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Diverse Hersteller M.A.N. 22.361 von RoadKings (Um-)baubericht "LowCost;Quick and Dirty

derfnam

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13.07.2022
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363
Hallo Zusammen!

Ich habe mir von RoadKings den genannten M.A.N. im Maßstab 1:18 besorgt und der erfüllt bereits einen Teil des Titels, nämlich "Low Cost" zum Preis von 89,90€!
Das Modell hat einen Metallrahmen, das Fahrerhaus ist ebenfalls aus Metall, ausserdem verfügt es bereits über eine lenkbare Vorderachse und zu öffnende Türen.
Sowohl Vorderachse als auch die beiden Hinterachsen sind bereits gefedert, einzig die Luftfederbälge fehlen.
Im Gegensatz zum Vorbild ist am Modell die erste Hinterachse nicht gelenkt (siehe Thema: Fragen zur zweiten, gelenkten Achse).

Von einem bekannten Hersteller gibt es zum etwas mehr als dem fünffachen Preis ein Modell mit vielen Plastikteilen (Fahrerhaus, Teile des Aufbaus...). Finde ich vollkommen überteuert...

Erst mal Fotos vom (noch antriebslosen) Modell:
A.jpg

B.jpg

C.jpg

D.jpg

E.jpg

F.jpg

G.jpg

Fahrerhaus und Achsen sind nicht geklebt, nicht genietet, nicht verschweisst, sondern verschraubt.

Soviel zum Ausgangsmodell und wie heißt es so schön, Fortsetzung folgt...
 
Moin Manfred,

Ein sehr interessantes Thema..

Ich selber hatte auch schon mal mit dem Gedanken

gespielt, solch ein Modell umzubauen.

Mal sehen,wie du es umsetzt
 
Hallo Manfred,
1:18 ist ziemlich klein , da wirst Du Metall Achsen für WPL oder JJRC nehmen müssen oder ?
Das Fahrerhaus und Felgen sehen gar nicht mal schlecht aus , da gibts wesentlich schlechteres für wesentlich mehr Geld !
Da bin ich mal gespannt wie Du das umsetzt.
 
Hallo Manfred,
1:18 ist ziemlich klein , da wirst Du Metall Achsen für WPL oder JJRC nehmen müssen oder ?
Da bin ich mal gespannt wie Du das umsetzt.

Ja, das mit den Achsen ist ein kleines Problem, darum habe ich mir (zum Probieren) mal das Set von RC4WD geholt.
Das erste, was ich festgestellt habe war: Das Teil ist nichts anderes als ein Winkelgetriebe, also ein 100%-geperrtes Differential.
Aber zumindest sieht es relativ gut aus und passt für die Spurweite.

Der zusammengebaute Zustand:
R.jpg
Die Achse hat an den Enden eine Querbohrung mit einem Mitnehmer und ein M2 Gewinde, also brauch ich einen Adapter für die Zwillingsreifen.
Aber der Reihe nach:
Um nicht gleich die Felgen des Modelles zu vernichten, habe ich mir, auch von RoadKings, das Zwillingsreifen-Set und die Einzelräder mit Trilex-Felgen gekauft:
S.jpg


I.jpg
Der Stummel in den Felgen war 9mm zu lang für die erforderliche Spurweite, also Reifen runter und kürzen.
J.jpg
Dank der beiden "Ohren" kann man die Teile nicht einfach in die Drehbank spannen und den Stummel abdrehen, also weg damit.
K.jpg

L.jpg
Danach konnte ich die Felge zum Kürzen des Stummels einspannen:
O.jpg
Die Felge lief, zu meiner Überraschung sehr genau rund!!
In der Folge wurde die 2,5mm Bohrung in der Achse 15mm tief auf 4H7 aufgebohrt
P.jpg
...und ein Einsatz aus Messing mit dem M2-Gewinde eingepresst:
Q.jpg
Freundlicherweise zieht sich das Gewinde bei Vorwärtsfahrt von selbst fest.
Mal schauen ob das beim Rückwärtsfahren so bleibt.

Das Ganze nochmal für die andere Seite und das Ergebnis sieht dann so aus:
R.jpg

Jetzt werdet Ihr denken: "Was der da baut ist ja Mist, das ist ja kein Differential"
Aber es heißt ja "Quick and Dirty", wenn es nicht oder schlecht funktioniert, bau ich eben eines. Habe ich schon mal gemacht...
Mein "Arocs" von "Amewi" ist ein 6x4, der hat auch kein Differential, fährt auch gut und ist dazu noch deutlich schwerer...
 
