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Rund ums Lackieren von Bausatzteilen

Patty76

Member
VIP Unterstützt modelltruck.net 2023
Registriert
14.12.2014
Beiträge
812
Hallo zusammen, :winker

nachdem ich mit meinem Standmodell schon die ersten Lackiererfahrungen gesammelt habe, dachte ich dass es beim RC Truck nicht viel anders sein dürfte. Allerdings habe ich dabei nicht bedacht, dass das eine System geklebt wird und das andere geschraubt. Zudem wird beim Standmodell im Nachhinein normalerweise nichts wieder auseinandergebaut - beim Tamiya-LKW dann doch schon das ein oder andere mal. Deshalb einige Fragen bezüglich der anstehenden Lackierungen.

Als Erstes steht der Zusammenbau des Fahrgestellrahmens samt Querträger an. Beim Standmodell habe ich einfach die Rahmenteile mit den Querträgern zusammengeklebt und anschließend lackiert. Wie macht ihr das beim geschraubten LKW? Lackiert ihr den Fahrgestellrahmen überhaupt oder nicht? Und die Gehäuseteile (Differential- und Getriebegehäuse)? Splittert da später nichts ab, wenn ich Teile einzeln lackiere und vielleicht 2-3 mal die Schrauben wieder auf- und zuschrauben müsste?

Über Eure Erfahrungen und Meinungen würde ich mich sehr freuen und bedanke mich schonmal im voraus! :thx
 
Hallo Patricia
Erst einmal noch Glückwunsch zu deinem ersten LKW:ok
Ich gebe hier nur einmal meine Meinung zum besten.
Am besten wäre es wenn du dir über die Lackierung noch gar keine Gedanken machst.Wichtig ist ja eigentlich das der Benz erst mal fertig wird,das wird dauern.Aber nicht weil du ihn nicht zusammen bekommst sondern weil du deine eigenen Ideen verwirklichen möchtest so wie ich dich kenne.Erst wenn du dir sicher bist das alles so ist wie du dir das vorstellst kannst du ihn zerlegen,und in Baugruppen Lackieren zB.Rahmen mit Traversen usw.
Nur bewegliche Teile wie Federn Dämpfer ect.sollten nicht Lackiert werden da es meistens nicht hält,oder verschleißt.Ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen mit deinem schönen Benz.

Gruß Uwe
 
Hallo Patty. :winker
Wie es der Einzelne bei einem Bausatz hält ist unterschiedlich. Weil die Bohrungen meist schon vorgegeben sind, dürfte es nichts aus machen, wenn man vor dem Zusammenbau lackiert. Es sei denn, man möchte zusätzliche Anbauten anbringen oder die Originalfarbe ändern.
Da ich (fast) alles selbst baue und deshalb auch alle Bohrungen einbringen muß, lackiere ich, wenn das kompl. Fahrwerk steht. Die beweglichen Teile klebe ich mit Tesa-Krepp ab. Allerdings kommt es häufiger vor, dass nach dem Lackieren noch Änderungen vorgenommen werden. Da kann es schon mal passieren, dass der Lack Schaden nimmt. Diese Stellen pinsele ich dann über. Bei später nicht einsehbaren Stellen macht das nichts. Ärgerlich ist es nur, wenn z.B. am Fahrerhaus, Kühler usw. so etwas nötig ist. Weil ich aber meistens Oldtimer baue die Gebrauchsspuren haben, finde ich das irgendwie realistischer als eine makellose Oberfläche wie sie fabrikneue Trucks besitzen.
Wie ich dich inzwischen einschätze, wirst du einen TIP-TOP-Lkw aufbauen. In dem Sinne gutes Gelingen. Catsmily.jpg
 
Vielen Dank Euch beiden für Eure Beiträge und Anregungen. :thx

Uwe, die Variante, welche Du vorgeschlagen hast, hört sich eigentlich sehr gut an. :) Auch wenn ich mir damit auch doppelte Arbeit machen würde, es ist wirklich so, dass ich noch nicht genau weiß, wie mein Actros letztendlich definitiv aussehen soll und welche zusätzlichen Teile ich verbauen möchte. Angelehnt an den "kleinen" LKW wäre die Farbgebung des Rahmens demnach schwarz matt und die des Fahrerhauses eine Beige-Gold-Metallic-Lackierung. Wenn ich mir aber vorstelle, dass z. B. ein Ladekran als Anbauteil zum Einsatz kommt, wäre diese eher edle Farbgebung vielleicht nicht wirklich passend... ;( Ich habe nur leichte Bedenken, ob ich beim vielen Schraubenauf- und zudrehen nicht irgendwann die Gewinde kaputt drehe, da bin ich leider Meisterin drin. :sauer

