Zubehör für Fahrerhaus-Innenraum

[Patty76]

Hallo zusammen,

bald ist es soweit, und ich werde einen "großen" Actros mein Eigen nennen dürfen. Dieser benötigt natürlich auch Verschiedenes an Zubehör und so habe ich mir schonmal Gedanken über die vielen, kleinen, anstehenden Details gemacht. Einige Ideen wollte ich auch gleich in die Tat umsetzen. Vielleicht sucht der eine oder andere auch noch Anregungen und daher habe ich mich entschlossen, einen eigenen Thread mit Anleitungen im Tamiya-Maßstab zu starten.

Ich beginne mit etwas Essbarem, eine Stange Baguette in der Baguette-Tüte - und so sieht das Endergebnis aus:



Dafür benötigt man folgende Utensilien:

• Lineal
• braunes Backpapier
• Schere
• Bunte Kreide oder Lidschatten in den Farben gelb, hellbraun, mittelbraun, dunkelbraun
• Acylfarben in den gleichen Farben und zusätzlich noch weiß
• weiße oder beige Modelliermasse
• Zahnbürste oder eine ausgediente Wimperntuschebürste
• Cuttermesser
• Zahnstocher
• Pinsel
• Kleber

Schritt 1: Aus der Modelliermasse wird eine Kugel mit einem ungefähren Durchmesser von einem Zentimeter geformt.



Schritt 2: Eine längliche Baguette-Form daraus rollen - ca. 4,5 cm lang



Schritt 3: Nachdem die Grundform entstanden ist, wird mit dem Boden des Baguettes begonnen. Dieser bekommt den bekannten "Riffel-Druck", diesen habe ich mit dem Halter meines Cuttermessers gemacht:



Schritt 4: Nun kommt die Oberseite dran - mit dem Zahnstocher grob die Einschnitte vom Baguette eindrücken.



Schritt 5: Damit das Baguette nicht zu glatt aussieht, etwas mit einer Bürste leicht draufdrücken.



Schritt 6 + 7: Zuerst mit dem Zahnstocher die Einschnitte etwas ausarbeiten und danach mit dem Cuttermesser (am Besten das Messer falsch herum halten, also mit der Schnittfläche nach oben) weiter "formen". Mit etwas Übung geht dass ganz gut.





Schritt 8 + 9: Nun kommt Farbe ins Spiel. Auch hier ist etwas Geschick erforderlich: Ich habe zuerst mit einem Gemisch aus gelb und hellbraun begonnen. Man kann mit abgeriebener Kreide oder mit Lidschattenpulver vermischt mit Wasser, die Masse schön anmalen. Die 2. und 3. Schicht wurden etwas dunkler und mit Akzenten versehen.





Das Baguette ist fast fertig - so sieht es bei mir aus, bevor es gleich für einige Minuten in den 50 Grad vorgeheizten Backofen geschoben wird.



Teil 2 folgt mit der Anleitung für die Tüte.

 

[Maik_29413]

Hallo Patricia,

Du bist ja verrückt! - Im positiven Sinn gemeint!!!!

Was Du alles an Details "zauberst". - Hut ab!
Ich bin gespannt, was als Nächstes kommt!

Herzliche Grüße von
Maik

 

[stift]

Hallo Patricia,

was soll man sagen. Einfach Genial !!!

Gruß
Dennis

 

[Oldieman]

Hallo Patricia
Das ist ja zum Reinbeißen. Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

 

[Patty76]

Hallo Maik! Vielen, vielen Dank!

Ich bin gespannt, was als Nächstes kommt!

Oh ja, da kommt noch Einiges, meine Liste schon seeeeehr lang. ;(

Hallo Kurt und Dennis! Auch Euch beiden ein herzliches Dankeschön.


