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VW-Bulli T2a von Winni (taubenblau L31)

Winni

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19.11.2002
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Nach dem bei mir schon sehr lange ein Dickie T2 Surfer Van herumsteht, und ich im Moment keine Lust auf andere Sachen im Modellbau habe, habe ich mich entschlossen meinen Bulli auch mal auf RC umzubauen.
Da es ja schon diverse Bauberichte gibt werde ich das zerlegen des Fahrzeugs nicht näher schildern. Weil eh fast alles verschraubt ist, dürfte dieses für niemand ein Problem darstellen. Ich werde mich also auf die wesentlichen Dinge im Umbau beschränken.
Der Umbau soll so stattfinden, dass wenn man sich irgendwo die 3D-Teile fertigen lässt, man ihn ohne besondere Werkzeuge ausführen kann.

Was wird geändert, was wird eingebaut?
Momentanes Pflichtenheft:
  • Vorderachse wird umgebaut unter weitgehender Verwendung der Originalteile.
  • Passende Bereifung aus Gummi soll auf die Felgen statt der Hartplastikreifen.
  • Die Reifen sollen möglichst genau die gleiche Größe haben und für das gleiche Felgenmaß geeignet sein.
  • Das Spiel in der Achslagerung und Achsschenkellagerung soll verschwinden.
  • Die Räder werden durch neue ersetzt, mit Felgen aus meinem Drucker.
  • Die Felgen sollen Ventile erhalten.
  • Die 3 Befestigungsstellen der Radkappen sollen bei den neuen Rädern nicht mehr sichtbar sein.
  • Die originalen Radkappen mit ihrem 3 Besfestigungsnasen sollen weiter benutzt werden.
  • Die Hinterachse soll eine 3D-Druck Pendelachse werden, welche ohne großen Aufwand passgenau einbaubar ist.
  • Die Pendelachsaufhängung soll von außen nicht sichtbar sein.
  • Der Umbau der Hinterachse auf 2 Mikromotoren soll möglichst keine Schäden am originalem Chassis hinterlassen.
  • Alle Beleuchtungseirichtungen sollen funktionsfähig werden.
  • Frontscheinwerfer mit 5 mm warmweißen LED und Scheinwerferspiegel ausrüsten.
  • Klare Scheinwerfergläser mit Papierbild, gegen Lentikularfolien tauschen.
  • Die häßlichen Schraniere in den vorderen Türen sollen eventuell verschwinden, aber die Türen funktionsfähig bleiben.
  • Neue Lackierung in VW-Taubenblau.

Mal schauen was ich davon wirklich umsetzen kann.

Ich fange mal mit den Scheinwerfern an.
Die Scheinwerferblenden haben vorne exakt den gleichen Innendurchmesser wie der Außendurchmesser der Led-Spiegel von Conrad für 5 mm LED.
Also, was liegt näher als diese einzubauen.

Dazu wird der Boden der Blende bis auf einen schmalen Rand mit dem Dremel weggefräst, weggefeilt oder aufgebohrt, auf 12 mm Durchmesser.

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20151018_150822-800x450.jpg

Dann wird der Spiegel von hinten zentriert auf den stehengebliebenen Rand aufgeklebt.

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Jetzt habe ich auf Lentikularfolie unter Zuhilfenahme des alten Lampenglases als Schablone, mit einem CD-Beschrftungsstift, die Größe des Glases übertragen.

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Das Glas habe ich dann mit einem Nagelscherchen entlang der Innenkante der Linie ausgeschniten.

20151018_021724-800x450.jpg

Dann das Glas von außen auf den stehengebliebenen Rand der Blende aufgeklebt.

20151018_012230-800x450.jpg

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Als Lampe wurde eine warmweiße LED mit concaver Linse und 1100 mCd eingebaut.
Die Bullis hatten ja mehr oder weniger noch Funzeln als Scheinwerfer.
Die LED mit concaver Linse leuchten die Spiegel besser aus als die üblichen mit konvexer Linse.
Sie hat einen Abstrahlwinkel von 110°.

Das war soweit die Herstellung der Scheinwerfer.
 
Und jetzt folgt der Einbau der Scheinwerfer.
In der Karosserie ist hinter dem Scheinwerfer das Türscharnier angeschraubt.
Das sieht original so aus.

