ja, die Kraft mit der die Mutter auf der Spindel etwas bewegen kann nimmt zu, aber nur sehr gering!
Und man muss bedenken wenn man eine bestimmte Geschwindigkeit erreichen möchte muss der Motor der Spindel mit der geringeren Steigung schneller drehen hat also ein geringeres Eingangsdrehmoment
Beispiel
Motor hat ein Drehmoment von 7Nmm bei 100 1/min
1. M5 (Steigung 0,8)
2. M5x0,5
Kraft bei M5 = 10,7 N
Kraft bei M5x0,5 = 11,2 N
wenn man nun aber 80mm pro Minute erreichen möchte muss Der Motor bei der M5 Spindel 100 1/min schaffen. Die Kraft bleibt also bei 10,7N.
Bei der Spindel M5x0,5 brauchen wir 160 1/min (80/0,5)
also brauchen wir ein Getriebe von 1:1,6. Damit sinkt das Drehmoment des Motors auf 4,375Nmm und die Kraft der Mutter auf der Spindel sinkt auf 7,57N.
Errechnen kann man das indem man die Formel
M = FS*d2/2*tan(arctan(P/Pi*d2)+arctan(µ/cos(beta/2)))
Fs umstellt.
M= Drehmoment des Antriebsmotor
FS = Kraft die die Mutter auf der Spindel beim Bewegen erzeugen kann auf einen anderen Körper
d2 = Kerndurchmesser
P= Steigung
µ= Gleitreibung zwischen Mutter und Spindel
beta= Winkel der Flanken der Gewindegänge (bei Metrischen Gewinden normalerweise 60°)
ich hoffe ich konnte genug Verwirrung stiften
(und habe mich jetzt nicht beim Abtippen in meiner Exceltabelle vertan)
Gruß Arne
Edit: 3. Klammer gesetzt, danke @Matthias für den Hinweis