Und weiter geht es mit Teil 2 - der Tüte für das Baguette.
Es wird ein kleines Stück Backpapier benötigt; ich habe braunes genommen, geht natürlich auch in weißer Farbe, oder irgend ein anderes Stück Papier. Es sollte nur nicht zu dick sein. Mit der Schere ein 5 cm auf 3 cm kleines Rechteck ausschneiden und - wie auf dem nachfolgenden Photo von mir eingezeichnet - entlang der gestrichelten Linien gut (scharf) falten. Die Abstände zwischen den Faltkanten habe ich dazugeschrieben:



Das ganze sollte danach in etwa so aussehen:



Die beiden äußeren Schnittkanten werden anschließend zusammengeklebt:



Nach dem Trocknen an den beiden schmäleren Seiten mittig einen "Knick" nach innen falten, wie ich es hier auf diesem Bild eingezeichnet habe - darunter so, wie es nach dem Knicken aussehen sollte:



Kommen wir zum Kniffligsten an der Tüte, zum Boden. Hierzu ca. 5 mm von der Länge umknicken:



Und nun mit etwas Fingerspitzengefühl den oberen Teil wieder etwas zurückklappen, es entsteht sowas ähnliches wie ein kleines Rechteck:



Die rechte und linke Seite vorsichtig nach innen klappen:



Zum Schluß kommt auch wieder ein wenig Klebstoff ins Spiel; die obere und untere Seite nach innen klappen und beides festkleben.



Sehr gut trocknen lassen. In der Zwischenzeit kann man sich überlegen, ob man den oberen Rand gerne gewellt hätte (wie es bei mir der Fall ist) oder lieber gerade.



Wahrscheinlich sind meine "Wellen" das Einzige, was nicht maßstabsgetreu an der Tüte ist - ich kann sie ja noch begradigen.
Wenn alles gut getrocknet ist, vorsichtig mit einem Bleistift oder ähnlichem in der fertigen Tüte den Boden etwas nach außen "drücken" und (mit was auch immer) befüllen.



Das war´s, demnächst gibt es mehr!

 

[variant]

Hallo Patricia
Ich Liebe solche Details
Perfekt umgesetzt
Und sehr gut beschrieben
Gruß Uwe

 

[brummbaer_balou]

Servus Patricia

also, ich kanns nicht anders sagen als ... Du bist eine Bereicherung für dieses Forum Du und deine herrlichen Ideen. Ich freue mich schon auf Neues.

Ach ja, ich nehme ein Baguette mit Schicken, Ei, Salat und Majo.


Horst

 

[Matthias M]

Super

Super

 

[Patty76]

Hallo Uwe und Matthias, vielen Dank für Euer Feedback!

Ach ja, ich nehme ein Baguette mit Schicken, Ei, Salat und Majo.

Horst, auch Dir ein riesiges Dankeschön! Das hört sich doch mal richtig lecker an! Na, dann weiß ich nun, was ich zu tun habe.

Ok, ich beginne mit der ersten Zutat, ein Salatblatt. Gar nicht so einfach, da so ein Blättchen nicht nur dünn, sondern auch stark strukturiert ist. Die Materialliste für das Salatblatt beinhaltet folgende Utensilien:

• Lineal
• Alufolie
• Schere
• Bunte Kreide oder Lidschatten in den Farben beige, hellgrün, mittel- oder dunkelgrün
• Acylfarben in verschiedenen Grüntönen
• weiße Modelliermasse
• Cuttermesser
• Zahnstocher
• Pinzette
• Pinsel

Ich werde zur Herstellung des Salatblättchens zuerst eine Art "Abgußform" herstellen, damit müsste das Blatt recht dünn werden und den Rohling kann ich in Zukunft immer mal wieder verwenden. Die Form wird aus 2 separaten Platten bestehen, zwischen die man später das Salatblatt "pressen" kann.

Aus 2 Kugeln Modelliermasse mit den Fingern runde - nicht zu dünne - Platten formen. Für die grobe Struktur mit der gut zerknüllten Alufolie leicht über die Platten rollen und/oder leicht andrücken.







