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(Fast) Vergessene Handwerksberufe

Jettaheizer

VIP Unterstützt modelltruck.net 2021
Registriert
21.10.2016
Beiträge
1.191
Hallo Leute,

die Videos, die in dieser Liste zu finden sind, haben zwar nichts mit Modellbau zu tun, dennoch finde ich es sehr interessant, etwas über Berufe zu erfahren, die mittlerweile (fast) in Vergessenheit geraten sind.

Gruß,
Franz
 
Hallo Franz,

ich finde es gut, dass du es hier eingestellt hast, auch wenn es nicht direkt den Modellbau betrifft.
 
Hallo Leute,

leider mußte ich eben feststellen, daß einige der Videos aus der Liste herausgenommen wurden. :(
Von drei der entfernten Videos ist nur noch ein Ausschnitt zu sehen, viele wurden komplett gestrichen.
Statt die Filme auf YouTube zu schauen, soll man die Folgen nun auf der Seite des Produzenten als DVD kaufen.

Gruß,
Franz
 
Hallo Franz,

interessant was es doch alles mal gab und irgendwie auch traurig :(

Schade, dass der Kanalbetreiber sich mehr dafür interessiert, ein mittlerweile doch auch langsam vergessenes Medium (DVD) für seine Videos zu bewerben :(
 
Hallo Marina,

interessant was es doch alles mal gab und irgendwie auch traurig :(

da stimme ich dir voll und ganz zu. Viele Berufe sterben aus, weil sie in der heutigen, hochtechnisierten Welt einfach nicht mehr gebraucht werden oder weil, wie im Beispiel des Nagelschmieds von Winterthur, niemand aus den jüngeren Generationen mehr das Wissen und die Erfahrung hat.

Btw: wer sich dafür interessiert, sollte bei YouTube mal "Der letzte seines Standes" bzw. "Die letzte ihres Standes" in die Suche eingeben. Glücklicherweise gibt es noch einige weitere Kanäle, die Filme aus dieser oder ähnlichen Reihen anbieten.

Gruß,
Franz
 
Wobei das Thema "Nagelschmied" in Zeiten von ökologischen Holzbauten und Verbot von Kesseldruckimprägnierung wieder hochaktuell ist um "wasserdichte" Verbindungen zu gewährleisten. Da hatte ich letztes Jahr ein interessantes Gespräch im Freilichtmuseum Hagen eben in der Nagelschmiede.
 
Noch nicht ganz so lange ausgestorben ist der Beruf den mein Vater gelernt hat: Tankwart. Den hat er im Fina-Parkhaus in Augsburg beim HBF gelernt, welches auch schon lange nicht mehr gibt. Das war damals eine Mischung aus Automechaniker, Kaufmann und Hausmeister.
Ich habe auch noch den "richtigen" Automechaniker mit Fachrichtung Instanthaltung und Karosserieinstandsetzung gelernt, der der auch so etwas wie eine Lichtmaschine, Anlasser, Vergaser, Getriebe, usw. zerlegen und reparieren und Dellen ausbeulen, spachteln und verzinnen kann statt nur Teile zu tauschen, die der Fehlersuchcomputer anzeigt. ;)
Mein Opa hat damals Baumstämme mit einem Pferdefuhrwerk aus dem Wald geholt und meine Oma war Näherin bei Deuter in Augsburg.
Meine Schwiegermutter war Weichenstellerin bei der Eisenbahn in Polen.
Ich denke das in den meisten Familien erlernte Berufe gibt, die es nicht mehr gibt. ;)
 
Dann melde ich mich auch mal.
Habe 1961 Fernmeldemonteur gelernt und mich über Jahre durch die Technik gearbeitet.
Meinen Fernmeldemechanikermeister in Abendkursen abgelegt und musste
damals bei der Deutschen Bundespost eine Konzession erwerben um Telefonanlagen
warten zu können ( Eigenwarter ).War damals für meinen Arbeitgeber wichtig.
Gibt es heute nicht mehr,alles ausgestorben.Leider.
War trotzdem eine sehrereignisreiche Zeit.
 
Tja, auch mal Fernmeldetechniker gelernt. Da war das Standarttelefon noch schwarz mit Wählscheibe und hieß W48.
Damals bei SEL in Düsseldorf meine Ausbildung gemacht.
 
Hallo Leute,

meinen erlernten Beruf (Prozessleitelektroniker) gibt es auch schon nicht mehr. Ich habe in der Lehre noch gelernt, pneumatische PID-Regler zu reparieren und einzustellen. Solche Geräte kennen die Lehrlinge, die heutzutage Elektroniker für Betriebstechnik werden wollen, nur noch aus dem Museum. Ich hab auch später noch in meinem Berufsleben Dinge repariert, mit denen die jüngeren nichts mehr anfangen können. Hat von euch schon einmal jemand ein Zeitrelais gesehen, das über einen veränderbaren Drahtwiderstand und eine Röhre funktioniert?
Ich finde das schon erschreckend, daß sich die Zeiten so schnell ändern. Meine Lehre ist gerade einmal 21 Jahre vorbei, aber was ich damals gelernt habe, ist größtenteils heute längst überholt.

Gruß,
Franz
 
Wenn ich das so lese, dann bin ich da echt Mal gespannt wie das in Zukunft in 20 Jahren bei mir aussieht. Noch bin ich da etwas jung und aktuell bin ich in einem Berufsfeld in dem Fachkräftemangel und eine hohe Nachfrage besteht.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich das auch drastisch ändern kann.
Ich findest es ja schon spannend, dass ich teilweise in sagen wir todgeglaubten Sprachen wie AWL heute noch programmiere.
Damit hat mein Vater schon vor über 40 Jahren gearbeitet.
Nur hatte dieser lediglich ein Ein-Zeilen Display und ich nen modernen PC. Da hab ich unglaublichen Respekt vor, was die Leute früher, unter deutlich anderen Bedingungen, bewerkstelligt haben.
 
Hallo Leute,
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Hat von euch schon einmal jemand ein Zeitrelais gesehen, das über einen veränderbaren Drahtwiderstand und eine Röhre funktioniert?
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Gruß,
Franz

Ja Ich! :hfg
Auch so etwas, was längst ausgestorben ist, ist der Zählmagnet ZM53.
Der wurde damals von der Firma lsel_2.jpg erfunden und gebaut. Es handelt sich dabei um ein Relais das bis 10 Zählen kann.

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Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nutzung: Download und Nutzung frei
Bildnachweis: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Ans_03699 / CC BY-SA 4.0
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oder der Koordinatenschalter KS53. Auch eine Erfindung der Firma lsel_2.jpg (vormals Mix & Genest Berlin)

© 2010–2020 Lehrstuhl für Nachrichtentechnik, RWTH Aachen • Creative Commons Lizenzvertrag 80x15.png

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Diese Teile musste ich in den 60er und 70er Jahren noch reparieren und justieren.
Beides war sehr kompliziert.
Schon in den 90er Jahren gabs die nur noch im Museum. Und damit umgehen kann schon lange niemand mehr.
 

Servonaut
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