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Henschel F 320 AK

Baschi

Active member
Registriert
27.06.2003
Beiträge
1.059
Henschel F 320 AK, das Original:

Der F 320 AK ist der Nachfolger vom HS 34 TAK, also ein schwerer Muldenkipper. Der F 320 AK wurde in geringen Stückzahlen gefertigt, das waren nach meinen Informationen zwischen 1967 und 1971 lediglich 32 Stück. Diese Fahrzeuge wurden für den Baustellenbetrieb konzipiert, weshalb sie auf der Strasse kaum anzutreffen waren.

Daten:
Länge: 7325 mm
Breite: 2500 mm
Höhe: 3300 mm
Gesamtgewicht: 32 Tonnen
Nutzlast: 19.2 Tonnen
Motorleistung: 230 PS, ab 1970 240 PS
Höchstgeschwindigkeit: 67 km/h

Der F 320 AK ist unverwechselbar durch seine Meiller-Kippmulde, die speziell nur für diesen Henschel gebaut wurde.

Link zu meinem Vorbild:
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/attachment.php?attachmentid=997616

http://www.baumaschinenbilder.de/forum/attachment.php?attachmentid=1277250




Henschel F 320 AK, das Modell:
Das Modell des F 320 AK soll im Massstab 1 : 15 entstehen.
Da ich versuchen werde möglichst alle Teile in Eigenbau herzustellen, wird sich diese Geschichte wieder unendlich lange hinziehen.
Im Gegensatz zu den meisten Modellbauten hier im Forum, beginne ich nicht mit dem Rahmen und den Fahrwerksteilen, sondern mit der Kabine und der Meiller-Kippmulde. Dies aus folgendem Grund:
Sollte ich keine einigermassen ansehnliche Hütte und Mulde hinkriegen, brauche ich weder Rahmen, Achsen noch Räder.
Kabine und Kippmulde entstehen aus MDF-Pressspanplatten.
Der Rest aus diversen Materialien, was sich dann gerade anbietet.

Daten:

Massstab: 1 : 15
Länge: 488 mm
Breite: 170 mm
Höhe: 220 mm
Höhe mit aufgekippter Mulde: 470 mm
Gewicht: ?? noch keine Ahnung ??
Geplante RC-Funktionen: Fahren, Lenken, Kippen und eine spärliche Beleuchtung

Link zu meinem Bauplan:
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/attachment.php?attachmentid=504918
 
Hallo zusammen

Ich möchte heute mit dem Baubericht dieses Oldies starten.
Warum gerade dieses Modell?
Ich habe mich für dieses Modell entschieden, da mich dieses kleine Monster schon immer in den Bann gezogen hat und die Kabine relativ einfach zu Bauen sei, dachte ich.

Wie schon geschrieben, werde ich versuchen, möglichst viele Teile selbst herzustellen.
Wer diesen Baubericht verfolgen will, wird also viel Zeit mitbringen müssen.
Der Vorteil dieses Modells besteht darin, dass die wenigsten Leute dieses kleine Monster jemals zu Gesicht bekommen haben. Das lässt dem Modellbauer doch gewisse gestalterische Freiheiten.
Angefangen habe ich mit der Kabine.
Die meisten Elemente der Kabine bestehen aus geraden, ebenen Flächen, die dann unter verschiedenen Winkeln zusammengefügt werden.
Da ich keinen genauen Bauplan besitze, habe ich mich immer wieder anhand von Fotos orientiert.
Der genaueste Bauplan den ich gefunden habe ist nur eine Seitenansicht, und auch der stimmt meiner Meinung nach nicht wirklich. Frontansichten habe ich praktisch keine brauchbaren gefunden, also war auch hier intensives Fotostudium angesagt.

Los geht’s also mit der Rückwand und einem Versuch, ein Fensterscheibe mit Dichtung herzustellen.
2019 07 17 0857.jpg

2019 07 17 0859.jpg

Und gleich noch zwei Eckprofile dazu.
2019 07 17 0844.jpg
 
Hallo Hans,


klasse Projekt
 
Hallo Hans,

ein Fahrerhaus aus Holz habe ich schon lange nicht mehr gesehen, da bin ich mal gespannt wie Du das mit der gerippten Front machst.
 