Im 2. Schritt mit dem Lineal die Größe des Salatblattes in der Mitte der Platten messen. Ich habe hierfür das ungefähre Maß eines normalen Kopfsalat-Blattes genommen und runtergerechnet, damit braucht man für ein normal großes Salatblatt ca. 1 cm Durchmesser, für die kleineren Blätter im Inneren natürlich dementsprechend weniger. In diesem Maßstab werden nun die groben Verläufe eines Blattes mit dem Zahnstocher auf die Abdruckplatte getüfftelt. Bei mir sieht das so aus:



Sind beide Rohlinge soweit fertig, geht es ab in den Backofen. Die beiden Teile müssen komplett durchgetrocknet sein und dürfen sich nicht mehr verbiegen lassen, da diese später zur Produktion fest aufeinander gedrückt werden müssen.

Teil 2 der Anleitung für Salatblätter folgt in Kürze!

 

[ruba]

Da bin ich ja mal gespannt wie es weitergeht. Auf so ne super Idee ist glaube ich noch keiner gekommen.

 

[kapitano]

Hi Patricia,
Hammer

Hast Du schon mal mit Resin und Silikonformen gearbeitet.
Ich glaub das wäre das richtige Arbeitsmittel für Dich.

Gruß Amadeus

 

[Patty76]

Hallo Rudi und Amadeus! Vielen, vielen Dank Euch beiden.

Hast Du schon mal mit Resin und Silikonformen gearbeitet.

Nein, Amadeus, bis jetzt nicht. Vielleicht sollte ich mich darüber einmal informieren. Oh weia, für das was ich alles gerne machen würde, müsste mein Tag langsam doppelt so lang sein.


Hallo an alle!
...Weiter geht es mit Teil 2 der Anleitung für Salatblätter.

Die beiden Rohlingplatten haben das Wärmebad im Backofen gut überstanden und sind nach dem Auskühlen für den Arbeitseinsatz bereit.

Schritt 1: Eine kleine Kugel mit einem Durchmesser von ca. 5 mm formen und mit den Fingern plattdrücken.





Schritt 2: Dieses dünne Plättchen nun mittig zwischen die beiden Abgußformen legen und fest zusammendrücken. Die Modelliermasse wird an einem der beiden Rohlingen "kleben", vorsichtig - evt. mit Hilfe eines Zahnstochers oder einer Pinzette - lösen. Mein so entstandener Abdruck: (Ich weiß, noch sieht es überhaupt nicht nach dem aus, was es mal werden soll)



Schritt 3: Die Ränder vom Salatblatt mit der Pinzette vorsichtig wegzupfen, kleine Details evt. nochmal mit dem Zahnstocher nacharbeiten und das ganze Blatt etwas "in Form" bringen, wie hier:



Langsam kann man es nun auch erkennen, was es einmal werden wird.
Weiter geht es mit Schritt 4, dem Bemalen. Diese 6 Farbnuancen habe ich ausgesucht und werde ich verwenden.



Von der Mitte aus beginnend, habe ich das helle Beige-Pulver mit einem Hauch von hellgrünem Acryl gemischt und auf die Verästelungen verteilt.



Immer dunkler werdend wird von der Mitte bis zum Rand gemalt - es geht bedeutend leichter, wenn man das Blättchen dazu auf der Fingerkuppe "hält". Je weiter Richtung Rand gearbeitet wird, desto dunkler wird auch die Farbe, eben wie beim richtigen Salat auch.



Beinahe geschafft - hier und da fehlt noch etwas Farbe und trocknen muss sie auch noch:



Das war´s - hier ist das fertige Salatblättchen:



Und zum Vergleich noch ein Bild zusammen mit dem Baguette.