20151018_135413-800x450.jpg

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Das Scharnier muss natürlich für diese Art des Umbaus weg. Wenn man auf den Scheinwerferspiegel verzichtet geht es auch indem man nur das mittlere Loch eine 3 mm LED einsetzt.
Ich wollte aber einen Spiegel haben.

Nun wurde das Loch für den Spiegel in der Karosserie auf 12 mm aufgebohrt.

20151018_135426-800x450.jpg

Danach kann der Scheinwerfer eingesetzt und auf den stehengebliebenen Rand aufgeklebt werden.
Ich habe ihn aber nur mal fürs Foto hingelegt, weil das Fahrzeug eventuell noch anders lackiert werden soll.

20151018_135613-800x450.jpg

Das war der Um- und Einbau der Scheinwerfer.
 
Servus Winni,

das schaut schon sehr ordentlich aus :ok:ok:ok Bin ja eigentlich nichts anderes von dir gewohnt ^^ Hast dir eine lange To Do Liste erstellt. Bin gespannt, was du alles umsetzt.

:winker
Horst
 
:thx Horst

Ein weitere Punkt der To Do Liste ist abgehakt.
Das Problem mit den Türscharnieren ist erledigt.
Die häßlichen Scharniere sind Vergangenheit. Der Spalt wo das Scharnier drin war ist mit PS verschlossen.
Das neue Scharnier sitzt von außen unsichtbar an gleicher Stelle wie das Alte.
Die Türe lässt sich genauso wie vorher öffenen. Das Scharnier und damit die Lage der Türe ist einstellbar.
Natürlich musss ich die Stelle noch etwas spachteln und verschleifen, sowie danach lackieren. Aber er soll eh wie mein alter 1:1 Bulli T2 in Taubenblau lackiert werden.

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Wie das gelöst ist zeige ich wenn ich die zweite Seite mache.
 
:) Ich glaube , da wünscht sich noch einer kleine Bastelfinger :ok

Die Türen lassen sich schon mal öffnen :ok Ich bin gespannt was aus dem Bulli wird .
 
Damit keiner denkt, ich bau das hier alles mal eben an einem Tag.
Nein, ich bin schon seit 5 Tagen dran und hatte deshalb auch schon einiges fertig, als ich den Baubericht angefangen habe. Auch der Drucker ist im Vorfeld schon einige Stunden gelaufen.

Mal sehen was aus der To Do liste schon erledigt ist. Die erledigten Punkte sind in blauer Schrift.

  1. Vorderachse wird umgebaut unter weitgehender Verwendung der Originalteile.
    [*] Passende Bereifung aus Gummi soll auf die Felgen statt der Hartplastikreifen.
    [*] Die Reifen sollen möglichst genau die gleiche Größe haben und für das gleiche Felgenmaß geeignet sein.
    [*] Das Spiel in der Achslagerung und Achsschenkellagerung soll verschwinden.
    [*] Die Räder werden durch neue ersetzt, mit Felgen aus meinem Drucker.
    [*] Die Felgen sollen Ventile erhalten.
    [*] Die 3 Befestigungsstellen der Radkappen sollen bei den neuen Rädern nicht mehr sichtbar sein.
    [*] Die originalen Radkappen mit ihrem 3 Besfestigungsnasen sollen weiter benutzt werden.
    [*] Die Hinterachse soll eine 3D-Druck Pendelachse werden, welche ohne großen Aufwand passgenau einbaubar ist.
    [*] Die Pendelachsaufhängung soll von außen nicht sichtbar sein.
    [*] Der Umbau der Hinterachse auf 2 Mikromotoren soll möglichst keine Schäden am originalem Chassis hinterlassen.
  2. Alle Beleuchtungseirichtungen sollen funktionsfähig werden.
  3. Frontscheinwerfer mit 5 mm warmweißen LED und Scheinwerferspiegel ausrüsten.
    [*] Klare Scheinwerfergläser mit Papierbild, gegen Lentikularfolien tauschen.
    [*] Die häßlichen Schraniere in den vorderen Türen sollen eventuell verschwinden, aber die Türen funktionsfähig bleiben.
  4. Neue Lackierung in VW-Taubenblau.