Hallo Manfred,

die Aluachsen von RC4wd sollten das eigentlich aushalten .

Einen der ersten 6x6 UR-Amewi aus 2012 damals von Lindinger habe ich auch noch, den kannst Du aber nicht vergleichen, da ist alles doppelt so massiv wie bei deinem , der hat zwar auch keine Differentiale aber dafür 2 Stoßdämpfer pro Rad , das Fahrbild und der Wendekreis auf der Straße sind aber .......naja....
 
Das Zerlegen...

Hallo Freunde des gepflegten Modellbaus!

Habe mal den 22.361 in seine Bestandteile zerlegt um mit dem Einbau der angetriebenen Hinterachse und der zweiten, lenkbaren, Achse beginnen zu können.
Zunächst einmal: alle Teile konnten, zum Teil nach etwas längerem Suchen,zerstörungsfrei abgebaut werden.

1.jpg

2.jpg
Das Fahrerhaus war mit 6 Kreuzschlitzschrauben M2 von unten am Rahmen befestigt. Um es vom Rahmen nehmen zu können, mußte lediglich noch die von vorn aufgesteckte Stoßstange entfernt werden.

3.jpg
Die Kotflügel waren auf dem Fahrerhausboden aufgesteckt.

4.jpg
Der Rahmen ohne Fahrerhaus...

6.jpg

7.jpg
Die Verriegelung des FH inkl. Luftschläuche und die Sattelkupplung waren ebenfalls nur gesteckt.

8.jpg
Der Lenkeinschlag überzeugt mich auch..

9.jpg
Mit Vorderachse und ohne. Leider aus Kunststoff, da werde ich wohl neu bauen müssen...(Nix mehr Quick and Dirty)
Die Vorderachse ebenfalls mit M2-Schrauben am Rahmen verschraubt.

10.jpg
Die beiden Hinterachsen, auch mit M2-Schrauben verschraubt...
!0b.jpg
Ohne Hinterachsen...

11.jpg
Einzig beim Abbauen der Kotflügel gab es Bruch, das Plastikteil war nicht nur gesteckt, sondern auch noch angeschraubt, der Schaden ist aber zu kleben und fällt hinterher nicht mehr auf.

12.jpg
Rahmen frei von Anbauteilen...

15.jpg
Alle demontierten Teile sauber aufgereiht...

Bis zum nächsten mal und noch einen schönen Sonntag!
 
Hallo liebe Modellbau-Kollegen!

Danke an alle, die den "gefällt mir"-Button gedrückt haben!

Nein, das Projekt ist noch nicht gestorben...-ich bin nur nicht so schnell wie Mathias oder die anderen Kollegen;).
Weil die Achsen aus Kunststoff sind, habe ich sie aus Aluminium und Messingteilen neu angefertigt.

A.jpg
Die Anlagescheiben für die Räder

B.jpg
Lagerung und Lenkhebel

C.jpg
Kunststoffteil mit zu kurzem Lenkhebel, Messingteil mit passendem Lenkhebel

D.jpg
Fräsen der Achse

E.jpg

F.jpg

G.jpg
Zum Vergleich das Plastikteil

H.jpg

I.jpg

K.jpg
Die zweite Lenkachse mit Blattfeder-Attrappe

L.jpg
Der Rahmen steht waagrecht

M.jpg
Der Rahmen mit den beiden Lenkachsen.
Als nächstes werde ich die Spurstangen und die Anlenkung der zweiten Lenkachse bauen.
 
Hallo Michael,

mit Quick und Dirty hast Du jetzt aber auch aufgehört...
Wenn Du so weiter machst dann ist ausser dem Fahrerhaus und dem Rahmen samt einiger Anbauteile nichts mehr übrig .
 
Hallo Karlheinz!
Stimmt, von quick and dirty habe ich mich schon mal verabschiedet, nachdem ich gesehen habe, daß das Plastik-Lenktrapez keines war sondern nur so ausgesehen hat...
Ein Problem sehe ich schon wieder, nämlich die Federung der zweiten Lenkachse. Die eingebauten Schraubenfedern sind zu stark, so daß die Antriebsachse mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Boden abhebt, wenn man über eine Kante fährt und wie man Federn berechnet, weiß ich auch nicht...
 