Das war es für heute, für Euer großes Interesse und für das zahlreiche Feedback und Lob! Mal schauen, ob die 3 weiteren Zutaten auf der Abarbeitungsliste von Horst´s Baguette genauso problemlos und schnell von der Hand gehen. Bis dahin

 

[kapitano]

Hi Patricia,
bin schon auf den Schinken und Käse oder die Salami mit Tomate gespannt


Gruß Amadeus

 

[brummbaer_balou]

Du bist ja echt eine Hammer Frau. Was du alles machst Das Salatblatt hast ja super hinbekommen. Bin schon auf die anderen Zutaten gespannt.


Horst

 

[M a t z e]

Hallo!

Ganz großes Kino!
Dein Einfallsreichtum, die Umsetzung und auch der detaillierte Bericht sind einfach klasse.

 

[Patty76]

Amadeus, ich bin am meisten auf die Eier gespannt; die sind in diesem Maßstab gerade mal knappe 3 mm klein.

Du bist ja echt eine Hammer Frau. Was du alles machst

Danke für das Kompliment! Auf die Idee mit dem belegten Baguette hast Du mich ja gebracht - und jetzt hat es mich irgendwie gepackt - ist mal was anderes, so für zwischendurch.

Hallo Matthias, vielen Dank für Dein Feedback!


Eigentlich wollte ich heute mal zur Abwechslung wieder etwas an einem meiner Fahrzeuge basteln - aber ich komme einfach nicht von diesem Baguette weg. Somit habe ich mich nach dem Salat der nächsten Zutat, dem Schinken, gewidmet.

Los geht´s! Zuerst wieder die Übersicht über die Materialen, die benötigt werden - 2 "Neue" sind dieses mal dabei:

• Lineal
• Alufolie
• Bunte Kreide oder Lidschatten in den Farben hellrosa bis dunkelrot
• Acylfarben in rosa, rot und hellbraun
• weiße Modelliermasse
• Cuttermesser
• Zahnstocher
• Pinzette
• Pinsel
• Zahnbürste/Wimperntuschebürste
• Teigrolle
• Modellierwerkzeug Ball Tool

Beim Schinken bzw. bei den Schinkenscheiben bin ich mir nicht sicher, ob ich die rosa-weiße Maserung so hinbekomme, dass der Schinken halbwegs realistisch aussieht. Und ob die hauchdünnen Scheiben überhaupt halten - vielleicht gibt es am Schluss eher Schinken-Krümel. Schließlich gab es noch die Überlegung: ob es besser ist, die Scheiben zu schneiden und anschließend von beiden Seiten zu kolorieren; oder eine schon gefärbte Schinkenrolle zu modellieren und davon die Scheiben herunterzuschneiden. Ich habe mich für die 2. Variante entschieden. Soweit sind alle offenen Fragen geklärt - es kann losgehen.

Schritt 1: Für die zartrosa Farbe eines Kochschinkens habe ich in ein kleines Stück weiße Modelliermasse eine Mulde gedrückt und etwas rote Acrylfarbe hineingeträufelt und alles zusammen vorsichtig durchgeknetet bis der Klumpen den Farbton auf meinem Bild erreicht hat:



Schritt 2: Für die weiße Maserung, einige dünne, weiße Streifen Modelliermasse an das rosa Stück legen.



Schritt 3: Alles zu einer dünnen Schlange rollen.



Schritt 4: 2-3 mal diese Schlange zu einem Strang zwirbeln und Schritt 3 wiederholen, bis die Maserung dünn genug ist.



Schritt 5: Mit diesem rosa Stückchen eine gleichmässige Rolle wälzen, Durchmesser knapp 8 mm und Länge ca. 6 cm, und anschließend längs ca. ein Drittel der Rolle mit einem scharfen Cuttermesser wegschneiden (NICHT wegwerden - es wird noch benötigt!)



Schritt 6: Ein kleines weißes Stück Modelliermasse mit der Teigrolle dünn auswellen.



Schritt 7: Das größere rosa Teil mit der Schnittfläche nach unten auf die ausgerollte weiße Masse legen.



Schritt 8: Mit dem Messer ein gleich großes Stück der weißen Schicht "ausschneiden".



