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Bruder-Umbau Tieflader-Umbau nur für Testzwecke

Baschi

Active member
Registriert
27.06.2003
Beiträge
1.059
Hallo zusammen

in naher Zukunft möchte ich mir einen Tieflader bauen.
Dazu brauche ich ein paar Erfahrungswerte die ich nur durch einen Testaufbau gewinnen kann. Diese Erfahrungen möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Das Original-Projekt meiner Träume sieht so aus:

http://www.autoalmanach.ch/picts/album/2-saurer-d-330-b-(suisse)-kehrli-&-oeler-berne-16157.jpg

Nachgebaut dürfte das dann etwa so aussehen:

2015 08 08 5564.jpg

Als Besonderheiten wird folgendes getestet:
- etwas eigenwillige Aufliegerstützen
- je nach Belastung, ferngesteuert einstellbare Federung
- Bremse, kombiniert mit den Aufliegerstützen
- Steuerung über einen eigenen ( zweiten ) Empfänger

Im Moment wird alles mit Starrachsen und ohne Lichtfunktionen an einem 3-Achs Bruder-Tieflader aufgebaut.
 
Los geht es mit der Änderung des Königbolzens.

Dieser wird auf eine 5mm dicke Alu-Platte geschraubt und 12mm vor dem früheren Zentrum montiert. Als Einlauf eine richtig schöne Schräge. Die Platte ist mit der Feile möglichst passend bearbeitet und kann so mit zwei kleinen doppelseitigen Klebestreifen montiert werden. Hält bombenfest, ohne Schrauben.
Da bei meiner Sattelplatte der Handbetätigungshebel weit nach aussen ragt, müssen alle Kunststoffteile im Bereich der Einlaufschräge angeglichen werden.

2015 09 26 0609.jpg

2015 09 26 0610.jpg

2009 04 02 2427.jpg
 
Ein schönes Gespann hast du dir da als Vorbild ausgesucht. :ok
 
Danke Winni, dieses Gespann stand schon bei der Farbgestaltung für meinen SAURER Pate :sabber

Nun zu den Aufliegerstützen:

Da es eine einfache und schnelle Lösung sein soll, habe ich mich mal bei der fliegenden Fraktion umgesehen.
Die bauen ja in ihren Modellen sowas wie Einziehfahrwerke ein. Diese sind fixfertig aufgebaut mit Motor, Spindeln und Endlagenschalter, fertig verkabelt. Einfach einbauen und los. Das heisst dann ready to fly.

Also habe ich mir zwei solcher Einheiten besorgt, je auf einen Winkel montiert und dann sehr passgenau eingebaut.
Natürlich mussten dem Herrn Bruder die ersten Rippen entfernt werden.
Die Aluwinkel wurden jetzt nur noch mit einer Schraube befestigt.

2015 09 26 0617.jpg

2015 09 26 0619.jpg

2015 09 26 0615.jpg


Nach dem Einbau der erste Bewegungstest, hoch das Bein.................

2015 09 26 0612.jpg

2015 09 26 0613.jpg

2015 09 26 0614.jpg
 
Hallo hans,
super Idee mit den Stützen aus dem Flugbereich. :ok!
Man muss halt auch schon mal über den Tellerrand schauen.:)
 
super Idee mit den Szützen aus dem Flugbereich. :ok!
Hallo Winni, seit wann lispelst du :cool
Hallo Hans :winker
Die Idee mit dem Einziehfahrwerk ist nicht nur super, sondern brilliant.:star:star:star:star
Ich hatte die Idee auch schon mal. Gab es leider damals nur als Pneumatik.
 
Hallo Hans,
hier bleib ich dran.

Die Ideen verleiten zum klauen :cool aber nur mit den Augen :poff
 
Super Idee mit dem Einziehfahrwerk wie ist die genau Bezeichnung und wo bekommt man sowas
 
Ich danke euch für das Interesse.
Die Idee kam mir eigentlich, als mir ein Kollege die Resten seines geschrotteten Flugzeugs zeigte.

Der erste Eindruck als Aufliegerstützen gestaltet sich etwa so:
- das Teil ist ziemlich laut
- im freien Lauf tut es seinen Dienst problemlos
- bei belastetem Tieflader hört man deutlich, dass er Mühe bekundet, in die Endstellung zu kommen

Die ersten Resultate zeigen aber, dass das Ganze auch bei hoher Belastung mit ein paar Tricks recht gut funktioniert.
- wenn der Fuss den Boden berührt, setzt man mit dem Zugfahrzeug ein wenig zurück, oder.......
- man baut eine Federung, mit der man die Pritschenhöhe verstellen kann, also die Aufliegerstützen ins Leere laufen lassen kann.