Hallo Hans, ein sehr interessantes Projekt.
Mit dem Holzhaus bin ich mal gespannt wie das wird.
Viel Spaß beim Bau.
 
Servus Hans,

ein Fahrerhaus und Kipperaufbau aus Holz bzw. Spanplatten, das erfreut das Schreinerherz. Gute alte Modellbauertradition :ok:ok:ok Wie wirst du die Spanplatten behandeln dass sie den Baustellenbetrieb standhalten? Spanplatten neigen zum bröseln und Holz hat die Eigenschaft sich zu verziehen und / oder zu reißen. Wäre schön wen du uns dieses unwesentliche Detail mitteilen würdest. ;)

:winker
Horst
 
Herzlichen Dank für euer Interesse.

Es ist schon etwas mutig, ein Modell aus MDF-Platten aufzubauen. Da ich aber nicht vorhabe, mit dem Modell dem Wasser zu nahe zu kommen, wird das schon gut gehen. Die Kippmulde eignet sich eh nicht für den Einsatz im (Wasser) Schlammbereich, denn da geht bei der kleinsten Steigung die ganze Ladung verloren. Die Kabine ist durch den riesigen Steinschlagschutz der Mulde recht gut geschützt, und an der Mulde selbst dürfen meinetwegen auch mal Felsbrocken und Baggerzähne ihre Spuren hinterlassen, ist ja ein Oldie. :cool
Kabine und Mulde werden auch die einzigen Teile aus MDF sein.
 
Da sind zwei Türen entstanden.
Diese bestehen aus je drei Einzelteilen. Die Einzelplatten sind jeweils um 2mm nach innen versetzt zusammengeklebt. Das untere Teil steht senkrecht, das Mittelteil und das Fenster sind leicht nach innen geneigt. Der Versatz erleichtert mir das Anbringen der Radien.
Ich wähle diese Aufteilung auch, da meine kleine Proxxon Fräse keine riesigen Verfahrwege zulässt.
@ Horst:
Mit dieser Methode versuche ich die etwas besser verdichtete Aussenhaut der MDF- Platten nicht zu verletzen und so die Wasseraufnahme zu mindern, und eine ordentliche Schicht Farbe wird auch noch dazu beitragen.

2019 07 17 0846.jpg
 
Mit dieser Methode versuche ich die etwas besser verdichtete Aussenhaut der MDF- Platten nicht zu verletzen und so die Wasseraufnahme zu mindern, und eine ordentliche Schicht Farbe wird auch noch dazu beitragen.

Musst gut aus dem Schreinerbedarf mit 2K Lack grundieren und mit 2K Farbe lackieren. Das gibt eine harte Oberfläche. Schließlich bauen wir Bad- und Küchenmöbel auch aus MDF Plattenmaterial und das hält sehr viel aus.

:winker
Horst
 
Hallo Horst

toll, wenn man den Fachmann mit an Bord hat. :thx Herzlichen Dank für deine Tips.
 
Hallo Hans
Sehr schönes Projekt,da bleibe ich mal am Ball:ok
Gruß Uwe
 
Weiter geht es mit einem Satz Kotflügel. Das werden die Einzigen sein, denn hinten gibt es keine, ist ja ein Baustellenfahrzeug.

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Der grobe Holzklotz dient lediglich der exakten Distanz-Einstellung der beiden Teile und wird natürlich am Ende wieder entfernt.
Die beiden äusseren Schürzen sind noch zu lang und werden dann später angepasst.

Mit diesen paar Teilen lässt sich schon ein wenig spielen und die spätere Form erahnen.
Nur mal so, lose zusammengeklebt.

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Hallo Hans,


das Ergebnis ist ja schon richtig gut, erstaunlich wie gut das wirkt
 
Danke Wolfgang

das ist auch der einfache Teil. Die knifflige Seite ( Front ) kommt jetzt erst noch. Da geht es dann nicht immer so schön geradeaus.
 
Heute geht es weiter mit der Frontpartie.
Die untere Zone ist nach vorne leicht konisch aber senkrecht.
Die obere Partie ist nach vorne und nach oben konisch, nach oben also gleich schräg wie die Türe.