Da Problem mit den Federn der zweiten Lenkachse hatte ich auch , einige lösen das bei Blattfedern damit das hintere Auge zu entfernen und die Feder lose geführt aber nun ohne Federwirkung nur optisch am Fahrzeug zu haben . Ich hatte daraus eine ausgeglühte Einblattfeder gemacht das hat ebenfalls funktioniert. An meinem Amewi war damals einfach eine ganz schwache Schraubfeder drin was auch ging zumal dessen Achsen von separaten Achsstreben und Dreieckslenkern geführt wurden. Allerdings bewege ich mich auch immer in der 7-11 kg Klasse was das mit der Federung natürlich einfacher macht wie bei einem leichteren Modell.
Berechnen tue ich da nie was ich baue erstmal drauf los mit dem was da ist und stimme das Rohchassis kurz bei einem Fahrversuch im Garten ab , Ladegut mein Standart Backstein. Wenn er fertig ist dann das ganze nochmal und wenn Fahrbild und Traktion stimmen ist es gut wenn nicht wird halt etwas nachgearbeitet.
 
Danke an alle, die den "gefällt mir"-Button gedrückt haben!:thx

Slow und nicht quick geht es weiter...
Das Problem der Beweglichkeit der zweiten Lenkachse habe ich jetzt mal so gelöst, daß die sich die Achse, geführt in Messingbuchsen, frei auf und ab bewegen kann.

N.jpg
Um das (pseudo-)Differenzial am Rahmen anbauen zu können, mußte es adaptiert werden. Dazu habe ich diese Platten gebastelt...

O.jpg
Jeweils die Führungszapfen, die die Schraubenfedern halten, angeschraubt...

P.jpg

Q.jpg

R.jpg
...und noch die Luftfederatrappen so zurecht gefräst, daß ich sie über die Antriebsachse kleben konnte...
Die Schraubenfedern muß ich noch um 2 Gänge kürzen, so wie eingebaut, haben sie kaum Wirkung.
 
Hallo Modellbaufreunde!
Viel ist nicht passiert, aber die Lenkung der zweiten Achse funktioniert jetzt und zwar ohne irgendwelche Hebelumlenkungen und Hebelverhältnisse, sondern mit einem zweiten Servo und entsprechend parametrisierten Mixer in der Fernsteuerung :). Der vorteil des Mixers ist, daß man den Lenkeinschlag stufenlos einstellen kann bis er paßt.
Da die zweite Achse nur mit ihrem Eigengewicht aufliegt, wird das Mini-Servo mit 2Kg/cm Drehmoment ausreichend sein.
Das Lenkservo der Vorderachse hat 14Kg/cm Drehmoment.

Ein kurzes Video der Lenkung:
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Servus Manfred,
coole Problemlösung würd ich mal sagen, :like

:winker
 
Servus Manfred,
coole Problemlösung würd ich mal sagen, :like

:winker

Servus Peter!
...und die einfachste, man braucht nicht lange rumzurechenen mit welchen Hebelverhältnissen man die zweite, gelenkte Achse zum passenden Lenkeinschlag bringt...
Allerdings würde diese Methode bei Deinem Tieflader ziemlich ins Geld gehen.
 
Servus Manfred,
im Original Bauplan wird im Sechsachs Modul tatsächlich je Achse ein Servo verbaut. Das habe ich, unter der Regie eines Modellbau Freundes, jedoch auf ein Bzw. zwei Servo´s, mit jeder Menge Lenkhebel, reduziert. Kommt dann noch in meinem Baubericht.

:winker
 
Servus Peter!
Wie Du die vielen, gelenkten Achsen über Hebel ansteuerst interessiert mich sehr und deshalb lese ich auch Deinen Baubericht, ausserdem interessiert mich, wie sich die Bausätze von Gallinger so zusammenbauen lassen, möglicherweise besorge ich mir da auch mal einen...
 
Hallo liebe Kollegen!
Ja, es geht noch immer weiter, wenn auch, wegen anderer Aufgaben, langsam.