@ Rainer
Eine Art.Nr. kann ich dir leider nicht geben, da steht absolut nichts drauf. Ich habe aber ein Foto gemacht mit den wichtigsten Massen darauf. Diese Masse passen zufällig in den Bruder-Tieflader. Wenn du Onkel Google nach Einziehfahrwerk fragst, wirst du das Nötige bestimmt finden.

2015 10 07 0653.jpg
 
Heute noch ein Bild, wie dieses Flugzeugteil genau in einen Bruder-Tieflader passt..............

2015 10 07 0650.jpg

..........und noch ein's wie die Befestigung von vorne aussieht.

2015 10 07 0649.jpg
 
Nun zur einstellbaren Federung.

ich möchte mit einfachsten Mitteln eine Federung bauen, die der Belastung angepasst werden kann.
So soll die Federung bei wenig Zuladung sehr weich, bei hoher Zuladung hart eingestellt werden können.
Ich versuche dies mit Gummipuffern und Federblättern zu erreichen.

Als Erstes ein Bild der gesamten Federeinheit, diese passt dann genau in den Tieflader und muss seitlich nicht weiter geführt werden.

2015 10 10 0656.jpg

Nun die Verstelleinheit. Diese wird im Moment manuell mit einem Schraubenzieher von hinten bedient. Später soll diese Funktion durch ein umgebautes Servo übernommen werden.

2015 10 10 0657.jpg

und nun noch im Tieflader platziert

2015 10 10 0658.jpg
 
Nun werden die Achen wieder eingebaut.

2015 09 26 0629.jpg

Vorher habe ich bei allen Achsen den möglichen Federweg gleichmässig auf etwa 9 mm vergrössert.
Zuerst voll ausgefedert.....................

2015 09 26 0634.jpg

...............dann voll eingefedert

2015 09 26 0635.jpg
 
Hallo Hans,

deine Idee mit der Federung finde ich echt stark, bin schon gespannt, ob es auch in der Praxis dann so klappt wie gedacht.
Ich bleibe auf jeden Fall dran :ok
 
Belastungstest:

Einfederung unbelastet mit Federeinstellung leicht, Einfederung = 0

2015 10 12 0664.jpg

Einfederung belastet mit ca. 17 Tonnen mit Federeinstellung leicht, Einfederung = 9mm

2015 10 12 0665.jpg

Einfederung belastet mit ca. 17 Tonnen mit Federeinstellung mittel, Einfederung = 0

2015 10 12 0666.jpg

Federeinstellung mittel heisst, das gesamte Federpaket wurde um 20mm nach hinten versetzt.

2015 10 12 0669.jpg
 
Hallo Hans
Sehr interessante Idee. Die muss ich mir merken. :ok
 
Hallo Hans,

wirklich eine sehr interessante Technik. :ok

Aber hast Du auch schon eine Idee/Vorstellung wie das bei gelenkten Achsschenkelachsen umsetzbar ist?
 
Nun, über die mögliche Funktion dieses Systems im Zusammenspiel mit lenkbaren Achsen habe ich mir noch nicht wirklich den Kopf zerbrochen.
Um eine bessere Rangierbarkeit mit Starrachsen zu erreichen habe ich aber überlegt, ob es was bringen würde, wenn eine Achse härter gefedert wäre, also so, dass praktisch eine Achse die Hauptlast tragen würde und die anderen " Mitläufer " spielen.
In meinem Testaufbau wäre das ganz einfach zu realisieren.
 
Hallo Hans. :winker
Es bringt ein wenig, wenn die erste Achse die härteste ist, weil dann diese Achse automatisch als Drehpunkt genutzt wird, weil die anderen mit weniger Auflagedruck es leichter haben seitlich rutschend nachzugeben.
Das praktiziere ich so bei meinem Dreiachs-Brasilianer. Dann ist der Wendekreis nicht so groß weil die letzte Achse leichter mit Schlupf zur Seite weggeht wenn man einen Kreis fährt.
Probiere es einfach mal aus.
 
Hallo Winni

genau so habe ich mir das auch vorgestellt. Beim Bruder 3-Achser mit seinen Originalrädern habe ich auch mit Beladung keine Probleme. Die sind nicht so " gummig " und leisten keinen grossen Widerstand wenn sie quer schieben müssen.
Wie das dann mit fünf ungelenkten Achsen ausschaut, das würde mich schon interessieren. Da würde ich die zweite Achse härter federn. Somit wärs dann wieder die gleiche wie beim 3-Achser. Ich habe hier im Forum noch keinen solchen Bruder-Umbau gefunden.
Mein Vorbild ist ja sehr kurz und ich habe keine Ahnung, ob überhaupt und wenn ja, wie er gelenkt wurde. Das Foto ist ja mindestens 30 Jahre alt. Es müsste sich um einen Goldhofer handeln.
 

Servonaut
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