flacher..vielleicht liegt es daran, das er sich noch nicht "hochgehebelt" hat...

Danke für den TIPP !!!

Beim Rückwärts fahren hast du dann das gleiche Problem doppelt. Ist aber dann nicht so tragisch.


Ich kann dir mal einen Vorschlag skizzieren. wie du eine senkrechte Federung je Rad mit den gleichen Federn hinbekommst, ohne das die Geschichte deswegen höher wird.

 

[Raven]

Das wär echt genial !
War so für mich halt die unkomplizierteste Lösung

Habe aber keine Drehbank, sondern muss auf fertiges Rundmaterial etc zurückgreifen.

Aber ne Skizze wär BOMBE !

Grüße
Chris

 

[Winni]

Musst etwas Flachmaterial feien oder aus 2 Streifen verschrauben.
Ich mach eine Skizze.

 

[Winni]

Bei den Achshebeln in Form eines rechten Winkels, geht das Einfedern nicht ganz senkrecht Die Radachse beschreibt einen Kreisbogen um den Lagerpunkt des Hebels.
Je spitzer du den Winkel machst (statt 90°) um so senkrechter federn die Räder ein, und umso geringer fällt die Neigung zum hochhebeln aus.
Ich denke mal so 75°-80° dürften ideal sein.