Was in der To Do Liste aber noch fehlte, waren:

  • Lenkservo und Anlenkung einbauen.
  • Empfänger einbauen (FrSky)
  • Fahrtenregler einbauen (CTI)
  • Lichtanlage einbauen (eigene Herstellung ATtiny)
  • Anhängerkupplung bauen und installieren
  • Innenverkleidungen im Fahrgastraum herstellen und einbauen.
  • Laderaumboden b.z.w. Motorraumdecke einbauen.
  • Eventuell ein Soundmodul einbauen.
  • Fahrerfigur
 
Machen wir mal mit Rädern und Reifen weiter.
Als Reifen hatte ich meinem Fundus noch 4 Stück Rüstreifen von einer Tieferladerachse.
Diese haben im Innendurchmesser exakt das richtige Maß für auf die originalen Dickie Felgen.
Der Außendurchmesser ist aber 2 mm größer als bei den Hartplastikreifen, was mich aber nicht weiter stört.
Man kann wahrscheinlich auch die Tiefladerreifen von Wedico nehmen.
O.K. Reifen sind also gefunden und passen auf die Felgen.

20151015_184408-800x450.jpg

Da ich mir eh neue Felgen machen wollte, brauchte ich nicht darauf achten, sie zerstörungsfrei von den Achsen zu bekommen.

Also ans CAD gesetzt und VW-T2 Felgen konstruiert. Vorne für 4 mm Achsen um die originalen Achsstummel verwenden zu können und hinten für 5 mm Achsen um genug Material für die 3 mm Bohrung zur Aufnnahme der 3 mm Getriebewellen zu haben.
Herausgekommen ist dieses. Felgen in der damaligen Optik. 3 Schlitze für die Dickie Radkappen. Ein Loch fürs Ventil und Schlitze für einen Mittnehmerstift an der Hinterachse.

Felge hinten außen.jpg

Felge hinten innen.jpg

Felge vorne außen.jpg

Felge vorne innen.jpg

Und real am Beispiel des des Hinterrades inclusive Ventil sieht's so aus.

20151015_164455-800x450.jpg

20151015_165023-800x450.jpg

Das Ventil ist ein Stück Schaltdraht mit schwarzer Isolierung.
 
Super, Winni


sehr schönes Projekt

vielleicht kann ich hier noch was abschauen für meinen Käfer (der immer noch nicht weiter gebaut ist).
 
Deine Liste ist lang, aber vielleicht noch ein paar Nebel- ( gelb ? ) und Fernscheinwerfer , denn zu der Zeit war das schon sehr in Mode .
 
Hast recht Lutz, eine gute Idee.:ok
Mein eigener hatte damals auch zwei Halogenfernscheinwerfer und zwei Nebellampen auf der Stoßstange.
 
Hallo Winni
Wieder ein tolles Projekt von dir,und dazu noch ein bis jetzt sehr gelungenes.
Oldies sind immer was feines.Bin gespannt wie es weitergeht.
Gruß Uwe
 
Oh weia Winni, da kommt aber noch eine Menge Arbeit an meinem T2 auf mich zu. :(
 
Danke für die Kommentare. :thx

Heute habe ich die ganze Karosserie "entkernt" um sie fürs lackieren bearbeiten zu können.
Mann oh Mann, ich habe glatt 2 Stunden gebraucht um den ganzen Kleinkram und die Fenster auszubauen.
Um Fenster und Surfbretthalter zu entfernen, ist doch schon erheblich "sanfte Gewalt" nötig.
Ich hatte befürchtet, dass mir die Fenster in tausend Teile brechen. Aber sie sind erstaunlich elastisch.
Man muss die Fenter an der Unterkante zuerst mit relativ viel Kraft von innen nach außen drücken. Danach kann man die obere Kante aushaken.

20151019_230148-800x450.jpg



Nun kommen wir mal zur Vorderachse.
Ziel war es die originalen Teile zu verwenden, welche allerdings extrem viel Spiel haben. Man kann die Vorderräder in der senkrechten Achse um ungefähr 3 mm hin und her kippen. Ein "No Go" für ein Funktionsmodell.
Erst mal alles abschrauben und gucken was zu machen ist.
Ergebnis der Untersuchung:
Die Achsschenkel haben unten eine recht passgenaue Führung. Oben am Fahrzeugboden allerdings ist der Name "Wurfpassung" noch untertrieben. Die Achsschenkelbolzen haben einen Außendurchmesser von genau 4,5 mm während die Lagerbuchsen am Boden einen Innendurchmesser von 5 mm haben.

