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Eigenbau Verteilergetriebe

Oldieman

New member
Registriert
14.09.2010
Beiträge
2.930
Hallo zusammen :winker
Ich möchte mir ein VG bauen und zwar mit zuschaltbaren Nebenantrieb für z.B. einer Kipperspindel (damit erspare ich mir einen extra Motor) und einem zuschaltbaren Ausgang für den Antrieb einer Vorderachse. Der Bau soll ohne besondere Maschinen -also Dreh-oder Fräsmaschine- erfolgen, weil ich so etwas nicht besitze. (Hilfreich allerdings wären solche HighTech- Geräte natürlich auf alle Fälle.)
Die Abmessungen würden Breite: 40mm; Höhe: 45mm; Länge ca. 45mm werden. Man könnte es auch etwas kleiner machen. Je nach verwendeten Zahnrädern.
Falls Interesse besteht, stelle ich einen Bericht über den Bau hier ein.
 
Hallo zusammen :winker
Ich möchte mir ein VG bauen und zwar mit zuschaltbaren Nebenantrieb für z.B. einer Kipperspindel (damit erspare ich mir einen extra Motor) und einem zuschaltbaren Ausgang für den Antrieb einer Vorderachse. Der Bau soll ohne besondere Maschinen -also Dreh-oder Fräsmaschine- erfolgen, weil ich so etwas nicht besitze. (Hilfreich allerdings wären solche HighTech- Geräte natürlich auf alle Fälle.)
Die Abmessungen würden Breite: 40mm; Höhe: 45mm; Länge ca. 45mm werden. Man könnte es auch etwas kleiner machen. Je nach verwendeten Zahnrädern.
Falls Interesse besteht, stelle ich einen Bericht über den Bau hier ein.

Ja Kurt,

mach mal, dann brauch ich mir nicht den Kopf zermartern und kann hier abschauen
 
Hallo Kurt,

ich wäre auch sehr dankbar für so einen Bericht :)

Schöne Grüße aus Berlin
 
Hi Kurt,

gute Bauanleitungen kann man immer brauchen, wäre also super wenn du dir die Mühe machen würdest :ok
 
Hallo Kurt,

natürlich besteht da großes Interesse. :ok
Planst Du auch eine Bremse? Denn wenn auf Nebenantrieb umgeschaltet ist könnte das Fahrzeug doch davon rollen. Oder sehe ich da was falsch?
 
... gibt es schon, hier im Mowag-Eagle-Fahrgestell in 1:10

J2DIW16GU5FTtHgmAaUtIhm6aU5iTtygm.jpg


Hier das Verteilergetriebe mit Untersetzung 3:1 im Faun 912/45VA



Der Aufbau ist immer gleich, links und rechts die Deckscheiben mit den Kugellagern, dazwischen die Füllscheiben, rundum je nach Getriebegröße M2 Gewinde mit Muttern, alternativ mit und ohne Verklebung der Füllscheiben (hier bis auf 1 Deckscheibe alles verklebt).

Gruß
Stephan
 
Hallo zusammen :winker
Dem Wunsche so vieler Herren soll entsprochen werden. Da kann ich ja schlecht "Nein" sagen.
Zuerst ein paar antworten: Rainer, eine Bremse ist nicht vorgesehen. Habe schon mal so ein Getriebe für meinen Henschel gebaut. Allerdings ohne zuschaltbaren Allrad. Der rührt sich beim Kippen fahrmäßig nicht.
Stephan: Sehr schön. Und wo ist der Zapfwellen- und Allradausgang ? Bitte nicht nur einfach drauf los schreiben.
Nun zum eigentlichen Thema: Mal ein Überblick, wie es werden soll. Ist noch nicht fertig.
Getriebe Rohbau.JPG
Das Getriebe liegt auf der Seite zum besseren Überblick. Die obere Welle ist die Eingangswelle. Antrieb von links. Das Schiebestück in der Mitte ist auf einem Sechskant -der mit der Welle verstiftet ist- nach rechts und links verschiebbar. Nach links geschoben wird das Ritzel mitgenommen und treibt das untere Zahnrad an. Nach links geschoben wird der Sechskant -in den ein Ms.-Rohr eingelötet wurde- für den Nebenantrieb mit genommen. Diese beiden Teile laufen frei auf der Eingangswelle.
Untere Welle, ebenfalls ein Sechskant verstiftet,auf dem das 2. Schiebestück verschiebbar ist. Schiebestück nach links nur HA-Antrieb über das Zahnrad und das Ms.-Rohr. Nach rechts geschoben, wird die Welle zum VA-Antrieb mitgenommen.
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich erklärt. Falls Jemand eine bessere Idee oder eine Verbesserung hat: Immer her damit.
 
