Hallo zusammen
Leider reicht die Zeit nicht vorn und nicht hinten, aber was soll´s...
Die neue „Größe“ der Bahn macht eine Menge Sorgen und Probleme, aber die Planung geht langsam voran. Leider bin ich viel unterwegs und habe mehr Zeit zum Zeichnen und Planen als zum Bauen. Der Versuch das Modell halbwegs preiswert auf die Beine zu stellen ist bereits gescheitert. Wo immer möglich, werde ich auf meine Bastel- und Restekiste
zurückgreifen und improvisieren, aber der Materialbedarf sprengt nun doch alle ersten Schätzungen. Einige Quadratmeter Alublech und inzwischen über 100 Meter Aluprofile werden es laut Plan wohl werden. Auf geht´s...
Stand der Dinge:
Thema: Nostalgie Autoscooter mit Cadillac Fahrzeugen im Stil der 50er Jahre
Vorbild: kein konkretes Vorbild, so habe ich mehr Freiheiten für eigene Ideen
Kompromisse:
Größe, Anzahl der Wagen, Beleuchtung, Zerlegbarkeit
Größe: 170 x 105cm im Modell, 23,00 x 14,70m im Original
Anzahl der Wagen: 20
Beleuchtung: bei weitem nicht so aufwendig wie beim Vorbild, aber ...
Aufbau: die Bahn wird zum Auf-/Abbau nicht in alle Teile zerlegt, sondern
in transportgerechte „Bauteile“ - wie das auch immer werden wird
der Auf-/Abbau ist nicht mein Hauptinteresse.
Fuhrpark:
1 Kassenwagen
1 Packwagen älterer Bauart
1 Packwagen neuerer Bauart
2 Packwagen für die Scooter
1 Flachwagen (Rolle) für die großen Teile
1 Gerätewagen
1 Mittelbauwagen
Da die Bahn noch etwas Planung braucht, beschäftige ich mich mit dem Fuhrpark. Auch hier macht sich die Änderung der Größe in Form von mehr Arbeit/Fahrzeugen bemerkbar.
Im Grunde ist der Autoscooter ein Projekt, dass mir in den Kram passt. Nicht eine Baustelle, sondern ein Dutzend Baustellen gleichzeitig; so kommt keine Langeweile auf.
Für alle Anhänger gilt: die Räder haben einen Durchmesser von 55mm. Ich hatte mal ein paar dieser Räder in Holland auf einer Messe entdeckt und vorsorglich eine Tüte voll mitgenommen. Natürlich reichten sie nicht und so habe ich mit mehr Glück als ..... noch eine ganze Kiste von den Dingern bekommen. Viele Einzelräder und Reifen. Aus einem Einzelrad und einem Reifen wurden Doppelfelgen. Dazu wurde ein Teil gedreht, dass wie eine Felge den Reifen und auch die Achse festhält. Die Achsen kommen von WDC und die ganze Achse ist fest verbaut und lässt sich nicht (nie) mehr demontieren.
Die Federn sind die alten WDC Federn. Eine kleine Panne: Meine selbstgebauten Achshalter hatten sich damit erledigt, also die guten alten A+B Teile von WDC. D.h. es gibt ja nur noch A-Teile??
Die Achsträger entstanden erst aus alten WDC Standard Rahmen, die in passende Stücke zersägt wurden. Dann habe ich das Profil wieder als Meterware bekommen. Das ist billig und erfüllt seinen Zweck. Für die Drehschemel wurde eine Vertiefung in die Rahmenstücke und die passenden Oberteile gefräst, ein paar Stahlkugeln eingepasst und das Ganze mit einem Bolzen verklebt. Das hält und mit ein wenige Fett ist auch das Hakeln weggegangen,
Den Packwagen älterer Bauart hatte ich neben ein paar anderen Wagen schon vor einiger Zeit angefangen, aber aus Zeitgründen immer wieder zur Seite geschoben. Da ich noch ein paar alte Werbeschilder hatte, ist das Ding komplett aus PS Platten entstanden. Zur Verstärkung wurden die Platten an der Innenseite mit PS-Winkeln vom Baumarkt verstärkt. Außen habe ich als Verzierung noch einige PS-Streifen und Profile aufgeklebt. Das Runddach entstand aus Plastikteilen, die ich im Gewächshaus entdeckt hatte. Ich denke, es waren mal so was wie Aufzuchttunnel für Setzlinge. Nun ja, die Dinger kamen vor die Kreissäge und wurden auf Format gebracht. Daraus werden nun meine Runddächer
Hier einmal die späteren Dächer
Und so sieht der Rohbau des Wagens aus.
Es wurde ein Modell aus der Restekiste, das einzige was ich bis zu diesem Zeitpunkt dazukaufen musste, waren die Scharniere für die Hecktüren. Als Staukiste unter dem Wagen hatte ich ein paar passende Teile in der Bastelkiste gefunden. Leider zu groß und so wurde es nur eine einfache Blende aus PS ohne Funktion. Ein paar Profile als Attrappen für die Klappen und gut. Die hinteren Seitenkisten lassen sich allerdings öffnen. Hier kann man an die Rückleuchten rankommen und ggf. mal einen kleinen Akku verstecken. Das ganze Modell wurde einfarbig in Elfenbein lackiert. Das ganze Teil sollte möglichst schlicht und einfach aussehen. Ein typischer Packwagen eben und eine Idee für welches Fahrgeschäft er mal dienen sollte, hatte ich bei Baubeginn ja auch noch nicht.
Und so sieht er nun aus. Ein Einheitsfahrzeug wie man es auf jedem Rummel zu sehen bekommt. An den Seiten hat er noch ein Paar LED als Seitenbeleuchtung (geht auch als Innenbeleuchtung) bekommen. Sie werden von einem Akku unter dem Wagenboden mit Strom versorgt, so kann das Ding auch beleuchtet ca, 6 Stunden irgendwo parken. Die Streifen auf dem Dach sind übrigens nix anderes als Verpackungsabfall. Schwere Pakete werden doch manchmal von Kunststoffstreifen zusammen gehalten. Die Dinger waren mir zum Wegschmeißen immer zu schade – hier konnte ich sie endlich mal verbauen...
Fortsetzung folgt...