Da ich im Moment ohnehin eine Schaffenskriese habe, hier mal die ersten Bilder:
Den 630 wollte ich schon seit einiger Zeit bauen. Eigentlich in 1:8, dazu hatte ich schon Verteilergetriebe, Achsen und Reifen gekauft. Leider habe ich die letzten beiden weggegeben um passende Felgen anzufertigen und warte nun seit fast drei Jahren darauf, das Zeug wieder zu bekommen
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Dann sollte es ein 1:14er werden, das Fahrerhaus war schon angefangen, verschwand aber wegen Umzug in einer Kiste und blieb auch dort.
Beim Maßstab 1:10 bin ich dann durch Zufall gelandet: Eigentlich wollte ich einem Freund ein Trail Finder Chassis von rc4wd verscherbeln, da ich mit diesem garnicht zufrieden war - aber das wäre eine andere Geschichte. Statt mit Geld kam ich mit einem halbfertigen LKW-Chassis in 1:10 zurück. Der Rahmen war nicht so dolle, dafür aber die Achsen. Der Achskörper ist aus Messing und baut sehr flach, das Differential ist aus Stahlzahnrädern, und alles ist mehrfach kugelgelagert. An den Hinterachsen sind elektromagnetische Bremsen verbaut, doch dazu später mehr.
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Nachdem ich einige Zeit über den Einzelteilen brütete, kam denn die Entscheidung:es sollte die Emma werden. Reifen und Felgen in der ungefähren Größe fand ich bei Bönning, dort gab es auch die passenden Felgenadapter. Allerdings mußte ich mir die vorderen selber drehen, da die Spur - ohnehin schon knapp 1 cm breiter als das maßstäbliche Orginal - noch breiter geworden wäre. Da ich zunächst das alte Chassis weiterverwenden wollte, entschied ich mich für die Version mit kurzem Radstand und auf Grund der Reifengröße für den L2AE, also Einzelbereifung hinten. Der ein oder andere wird es jetzt schon gemerkt haben: so ganz "scale" ist das nicht, schließlich gab es den L2AE so nicht mit Kofferaufbau, zumindestens nicht ab Werk (meines Wissens). Was auf die Emmas in ihrem zweiten Leben alles draufgebastelt wurde, ist aber ein anderes Thema.
An Hand einer gezeichneten Rundumansicht, welche ich mir in den passenden Maßstab kopierte, fing ich mit dem Führerhaus an. Dabei zeigte sich aber, dass die verschiedenen Ansichten einfach nicht genau zusammenpassten, also musste ich etwas vermitteln. Verbaut wurden vor allem 2 und 3 mm Polystrolplatten welche ich mit einem Cutter zurechtschnitt. Leider blieb es nicht aus, dass das Fahrerhaus nicht hundertprozentig symmetrisch wurde.
Bei der ersten Anprobe fiel dann auf, dass die Hütte einfach zu hoch saß, also mußte ein neuer Rahmen her. Dabei habe ich mal folgendes ausprobiert: die Längsträger sind nur an Anfang Mitte und Ende verbunden. Dazwischen wurde ein zweiter Rahmen gesetzt, der Motor und Verteilergetriebe sowie die Servos trägt. Diesen Rahmen habe ich vorne drehbar gelagert um dem Chassis so viel Verwindbarkeit wie möglich zu geben. Funktioniert eigentlich ganz gut, wenn da beim Anfahren nicht die Torsionskräfte um die Kardanwellen wären. Aber damit kann ich leben.
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So, und weil der Hund Gassi muß, hier noch schnell was zu den Antriebskomponenten: Geschlachtet wurde ein Makita Akkuschrauber, mit dessen Bohrkopf ich ziemlich zu kämpfen hatte, bevor dieser mal unten war. Die Linksgewindeschraube habe ich eingeklebt und darauf ein Doppelkardan von der Fa. BaMaTech gesetzt, welches zu einem Veroma-Verteilergetriebe führt. Zunächst habe ich nur ein Servo benutzt um das Zweiganggetriebe und den zuschaltbaren Verteiler zu bedienen: 1. Gang Allrad, 2. Gang Hinterrad, so dachte ich mir. Klappte aber nicht so gut, da beide Getriebe nicht immer synchron liefen was bedeutete, dass das Zweiganggetriebe aus- das verteilergetriebe aber noch nicht einrückte. Außer viel Krach tat sich da nichts. Jetzt werden beide Getriebe mit eigenem Servo geschaltet.
Und zum Schluß noch ein paar Bilder vom ersten Ausritt:
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Gruß
Sven