Hallo Kurt,

hier schreibt keiner einfach drauf los, und ich schon garnicht.
Und wenn ich ein Verteilergetriebe mit Zapfwellenausgang brauche baue ich eines, ich wollte nur die Machbarkeit aufzeigen.
Nun mach mal weiter, ich baue nur geschlossene Getriebe, da kommt auch kein Dreck rein ;)

Gruß
Stephan
... wenn ich das gewünschte Getriebe für das neue Projekt baue mach ich nen Tread auf !
 
Oh, entschuldige wenn ich auf den Schlips getreten bin.
 
... nö, kein Problem, ich denk nur grad drüber nach, ob es nicht noch ne Möglichkeit gibt. Wenn ich´s weiß rühr ich mich !

Gruß
Stephan
 
Hallo zusammen :winker
Ein Wort noch in eigener Sache sei mir gegönnt. Damit ich nicht mißverstanden werde. Den Bau des Getriebes schildere ich nur, um aufzuzeigen, wie man günstig und mit geringem Aufwand so etwas herstellen kann. Es bleibt Jedem selbst überlassen, es so oder anders nachzubauen. Ob es die Funktion, die Mechanik oder die Gestaltung des Gehäuses ist. (Oder es auch ganz sein zu lassen. Es wird ja keiner dazu gezwungen) Ich jedenfalls habe hier im Forum nur einen Bericht gefunden, der den Bau eines Getriebes mit gleichen Funktionen beschreibt. Dieses ist aber weit komplizierter anzufertigen.
Schön wäre es, wenn User Verbesserungen vorschlagen und mit in diesem Bericht einbringen könnten. Ich bin nach allen Seiten offen. (Nur nicht hinten. Da werd' ich :sauer) :thx
 
OK Kurt,

ich mach´s dann mal konkret:

Für den Eagle 4 /5 in 1:10 brauchte ich nen Antrieb, also einen 540er Motor mit Verteilergetriebe, um Crawlerachsen aus der SCX 10 Baureihe anzutreiben.

Das war die erste Zeichnung, danach kam eine mit Motoranschluss im gehäuse, also ne Kompletteinheit.

Fertig sah der erste Proto dann so aus


Die Poly-Schichtbauweise kostet ned viel, hält bei ausreichender Materialstärke und ist an die Platzverhältnisse im Modell anpassbar. Leider hab ich ned viele Bilder gemacht damals, aber beim neuen Getriebebau hole ich das nach. Mit einem solchen Getriebe laufen 4 Fahrzeuge seit 1 Jahr problemlos über Stock und Stein.

Das nächste Getriebe kommt erst im Frühjahr mit meinem neuen LKW-Projekt, das hat dann auch einen zuschaltbaren Abgang für nen zusätzlichen Antrieb.

Noch ein Tip: meistens hat man ZAhnräder in einer Grabbelkiste, meist noch mehrere Modulgrößen durcheinander. Es gibt Modullehren (z.B. bei www.steba.org, kostet 7,- €), mit welchen man das Modul genau indentifizieren kann, dann verbaut man auch ned 0.5 mit 0.6 und beugt somit dem vorzeitigen Karies des Getriebes vor.