Schritt 9: Das kleinere rosa Stückchen auch mit der Schnittfläche an die andere Seite der weißen Schicht legen und alles zusammen 2-3 mal zwischen den Händen hin- und herrollen. Der Durchmesser sollte nun nicht größer als 9 mm sein.





Schritt 10: Die Schinkenrolle als solches ist eigentlich fertig. Nun kommt die äußere Fettschicht drum herum. Dazu ein Stück weiße Modelliermasse sehr dünn ausrollen. (Tipp: Auf einem Stück Backpapier ausrollen verhindert das ankleben auf dem Untergrund)



Schritt 11: Für die glatte Naht einen geraden Schnitt durchführen.



Schritt 12: Nun die Schinkenrolle mit der weißen Decke ummanteln.





Schritt 13: Die Naht mit dem Ball Tool glätten und verschönern.



Schritt 14: Die beiden Wurstenden verschließen.



Schritt 15: Die Oberfläche der Ummantelung glätten.



Schritt 16: Zeit für den Anschnitt - vorsichtig mit scharfer Klinge die ersten Scheiben so dünn wie möglich schneiden. Noch ist das Ergebnis eher mittelprächtig, aber schließlich fehlt auch noch die Farbe.





Schritt 17: Mit diesen Farbtönen werden Details und Feinheiten ausgearbeitet.



Geschafft! Auf den nächsten beiden Bildern kann man gut erkennen, dass Farbakzente und Detailarbeiten sehr viel bewirken, um das Modell so realistisch wie möglich aussehen zu lassen. Hier noch mittendrin beim Bemalen:



Und hier das Endergebnis:



Puh! Das hätte ich nicht gedacht, dass der Schinken schwieriger ist, als das Salatblatt. Die Mayo wird ein Spaziergang, aber die Eier geben mir ein wenig zu denken: klein, kleiner - micro! Ich bin gespannt! Bis demnächst!

 

[gismow]

Moin Patricia,

Ich weiß nicht woran es liegt, aber irgendwie habe ich Hunger auf ein Schinkenbaguette...

Es ist absolut genial was du hier zauberst. Das ist Modellbau in absoluter Perfektion.

Bitte, bitte... Mehr davon...

 

[Winni]

Hallo Patricia,
du bist schon eine echtr Künstlerin. Da kann man sich noch einiges abschauen und viel lernen.

 

[kapitano]

Solche Sachen können wir Jungs halt nicht Herstellen.
Wir haben weder Liedschatten in allen Farben noch eine Wimperntuschebürste

Patricia, Hut ab was Du da Zauberst. Erste Sahne, ä Baguett
Das würde zu unsere Unimog und MB trac Sonderausstellung auf der Messe FH passen das unsere Modell Fahrer an den Tischen nicht so gelangweilt rum sitzen.
Da wären deine Sachen Perfekt.

Gruß Amadeus

 

[fa0958]

Sensationell

Hallo Patricia
Kurze Frage: Wann geht die Serienproduktion los. Ganz großes Kino:

 

[Patty76]

Hallo zusammen,

ersteinmal vielen, vielen Dank für die überwältigende Resonanz! Das eingetütete Baguette und einige andere (noch geplante) Gegenstände für den Innenraum, sollten eigentlich nur ein kleines Projekt für zwischendurch werden. Nie hätte ich gedacht, dass dies so einen Anklang findet.

Bitte, bitte... Mehr davon...

Hallo Peter, vielen Dank und liebend gern werde ich noch ein paar Gimmicks entwerfen.

Da kann man sich noch einiges abschauen und viel lernen.

Ein herzliches Dankeschön auch an Dich, Winni! Schön, dass ich nach so kurzer Zeit in der ich Modellbau betreibe und in diesem Forum angemeldet bin, schon etwas an die Community - in Form von Anleitungen - zurückgeben kann.

@Amadeus und Franz-Josef: Auch Euch beiden ein großes Dankeschön!
Amadeus, wenn Du für meine Sachen einen Miniaturenschrank dazu stiftest, gebe ich sie gerne für die Ausstellung in Deine Obhut.