20151017_192824_2-800x450.jpg

Also gut, 5 mm ist für mich ein prima Maß, denn ich bezitze in meinem Fundus Messingrohr 5x0,5.
Also wurden zwei Messingbuchsen gefertigt und eingebaut. Diese sitzen so stramm, dass man sie noch nicht mal befestigen muß.

20151017_192824-800x450.jpg

Nun geht es drum, wie die Achsschenkel passend für die Buchsen machen?
Abdrehen scheidet aus weil praktich nicht durchführbar.
Abfeilen wird mir zu ungenau, genauso wie mit dem Messer bearbeiten.
Aber die Achsschenkel müssen einseitig auf 4,5 bis 4,4 mm geändert werden.
Dafür habe ich ein Stück Messingrohr 5 x 0,5 in den Schraubstock gespannt und mit einem kleinen Gasbrenner erhitzt.
Dann habe ich den Achsschenkel vorsichtig in das Rohr gedrückt. Nach ca. 3 mm gestoppt und alles erkalten lassen.
Dann wieder aus dem Rohr gezogen und den entstandenen Grad entfernt. Dann das ganze noch zwei mal. Man muss natürlich darauf achten, das es nicht irgendwie schief wird. Also exakt gerade hinein drücken.

20151017_204806-450.jpg

Hier ist der Unterschied vom bearbeiteten Achsschenkel und dem Original zu sehen.

20151015_184408-450.jpg

Außerdem wurden die Achsschenkel für den Achsstummel aufgebohrt und eine Messingbuchse eingesetzt.

20151015_184635-8900x450.jpg

Die originalen Achsstummel wurden aufgebohrt und mit einem M3 Gewinde versehen.

20151015_185416-450.jpg

Und nun kann die Vorderachse wieder eingebaut werden und ist so gut wie spielfrei.

20151018_213346-800x450.jpg
Die Vorderräder werden dann mit einer M3 Schraube auf den Achsstummeln befestigt. Entgegen den üblichen Methoden drehen sich hier wie beim original Dickie Modell die Achsstummel im Achsschenkel.
 
Super Umbaubericht - am liebsten würde ich mir auch gleich einen T2 zulegen :ok
 
@ Thomas Danke füs Lob. Ich geb mir Mühe damit der Baubericht auch einer wird, mit dem jemand anderes was anfangen kann.

Als nächstes kommt die Hinterachse dran.
Zuerst habe ich am Unterboden den gesamten Kasten vom Friktionsantrieb wegedremelt, und zwar plan zum Boden. Das ist Wichtig, damit meine 3D-Druckteile hinterher auch passen. Der rot/grau markierte Bereich wurde entfernt.

20151017_145056_1-450.jpg

Hier mal ein Bild aus dem CAD welche Teile für die Achse eingebaut wurden.
In dem unteren U-Profil sind die Halterungen für die Motoren direkt mit eingearbeitet.

Hinterachse-explosion.jpg

Als erstes werden die Teile von der Innenseite des Bulli eingeklebt, oder auch verschraubt. Je nach Geschmack, Schraublöcher sind in den Druckteilen vorhanden.

20151017_145022.jpg

Von unten sieht das so aus.

20151017_145056_2-450.jpg
 
Weiter gehts.
Für die Hinterräder wurden Achsstummel aus 5mm V2A Rundmaterial angefertigt.
Der ganze Achsstummel wurde mit 2,7 mm längs durchgebohrt, und dannach auf einer Seite mit einem M3 Gewindeformer ein Gewinde eingeformt und die andere Seite auf 3 mm aufgebohrt.
In das M3 Gewinde kommt eine Schraube zur Sicherung des Rades. Auf der Gegenseite wird die Getriebewelle eingeschoben und mit einer 3 mm Madenschraube, durch ein zuvor quer gebohrtes Loch, mit Gewinde M3 gesichert.
Die Felge hat noch die Möglichkeit gegen durchrutschen auf der Welle mit einem 2 mm Stift gesichert zu werden.
Bei mir sitzen die aus ABS gedruckten Felgen aber so stramm auf der Achse, dass dieses wahrscheinlich nicht nötig ist.

20151020_223338-450.jpg

Nach dem das Ganze dann zusammengebaut ist siehts so aus.

20151018_213305-800x450.jpg
Am Radkasten wure noch minimal etwas entfernt, damit die Räder nicht irgendwo am Unterboden schleifen und blockieren.
Es lassen sich nun mit der Konstruktion Wellen von bis zu 2,5 cm überfahren, ohne das der Bulli den Bodenkontakt an einem Rad verliert.
Hier mal auf einer Klebebandrolle von 2 cm.