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Die Innenkonturen sind so gefräst, dass eine Wandstärke von 2mm stehen bleibt. Die Aussenkonturen ( Radien ) sind mit der Feile an den Innenradius angeglichen. Die beiden Trennstege geben Stabilität und werden helfen, die Frontbleche zu tragen.
Im oberen Teil des Bildes, ein Versuch, ein Fensterrahmen für die geteilte Frontscheibe.

Und dann gleich noch mit ein wenig Spritzspachtel drauf.
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2019 07 24 0883.jpg
 
Hallo Hans,

die Holzteile sind genial geworden:ok Welches Spritzspachtel verwendest du?
Meine Versuche mit Holz scheiterten immer am fehlenden Finish! :hm?
 
Servus Hans,

hast eine schöne Fummelei hinter dir. Ich hoffe für dich dass es auch stabil genug ist.
Und dann gleich noch mit ein wenig Spritzspachtel drauf.
Ich hoffe du hast vorher mit 2K-Grund grundiert. Der ist flüssiger als der Spitzspachtel und zieht gut ins Holz ein, gibt eine stabilere Basis für den späteren Lackaufbau und hält physischer Belastungen besser stand.

:winker
Horst
 
Hallo zusammen

@Markus
Herzlichen Dank für dein Lob.
Hier ein Foto vom Spritzspachtel den ich verwende. Daneben 2K-Spachtelmasse, wenn es gröbere Unebenheiten auszugleichen gilt.

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@Horst
Wenn alle Einzelteile massgenau gefräst sind, hält sich die Fummelei in Grenzen. Beim Fräsen der Innenkontur hat sich nichts bewegt, sollte also stabil genug sein.
Bezüglich 2K-Lackierung habe ich ein kurzes Internet-Studium hinter mir.
Ich habe leider feststellen müssen, dass ich weder die Einrichtung noch sonst Möglichkeiten hab, 2-K Lacke zu verarbeiten.
Nun, mein Saurer hat auch eine Holzkabine und ist bis heute absolut stabil geblieben. Ich danke dir aber für deinen Tip, und hoffe, dass es Anderen hier im Forum hilft.
 
Und hier noch die Antwort an Karlheinz ( Luger61 )

Die gerippte Front ist wie erwartet in MDF nicht herstellbar.
Die gefräste Nute ist 1.6mm breit, der Steg der stehen bleibt lediglich 0.6mm.
So habe ich einen Versuch in PVC grau gemacht. Das funktioniert recht gut, aber ob es dann auch wirklich hinhaut weiss ich noch nicht.

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Hallo Hans,

die Front vom Henschel ist ja entgegen der ersten Einschätzung nicht ganz ohne, will sagen doch kompliziert

Aber super gelungen bisher
 
Das ist tatsächlich so. Ich dachte es sei einfacher. Meine Unterlagen sind aber auch sehr schlecht, vor allem fehlen mir richtige Frontansichten um die schrägen Partien ausmessen zu können.
Nun, die Front ist soweit fertig, also was soll's :hfg
 
Hallo Hans,
ist Dir doch super gelungen,
je mehr ich von Deinem Werk sehe desto größer wird der Wunsch mir eine Fräsmaschine zu gönnen....
 
Hallo zusammen

Ich danke euch.
Ja, so ein Fräsmaschine hilft ungemein, auch wenn sie nur klein ist wie meine Proxxon.

Als nächstes hab ich die wenigen Einzelteile zum Kleben vorbereitet, Klebepartien von Spritzspachtel befreit und dann geht los.

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Und dann kommt der Moment, wo dem Bastler die berühmte dritte und vierte Hand fehlt.
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Die Türen werden noch nicht geklebt, sondern nur mit einer 0.3mm Folie in Position gebracht. Ich mache das so, damit sich mir beim Lackieren der Spalt nicht mit Farbe füllt. Die Türen werden also erst nach dem Lackieren eingeklebt.

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Und dann immer schön trocknen lassen
:winker

 
Moin Moin
Ist schon heftig , was aus Holz machbar ist und wie flott das geht :ok:ok:ok , Michael
 

Servonaut
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