Gruß
Stephan
 
Hallo Stephan :winker
Das ist natürlich auch eine gute Möglichkeit ein Gehäuse zu fertigen. Wie bringst du die großen Löcher ein? Ich vermute, mit einem Kreisschneider oder einer Lochsäge. Das wäre bei dem Material gut machbar. Ein Forstner-Bohrer wäre auch eine Alternative. Aber wie schon gesagt, ein Interessent, der sich zum Nachbau entschließt, kann sich die verschiedenen Methoden ja aussuchen.
Für meinen Aufbau habe ich folgende Materialien verwendet: Die Lagerschilde aus Alu oder Messing. Mind. 2mm dick. Sechskant-Abstandbolzen (Conrad) SW 5,5; 35mm lg.; mit Innen-und Außengewinde M3. Ebensolche Bolzen SW 7; Innengewinde M4; 10mm lg. Je 2 Radiallager mit Bund D/d= 8/5mm und 8/4mm. Für die Wellen Silberstahl 4mm; Ms.-Rohr D/d= 5/4,1mm. Die Schiebestücke (Kupplungen) habe ich aus einer Sechskant-Stecknuß SW7 lange Ausführung angefertigt. 2 Zahnräder im Modul 0,5 mit 1x 20 und 1x 40 Zähnen. [Mit Nabe von mind. 9mm Durchmesser. Wichtig weil da ein Sechskant SW7 angefeilt (oder gefräst) werden muß] Außerdem ein paar Kleinigkeiten wie: Sicherungsringe für 4 und 5mm-Wellen; Schwerspannstifte 2mm x 10mm; Schrauben M3 x 10mm, U-Scheiben und Muttern für M3.
Noch ein Wort zu den Zahnrädern: Für meine gewählten Zahnräder ergibt sich ein Achsabstand von 15mm, plus einer Zugabe von ca. 0,2mm, damit die Zähne nicht klemmen. Man kann das Modul und die Zähnezahl auch je nach gewünschter Über-/Untersetzung variieren. Bei dem genannten Achsabstand ist die Verwendung von Zahnrädern in Modul 0,4 mit einer Gesamtzähnezahl von 75; Modul 0,6 = 50 Zähnen und Modul 1,0 mit 30 Zähnen möglich. Bei Verwendung von anderen Modulen ( 0,7; 0,8 ) ändert sich der Achsabstand.
Das war's erst mal. Fortsetzung folgt.
 
Hallo Kurt,

das ist eine gute Möglichkeit, ein solches Getriebe einfach zu bauen.

Einziger Nachteil ist halt, dass man 2 Servos benötigt. Es gibt allerdings auch einen großen Vorteil: Man kann fahren und gleichzeitig kippen. Man muss sich halt im Vorfeld dazu entscheiden, was man will, z.B. vorwärts fahren und Brücke runter.

Das Getriebe mit nur einem Servo bedingt dann wieder 4 Zahnräder und eine Hohlwelle, daher finde ich diese Alternative ehrlich gesagt besser.

Hast du gut gemacht und ich werde mir das auf jeden Fall merken. Lässt sich schließlich auch für ein Fahrzeug mit nur Hinterradantrieb verwenden.
 
Hallo Wolfgang :winker
Ein kleiner Wermutstropfen. Fahren und Kippen geht bei dieser Version nicht. Wenn man allerdings das obere Schiebestück länger macht so, daß alle 3 Sechskante in Mittelstellung überdeckt sind, kann es funktionieren. Man muß nur aufpassen, daß man im weiteren Verlauf der Treibwellen den unterschiedlichen Drehsinn beachtet.
Hier mal die Bohrmaße für die Schilde:
Lagerschilde Bohrungen.JPG
Zweckmäßig ist es, erst eine Bohrung mit Gewinde für einen Abstandbolzen einzubringen, um die Platten mit einer Schraube zu fixieren und sie danach gemeinsam zu bohren.
Hier die Zusammenstellung der einzelnen Teile:
Getriebe Material.JPG
Erklärung folgt.
 
Hallo,

ich bearbeite die Polyplatten noch nach alter Väter Sitte: mittels CNC-Portalfräse !:cool:hfg:cool


Also wer mich frägt (cooles deutsch, gelle ?) dem kann ich Polyscheibchen fräsen, und ne Zeichnung für die Fräsdatei mach ich auch noch.
Jeweils auf die Bedürfnisse abgestimmt.

Gruß
Stephan :party
 
Hallo

wie belastbar ist das denn?

Gruß Rainer
 
Hallo Rainer,
Ich kann dir jetzt keine Werte wie Drehmoment, Torsion etc. nennen. Für den normalen Gebrauch dürfte es wohl ausreichen. Es ist für Modelle im Wedico/Robbe-Maßstab gedacht. Für größere Objekte muß es eben kräftiger ausgelegt werden. (Wellen, Zahnräder usw.) Auch soll der Bericht nur eine Anleitung sein.
Nachtrag zur Zeichnung
Für die Schaltstangen müssen noch Löcher in die Lagerschilde. Vom oberen Rand 15mm, von den Seiten je 7mm. Bei meinem Getriebe habe ich vorgesehen die Löcher 4mm zu bohren, sie auszubüchsen mit Ms.-Rohr D/d= 4/3,1mm und als Schaltstange ein Ms.-3mm Vollmaterial zu verwenden. Die Schaltstangen sollten vorne und hinten reichlich herausstehen, damit man später festlegen kann, von welcher Seite her angesteuert werden soll.
 