20151020_223513-450.jpg

20151020_223547-450.jpg

Das wars für heute.
 
Heute habe ich mich mal mit den Rückleuchten beschgäftigt.

Erste Ergebnisse in CAD und real.

Rücklicht-VW-T2-450.jpg
 
Um die Rücklichtgehäüse einbauen zu können, muss die Vertiefung in der, der Rahmen für das Glas lag und der Bereich des Rückfahrscheinwerfers komlett ausgedremelt werden. Dieses muss sehr exakt passieren, damit kein Spalt zwischen Karosse und Rücklichtern bleibt, oder sie nicht hinein passen.
Gleichzeitig sieht man auf dem folgenden Bild auch, dass die dicken Scharniere (rechts noch vorhanden) gegen Maßstabsgerechte ausgewechselt werden. Das Zweite habe ich leider beim Anpassen versaubeutelt und ich muss mir nun erst neue bestellen.

20151021_215552-450.jpg

nach dem Einsatz der Rückleuchten sieht das dann so aus.

20151021_221223-450.jpg

Und so sieht die Ausleuchtung des Blinklichtes bedingt durch die Trennwand im Rücklichtgehäuse aus.
(Aufnahme mit Blitzlicht)

20151021_222922-450.jpg

Die Riffelstrucktur kommt wiederum über Lentikularfolie in die Leuchten.
Dazu habe ich das klare Glas aus den Rücklichtern mit Plastikkleber von Patex auf die glatte Seite einer Lentikularfolie geklebt, sie danach auf der Innenseite (geriffelte Seite der Folie) der Leuchte mit Tamiya Transparentlack Rot (X-27) für die Rücklichter und Orange (X-26) für die Blinker angemalt. Nach der Trocknung habe ich dann das Glas entlang seiner alten Kontur mit einem Hautscherchen ausgeschnitten.

20151020_222937-450.jpg

Die Gläser sind nur ins Leuchtengehäuse geklemmt. Sie brauchen keine Befestigung. Ein ziemliches Gefummel war es die kleinen Gläser für die Rückfahrscheinwerfer passend aus der Folie auszuschneiden. Scheinwerfe- und Rückfahrscheinwerferscheiben sind aus grob geriffelter und die Rücklichter und Blinker aus feingerifelter Folie gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hir noch mal ein Foto ohne Blitz. Dabei sieht man auch schön, dass die Leuchten aus der Karosserie heraustehen. Denn früher waren die Lampengläser von außen auf das Blech aufgesetzt und nicht plan mit dem Karosserieblech wie heutzutage.

20151021_222836-450.jpg
 
Heute hat der Paketbote etwas gebracht. Nämlich eine Spraydose (Sonderanfertigung) VW-Taubenblau-L31.
Damit steht es jetzt fest der Bulli bekommt als Lack das original alte Taubenblau. :rotate


So nun war heute die zweite Türe mit dem Scharnierumbau dran. Wie versprochen jetzt die Beschreibung wie die Türe umgebaut wurde.
Aus einem Stück Messingblech (bei mir war es 0,3 mm dick) schneidet man einen Streifen zu, der knapp die Breite des Scharnierausschnittes in der Türe hat, und biegt um den Scharnierstab eine Schlaufe, so dass ein dünnes Stück Scharnier entsteht. Die auf dem Bild untere Seite des Scharniers muss gerade sein, also die Röhre nur nach oben haben. Also so: ___o

Scharnier.jpg

Der lange Scharnierstift wird weiterverwendet und muß in der Türe stecken.

20151019_211232-450.jpg

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Man legt nun einen passenden Streifen von dem gleichen Messingblech innen auf die Türe und schiebt es zwischen Türe und Scharnierstab. Dieses ist erfordelich, damit der Abstand des PS zum Scharnier hinterher stimmt.
Dann brauch man zwei Stückchen 1 mm dickes PS. Eins davon so zugeschnitten, dass es in den alten Scharnierausschnitt passt.

20151019_211628-450.jpg

Türe mit der Außenseite nach oben legen und das PS-Stück in den alten Scharnierausschnitt kleben. Aber möglichst Plan in der Oberfläche zur Türe, das erspart später viel Schleifarbeit.
Das sieht dann so aus.