Heute geht es mit den Eiern für das Baguette weiter!
Hierzu, wie immer, als Erstes die "Zutatenliste":

• weiße Modelliermasse
• Lineal
• Cuttermesser
• Teigrolle
• Acrylfarbe, in dem Farbton dunkelgelb

Schritt 1: Ein kleines Stück Modelliermasse mit etwas Acrylfarbe gut verkneten und gelb einfärben.



Schritt 2: Von dem eingefärbten Modellierteig eine sehr dünne Rolle, von ca. 1 mm Durchmesser, wälzen.



Schritt 3: Mit einem weißen Teil Modellierknete eine sehr dünne Schicht ausrollen; ich habe dazu die Masse zwischen 2 Lagen Backpapier gelegt und es so ausgewellt. Der Vorteil: es bleibt nichts von der Modelliermasse irgendwo dran kleben und man bekommt es gleichmässig dünn hin. Die gelbe Rolle nun auf das ausgewellte Stück legen.



Schritt 4: Jetzt muss wieder ummantelt werden, wie auf den nächsten beiden Bildern zu sehen ist.





Die fertige Rolle:



Schritt 5: Von der Eier-Rolle werden vorsichtig dünne Eier-Scheiben für das Belegen des Baguettes geschnitten - so sehen meine aus, die danach an den Rändern nur noch etwas in Form gebracht werden müssen.



Und zum Schluß noch ein Bild von den Eiern zusammen mit den anderen, schon gefertigten, Komponenten:



Es sei noch gesagt, dass die Eier-Scheiben viel einfacher zu modellieren waren, als ich anfangs befürchtete. Nun fehlt nur noch die Mayo und ein aufgeschnittenes Stück Baguette, dann kann mit dem Belegen begonnen werden.

 

[kapitano]

Hi Patricia,
mein Baguett bitte mit Käse

Der Hammer was Du da zauberst.
Ich glaub es wird Zeit für einen passenden LKW (gleicher Maßstab) das deine Sachen auch irgendwo zur Geltung kommen.

Gruß Amadeus

 

[Patty76]

Ich glaub es wird Zeit für einen passenden LKW

Hallo Amadeus, das ist wahr, es wird langsam Zeit!

Heute nur ein kleines, schnelles Update. Ich habe mich an einem aufgeschnittenen Baguette versucht; die Schnittflächen waren zwar nicht so einfach, aber letztendlich sieht es trotzdem ganz passabel aus. Nach dem Trocknen habe ich zuerst die inneren Flächen mit wenig heller Farbe bearbeitet und anschließend die äußere Kruste - wie oben schon beschrieben - gefärbt.





Jetzt kann es ans Belegen gehen, alles schön fixieren und mal schauen, einen Teller oder ein Vesperbrett wäre als Unterlage doch auch nicht schlecht - bevor man sich die Armatur oder den Sitz im LKW noch mit Mayo verschmiert.

 

[Patty76]

Hallo an alle,

neuer Tag, neues Projekt, neues Material:

Heute ist für mich Premiere - mit der Miniaturenbearbeitung von Holz. Es gibt ein Vesperbrettchen für die Speisen. Zunächst habe ich mir überlegt, wie das Brotzeitbrett aussehen könnte und die Originalmaße wurden auf Modellbaumaß umgerechnet. Eine Vorlage aus Papier wurde erstellt und dazu grob die Größe des Holzstückes ausgesägt.



Ich weiß, es sieht im Moment eher wie ein Puzzleteil aus.
Auf dem 2. Bild sieht man beim linken Teil die Rückseite mit den ersten, groben Ausschnitten. Rechts, nach weiterer Bearbeitung, die Vorderseite.



Und nach unzähligen Minuten schleifen, entstand das Brettl:





Bis bald!

 

[Johannes926]

Das ist echt der Wahnsinn, was Du da machst. Ganz großes Lob!!