Wie sieht es denn eigendlich mit so einer art Bremse aus, damit das Fahzeug beim abkippen an einer Schräge nicht wegrollt?


mfg
Rene`
 
Hi Kurt,

hier ist eine Mögliche Variante der Bremse beschrieben:
http://www.modelltruck.net/showthre...r-und-Ladekran&p=664038&viewfull=1#post664038

Das müsste sich bei deinem Getriebe bestimmt auch noch realisieren lassen. In der Ausführung wird ja gar nicht in's Getriebe eingegriffen sondern nur am Getriebeausgang der Antriebsstrang gebremst.
Dass fahren und kippen nicht gleichzeitig geht, finde ich nicht schlimm.
Wenn von Hand mit der Kurbel gekippt wird, dann geht das auch nicht gleichzeitig!
 
Hallo Horst. So eine oder so eine ähnliche Bremse könnte man auch noch dazu bauen. Aber das überlasse ich der Phantasie eines jeden Einzelnen.
Ich habe hier mal die Reihenfolge des Zusammenbaues dargestellt.
Reihenfolge Mechanik.JPG
Wenn man das Teil 3 auf ca.15mm verlängert, kann man Fahren und Kippen gleichzeitig wenn es in Mittelstellung steht. Dazu darf aber die Nut nicht breiter als die Mitnehmerklaue sein. Das Teil muß also wirklich in der Mittelstellung gehalten werden. Dazu sollte jedoch dringlichst eine Abschaltung für die Kippbrücke eingebaut werden sonst wird gefahren und die Brücke ist schon längst oben bzw. unten und dann kracht es. Ich habe das so gelöst,daß sich die Spindelmutter in den Endstellungen vom Gewinde dreht, und in der Gegenrichtung durch Druckfedern wieder aufgefädelt wird.
Alle Maße sind Rohmaße. Da muß ein Jeder für sich Feinarbeit leisten.
 
Hallo zusammen :winker
Zum Schluß braucht man noch 3 Sicherungsringe, damit Wellen und Zahnräder nicht wandern können. Die erste Sicherung kommt auf die Eingangswelle (Teil 1) gleich hinter dem Kugellager; Die 2. Sicherung auf die gleiche Welle direkt vor dem kleinen Zahnrad; Und die 3. Sicherung auf das Ms.- Rohr (Teil D) vor das Ausgangskugellager zum HA-Antrieb. (Alle Kugellager mit dem Bund nach innen einbauen) Hier habe ich einen Ring von einem Antennenröhrchen aufgelötet, weil mir die Wandstärke für eine Nut doch etwas zu schwach erschien. In die Enden der Ms.-Röhrchen habe ich kurze Stücke 4mm-Welle eingeklebt, damit die Madenschrauben von den Kardangelenken das Röhrchen nicht zusammen drücken. Vor dem entgültigen Zusammenbau alle Wellen und Zahnräder leicht fetten.
Durch die offene Bauweise kann man jederzeit das Getriebe inspizieren. Ich werde mir noch eine Verkleidung aus dünnem Alu-Blech anfertigen.
So, das sollte es mal gewesen sein. Und wie schon gesagt: Fragen beantworte ich, wenn ich eine Antwort weiß; Verbesserungen sind willkommen.
 
Nachtrag
Einen schicken Anzug hat das Getriebe nun auch bekommen.
Verkleidung.JPG
Alu-Blech war nicht mehr in genügender Menge da. Deshalb wurde PS genommen.

PS: So ein Getriebe ist sehr variabel. Man kann es mit permanentem Allradantrieb bauen oder diesen ganz weg lassen; Man kann es ohne Nebenantrieb bauen oder für einen Traktor den Nebenantrieb "um die Ecke" lenken zum Antrieb von seitlichen Schwung-/Riemenscheiben usw. Oder ein 2-Gang Getriebe bauen.
 
Hallo Kurt,

das werde ich für mein 1:8 Scania auch zusammen bauen.

Danke für die Idee.:ok
 

Servonaut
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