Allerdings kommt es häufiger vor, dass nach dem Lackieren noch Änderungen vorgenommen werden. Da kann es schon mal passieren, dass der Lack Schaden nimmt.
Genau, das habe ich befürchtet und das wäre wirklich sehr schade.
 
Gewinde / Schrauben

Ich habe nur leichte Bedenken, ob ich beim vielen Schraubenauf- und zudrehen nicht irgendwann die Gewinde kaputt drehe, da bin ich leider Meisterin drin. :sauer

...

Hallo Patricia,

ich hab' vor fast 30 Jahren mal den Beruf des Landmaschinen- und Traktorenschlossers gelernt.
Schrauben in der Größe (M2 bis M4), wie wir sie üblicherweise an unseren Modelltrucks verwenden, gab's da nur im Bereich der Kfz-Elektrik; alles andere war deutlich größer. :heilig
Aber ich habe als Lehrling an einem Tag gleich zweimal eine M8-Schraube 'abgerissen'. - Naja, dann lernt man anschließend auch gleich, wie man eine abgersissene Schraube ausbohrt und gegebenenfalls ein neues (größeres) Gewinde schneidet.

... die Gewinde gehen sonst normalerweise aber nicht so schnell kaputt.

Es gibt allerdings den einen Spruch, den Du beherzigen solltest: "Nach fest kommt lose - aber dann nicht wieder fest!"

Keine Sorge, Du schaffst Das schon!!!!
 
Hallo Patricia

Ich kann dir nur raten jedes Teil vor dem Zusammenbau zu lackieren. Nehmen wir an du möchtest am Dach, besteht aus zwei Teilen , Lampen anbringen
und dafür die Teile trennen. Die unschöne Lackspalte siehst du immer. Oder die "Windleitbleche " (K13 unter Nr 49 ). Im angebauten Zustand wirst du die nie bzw den Hintergrund sauber lackieren können. Es ist zwar viel Arbeit die Einzelteile so zu platzieren , aber es lohnt sich.
 
Hallo Maik, hallo Günter, auch Euch beiden ein großes :thxschön für Eure Meinungen und Tipps!

Nach Günter's Kommentar ist nun definitiv eins sicher: die Teile werden alle einzeln lackiert.
Nun eben nur noch die Frage, ob ich (wie Uwe es vorschlug) erstmal alles unlackiert zusammenbaue und später alles wieder fein säuberlich in Einzelteile zerlege um zu sprühen - oder ob ich von vornherein erst alles lackiere und dann Stück für Stück den LKW aufbaue.

Variante 1 wäre jedenfalls die zeitintensivere Möglichkeit; zusammenbauen - auseinanderbauen - lackieren - wieder zusammenbauen.
Die Vorteile allerdings: ich kann während des Aufbaus immer noch meine Farbwünsche anpassen und habe schonmal den groben Überblick über die vielen Teile, Elektronikkomponenten und auch die Verkabelungswege kann ich schon planen. Zudem ist es momentan sowieso noch recht kalt, um in der Garage zu lackieren.
Eventuelle Nachteile: im Prinzip die doppelte "Arbeit", durchdrehende Gewinde und kaputte Formelemente in den Schraubköpfen (wie schon gesagt, das kann ich gut!), und das schlimmste Szenario - ich bekomme das ein oder andere Teil nicht mehr auseinandergeschraubt, oder noch schlimmer, es gehen Teile kaputt.

Zuerst bauen und später lackieren? Oder andersrum? :frage :rotate
 
Hallo Patricia,

bei meinem Tamiya Scania habe ich die Fahrwerksteile überhaupt nicht lackiert, da diese schon Schwarz eingefärbt sind.
Alle Führerhausteile habe ich vor dem Zusammenbauen mit Acryl Lack aus der Baumarktdose besprüht.