Nun habe ich es tatsächlich geschafft, dem 22.361 einen Antrieb einzubauen, manche von Euch werden diesen Motor noch kennen:
Der gute alte "MonoPerm" von Marx mit Planetengetriebe...
Motorhalter1.jpg
Die Motorhalter habe ich aus Hartpapier (Pertinax) auf der Drehmaschine entsprechend dem Motordurchmesser ausgedreht, mittig auseinander gesägt und auf die passende Höhe gefräst:
Motorhalter,ausdrehen.jpg

Jetzt mußte ich "nur" noch Platz schaffen damit der Motor auch eingebaut werden konnte.
Dazu habe ich erstmal mit der Laubsäge den vorderen Teil des Getriebe-Immitates ausgesägt:
Aussägen1.jpg

Als nächstes wurde die Ölwannen-Attrappe auf der Fräsmaschine entfernt:
Freifräsen1.jpg
Noch ein bisschen hier feilen und ein bisschen da feilen und schon passt der Motor in den Rahmen:
Motoreinbau1.jpg
Quasi ein "Semi-Unterflur-Antrieb".

Motor,eingebaut.jpg
Als Regler verwende ich:
Regler.jpg
Provisorisch verdrahtet zum testen:
provisorisch verdrahtet.jpg
Gefahren wird mit einem 2S-Lipo.
Und zum Schluß noch ein kurzes Video vom Test:
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Eine Probefahrt auf dem Teppich hat das Fahrgestell auch schon hinter sich ==> es fährt problemlos ohne Differenzial :):cool:g5
 
Hallo Miteinander!
Langsam geht es der Fertigstellung entgegen.
Nachdem der Regler eingetroffen ist und ich wußte, welche Maße er hat, konnte ich ihn unter dem Fahrerhaus über dem Motor einbauen. Ich habe dafür eine Platte aus 2mm-MDF ausgesägt und auf die Motorhalter geklebt:
Regler montiert.jpg

Regler montiert2.jpg

Die Fahrerhaus-Einrichtung zur Probe ob alles Platz hat, montiert:
Probe Interieur.jpg
Dann, ebenfalls zur Probe, das Fahrerhaus montiert:
Probe Fahrerhaus.jpg
Nun, wohin mit dem Akku? Die Fahrerhaus-Einrichtung wollte ich unbedingt behalten, also bleibt nur, den Akku ausserhalb zu verstauen, aber unsichtbar. Dafür wurden aus Alu-Blech 2 Halter ausgesägt, gewinkelt und über dem Getriebe auf den Rahmen geklebt:
Akkuhalterung.jpg
Mit Akku:
Akkuhalterung mit Akku.jpg
Der Gummi hält den Balancer-Stecker an der richtigen Stelle.
Sieht so natürlich doof aus, deshalb mußte ein Kasten das Ganze verstecken:
Abdeckung roh.jpg
Der Kasten wurde weiß lackert und bekam oben noch einen "Tarndeckel" damit er nicht so nackt aussieht.
Abdeckung lackiert.jpg

Bei Stickerklinik.de noch 3 Zierstreifen gekauft, die kann man da in Maßbreite bestellen, und aufbracht:
Abdeckung fertig2.jpg
Als nächstes habe ich die Abdeckungen der als Antriebsachse verwendeten Anhängerachse noch gegen die Planetengetriebe-Atrappen getauscht:
Aktueller Stand1.jpg
Jetzt ist der M A N fast fertig, fehlen nur noch die Schlauchverbindungen zum Auflieger:
Schlauchkupplungen.jpg
Die wurden auf eine Alu-Platte geklebt und die Alu-Platte auf ein gewinkeltes Riffelblech und hinter dem Akku-Kasten auf den Rahmen geklebt:
Aktueller Stand2.jpg
...und wie man auf dem Foto sieht, habe ich die Reflektoren auf den Schmutzlappen noch rot angemalt.

Aktueller Stand3.jpg

Aktueller Stand4.jpg

Ein Fahr-Video gibts auch noch, aber das muß ich erst noch machen.
Jetzt fehlt noch ein passender Auflieger...

Resumee des Umbaues:
Nicht alles ging "quick and dirty", aber es war umsetzbar und hat vorallem Spaß gemacht!
Die Kosten gerundet:
Das Modell 89€
Regler 72€
Empfänger 26€ (chinesischer Spektrum-Clone)
Zierstreifen 22€
Differenzial 82€ (Set von RC4WD mit angetriebener Vorderachse, kein echtes Differenzial)
Material nicht nenneswert...

Ausblick: Es gibt vom gleichen Hersteller einen MB 1632 LPS mit kubischem Führerhaus...mal sehen...
 
Servus Manfred,
der MAN ist echt toll geworden :klack:klack:klack:like

:winker
 
Hallo Peter!
Danke für's Lob!:thx:ok
Und allen Mitlesern, die den "gefällt mir"-Butten gedrückt haben!:):like
 

Servonaut
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