20151022_234953-450.jpg

Auf der Innenseite klebt man anschließend das zweite Stück bis fast an den Scharnierstab an. Abstand muss für das Scharnier aber gehalten werden.

20151022_235009-450.jpg

20151022_235028-450.jpg

Dann brauch man folgende Teile. Die innere Frontwand, wo die Handbremse und der Schalthebel dran sind.
Eine kleine Plastikplatte 2mm dick (bei mir kommt die aus dem Drucker) mit zwei Löchern 1,6 mm für M2 und einemal 5 mm. Das 5 mm Loch wird gebraucht wegen den LED der Scheinwerfer.
2 Schrauben M2x8 und das neue Scharnier mit den gleichen Löchern. Allerdings die M2 Löcher sollten als Langloch ca. 3 x 4 mm ausgeführt sein. Dieses ist erforderlich, damt man die Türe später einstellen kann.

20151022_231142-450.jpg

Die Frontplatte hat original eine Vertiefung, in die das Scharnier mittels der kleinen Plastikplatte (die darf natürlich auch aus Metall sein) eingeklemmt wird. Platte und Vertiefung haben das gleiche Maß.

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Als Anhaltswert kann man sagen zwischen Türe und Frontplatte sollte im flach liegenden Zustand (alos offene Türe) ca 2mm Luftspalt sein.

20151022_232101-450.jpg

Und eingebaut und richtig eingestellt sieht das dann alles so aus.
Das 5 mm Loch ist aber hier auf den Bildern noch nicht gebohrt. Das folgt noch.

20151022_232005-450.jpg

20151022_232016-450.jpg

20151022_232207-450.jpg

Das wars auch schon. Also gar nicht so sehr kompliziert.
Jetzt seit ihr dran. Fragen, Kritik, Lob alles ist erwünscht.
 
Das wird wieder mal ein ganz schickes Teil, von dir! :ok:ok
 
:thx für deinen Kommentar, Andreas.


Weiter geht es.
Ich habe mir für die Lehnen der Bänke passgenaue Rückwände nach folgendem Schema (Bild) gedruckt, weil mir die offenen Rückseiten nicht zusagten.

20151025_145030-450.jpg

Mit den Rückwänden, welche noch lackiert werden müssen, sieht das dann so aus.

20151025_145123-450.jpg



Dann ging es mal wieder an die Lenkung. Da mir eine Lösung, wo das Lenkservo in den Innenraum ragt nicht gefällt, musste eine andere Lösung her, welche möglichst simpel aber funktionssicher sein sollte.
Dazu kam ich nach längerem knobeln auf die folgende Idee.

Ich druckte mir einen Servohalter für ein Lenkservo. Als solches sollte ein D-POWER AS-220BBMG mit Metallgetriebe und Kugelgelagert verwendung finden. Die Stellkraft von 2,0 Kg sollte für den Bulli gut ausreichen. Jetzt musste ich noch die notwendigen Maße ermitteln, da das Servo nicht separat befestigt werden sollte, sondern einfach von der Vorderachskonstruktion selbst im Servohalter festgehalten werden. Sinn ist die einfache Befestigung des Servohalters durch kalterschweißen mit dem Unterboden des Bulli.

Mit eingesetztem Servohalter sieht das aus.

20151025_145231-450.jpg

Mit eingesetztem Servo und montierter Spurstange. Auch die Anlenkung konnte ich recht simpel und quasi spielfrei halen.
An der Spustange sind auf der oberen Fläche 4 kleine Stege. Diese mussten entfern werden, damit es eine glatte Fläche ergibt, welche sich nicht am Servo verhakt.

20151025_145324-450.jpg

Jetzt musste nur noch die Brücke mit den unteren Achsschenkelgelenken drübergesetzt werden.
Diese klemmt gleichzeitig das Serevo unverrückbar im Halter fest.

20151025_145424-450.jpg

Damit ist die Lenkung fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Winni
Ein toller Baubericht,und super Arbeit bis jetzt:star:ok
Gruß Uwe
 
:thx Uwe, das spornt an.



Noch was ist heute entstanden.
Die glatte Platte, die hinten im Bulli über dem Motorraum war, gefiel mir gar nicht. Also habe ich eine gemacht, die den geriffelten Boden mit den Stegen hat wie beim Original.

20151025_220233-450.jpg
 
Hallo Winni
Genau auf solche Details kommt es an:star
Gruß Uwe
 

Servonaut
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