Gruß

Herbert
 
Hallo Patrizia

Das mit dem Zusammenbau vor der Lackierung finde ich nicht schlecht. Da die Teile von TAMIYA sehr gut gearbeitet sind , hast du kaum eine Nacharbeit.
Aber im Rohzustand kannst die den Platz für Änderungen oder Einbauten gefahrlos einplanen. Denk bitte an die zwei Löcher in der rechten Tür.
 
Hallo zusammen, :winker

allen nochmals vielen Dank für die guten Tipps und Ratschläge! :thx

Ich bin noch in der Entscheidungsfindung, was die Lackierung angeht, und bin dabei auf folgende Frage gestossen:
Wie lackiert ihr Farbübergänge, damit da später keine "überstehenden Ränder" zu sehen sind. Also ich meine, ich habe mit einigen Resten aus Spraydosen ein paar Lackierungen ausprobiert; unter anderem solche Streifen wie auf diesem Bild. Und egal wie ich es anstelle, die oberste Lackschicht hat irgendwie immer eine sichtbare, leichte Erhöhung zum Rest. Ist das normal? Oder sprühe ich einfach zuviel von der Farbe drauf?

Vielen Dank schonmal im voraus! :winker
 
Hallo Patricia
Wenn du dich an mein Video erinnerst, die Stoßstange habe ich selber lackiert. Habe die Streifen mit Tamiyatape abgeklebt. Das geht sehr einfach und das Endprodukt sieht super aus. Probier es mal.
 
Hallo Franz,

Danke Dir! :thx
Ich klebe auch mit dem Tape von Tamiya ab, das ist eigentlich auch nicht das Problem, denn die Kante wird gerade und sieht bei 50 cm Entfernung auch richtig gut aus. Wenn man aber so bei 10 cm Augen-Entfernung am Objekt ist, sieht man da so einen Übergang, den man - wenn man mit dem Finger drüberstreicht - auch spüren kann. Ich würde sagen es ist so ähnlich, wie wenn man bei einer Aufkleberkante mit dem Finger drübergeht. Ich habe zur Verdeutlichung ein Bild gemacht und es in Photoshop vergrößert, vielleicht sieht man es dann besser, was ich meine. Die ungefähr originale Größe des Lackierausschnittes habe ich in die obere Ecke kopiert.

Farbkante.jpg

Was mir noch eingefallen ist: Liegt es evt. am fehlenden Klarlack? Da habe ich keinen mehr hier, sonst hätte ich es ausprobieren können.
 
Hallo liebe Patricia,

was du meinst ist eine Farbkante.
Diese verschwindet wenn du diese leicht anschleifst,also die Kante brichst. Dann solange mit Klarlack lackierst,bis diese mit dem Finger nit mehr zu spüren ist.
Bei jeder Schicht nach dem trocknen,naß mit 4 - 600er Naßschleifpapier,schleifen. Dann müsste der Absatz verschwunden sein.

LG. Udo:winker
 
Hallo Udo :winker und vielen Dank! :thx Genau das habe ich gemeint! :ok

was du meinst ist eine Farbkante.
Ah, das Phänomen hat einen Namen.

Diese verschwindet wenn du diese leicht anschleifst
Oje, ich hab's befürchtet. Diese Idee hatte ich nämlich auch; und da ich sogar bis 2000er Nass-Schleifpapier hier habe, bin ich auch gleich damit leicht über die Kante gefahren. Da hat es leider an 2-3 Stellen die Farbe etwas weggefeilt. :sauer Somit müsste ich dann ja nochmal lackieren und wieder schleifen... :( Da muss ich wohl noch viel üben, bevor ich mich selber auf den Actros loslasse.
 
Hallo Patricia,

ist kein Ding,du kannst die Kante wiederherstellen ohne groß zu lackieren. Klebe einfach mit einem Klebeband die Kante nach und tupfe mit dem Pinsel die Kante nach. Nach dem trocknen einfach nur die Kante brechen. Also nur leicht überschleifen.
Mit 2000er Papier kannst du sogar Farbläufer mittels Radiergummi als Schleifklotz planschleifen und anschließend polieren,man wird dann nix mehr sehen vom Läufer.

LG. Udo:winker
 
Super, vielen Dank! :thx Das werde ich ausprobieren. :ok
 

Servonaut
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