Tamiya Eigenbau: US-Kippauflieger auf Tamiya-Basis

[f_64]

Hallo Leute,

Da ich für den Baustellenbetrieb umbedingt auch einen Kippauflieger haben wollte, habe ich mal angefangen zu bauen:

Die Mulde ist aus PS, Dicke 2x 4 mm, verklebt und mit kleinen Schrauben verschraubt. Der Rahmen ist ein Tamina Flatbed normal aufgebaut. Die Kippspindel kommt von Bamatech, angetrieben von einem Servonaut RB35Mega70 mit 7,2V. Die Kombo hat ordentlich Power, mal sehen, wie es mit voller Mulde ist...
Der Abstand zwischen Mulde und Reifen sieht relativ groß aus, dabei sind zwischen Muldenboden und Rahmen nur 5 mm Luft, die braucht es für Schraubenköpfe usw.

Optisch soll der Trailer mal so aussehen wie der von Gertsch hier im Forum.

 

[falkon]

Hallo, na da häng ich mich doch mal dran, bin auf einen ähnlichen weg wie Du. Hast du die Kippspindel schon testen können?

Gruss Falko

 

[f_64]

Hi,

mit Belastung konnte ich leider noch nicht testen, kommt aber nächste Woche. Ich brauche noch Alu-Blech, damit der Druck der Spindel nicht direkt auf das Plastik der Mulde geht, sondern in die zwei Alu-Längsträger. Die Funktion ist aber soweit gegeben :hfl
Den Kippwinkel habe ich auch getestet, bis die Stoßstange (Pappdummy sei Dank) sind es rund 60°, das sollte ja passen.
Spannend wird noch die Heckklappenverriegelung und die Positionierung der Endlagenschalter.
Problematisch könnte auch der Akku werden. Geplant hatte ich 6x Sub-C, dafür ist im Rahmen aber definitiv kein Platz. 6x AA geht, das müsste mit Eneloops ja noch gehen. Das wird sich dann alles bei den Kipp-Tests zeigen...

 

[falkon]

Ok, dann gib mal bitte Bescheid wie´s bei dir funktioniert.... Danke. Bin am überlegen meine Eigenbaukonstruktion gegen die Kniehebel-Technik zu tauschen. Und wenn die Kraft bei dir mit 7,2 Volt passt dann kannst du doch von der SZM die Stromversorgung nehmen.

Gruss Falko

 

[f_64]

Nee, im Truck habe ich 12V wegen der Winde...

Aber das ist der Notfallplan, wenn es nicht klappt, dann wird der Motor gegen eine 12V-Version getauscht und eine Stromleitung nach hinten gelegt. Ich vermute aber, das das nicht nötig sein wird. Der Servonautmotor sollte ca. 1,5-2 A unter Last ziehen, das sollten die eneloops noch schaffen, ev. muss der Akku öfter aufgeladen werden.
Die Mulde hat allerdings ca. 14 l Wassermaß, das ich nicht so wenig... Ansonsten gilt halt für die Baggerfahrer: nicht gehäuft vollladen...

Die Mechanik selber finde ich echt gut, hochwertig verarbeitet und wenn man den Aufwand beim selbstentwickeln bedenkt, nicht wirklich teuer. Ich hatte mit Herrn Baseler vorher schonmal Kontakt und er meinte, das sollte durchaus passen.

 

[f_64]

So, ein erster Kipptest war erfolgreich

6 kg Sand ganz vorne in der Mulde (ca. 1/2 voll) und der Motor zieht maximal ca. 1-5-1,8 A Strom beim Anfahren. Die Eneloops knicken von 7,8 V auf ca. 7,4 V ein. Bei einem Sub-C Pack sieht das auch nicht viel anders aus. Muss mir mal mehr Sand zum testen besorgen...

 

[f_64]

Ich habe gestern Abend noch einen groben Schnitzer in der Konstruktion entdeckt: Ich habe am Motor kein Lager verbaut Dadurch wird der Motor natürlich enorm belastet. Ich werde mir ein passendes Axial-Lager besorgen, dann sollte das Kippen noch besser funktionieren. Außerdem muss ich die Motorbefestigung noch verstärken, die ist etwas zu labberig...

 

[f_64]

Habe heute ein passendes Axiallager gekauft, ev. kann ich das morgen Abend einbauen und einen neuen Test machen. Gefühlt sollte das Einiges bringen

 

[falkon]

Hallo, ich bleibe am "Ball".

Grüsse Falko

 

[f_64]

So, Lager ist provisorisch eingebaut. Strom bei gleicher Belastung ist jetzt ca. 1,3 A und man hört, dass der Motor deutlich weniger belastet wird. Da ist also noch Luft nach oben, was die Belastung angeht. Jetzt muss ich noch die Motorbefestigung optimieren, da ist zuviel Spiel drin. Dann kann der erste "richtige" Test erfolgen.

 

[f_64]

So,

die Kippmechanik ist jetzt fertig eingebaut, es fehlen jetzt nur noch die Endschalter Kipptest mit voller Belastung kommt nächste Woche...

Ansonsten habe ich am Heck weitergebaut. Die Klappe ist rohbaufertig:

Die Klappe geht etwas mehr als 90 Grad nach oben auf, das sollte ja eigentlich reichen:

Und die Stoßstangenbefestigung inkl. der Lagerung für den Verriegelungsmechanismus:

Jetzt müssen die Lagerstellen noch ausgebuchst werden, dann ist die Mechanik fast fertig.

 

[falkon]

Hallo, geht´s hier noch weiter. Würde mich sehr interessieren.

Gruss Falko

 

[f_64]

Hi Falko,

klar geht es noch weiter, aber leider nur in Kleinst-Schritten. Erstmal musste meine Raupe fahrfertig werden (eben geschafft) und mein Flatbed hat eine fernsteuerbare Ansteuerung der Stützen bekommen. Jetzt kann ich mich wieder dem Kipper widmen.
In der Zwischenzeit habe ich die Endschalter montiert und einen Akku zusammengelötet.
Jetzt kommt:
- Akkubefestigung bauen
- Stoßstange bohren für Beleuchtung
- Fahrgestellabdeckungen anfertigen
- Elektronik einbauen und testen
- Verriegelung bauen (die macht mir im Moment die meisten Kopfschmerzen )
- Spalten spachteln
- Heckleuchten bauen

Fotos gibts dann auch wieder...

 

[f_64]

Ein paar Foto-Updates:

Heckabschluss gebohrt und verklebt (Lampen nur lose eingelegt):

Einer der beiden Microschalter zur Spindelabschaltung:

Akkus, je 3 Eneloops auf jeder Seite. Leider war nirgendwo mehr Platz, aber so passt es:

Ein/Aus-Schalter und Schalter für die AMO (Stützen):

Und der Öffnungswinkel der Klappe wurde noch erweitert:

Jetzt kann ich die Elektronik einbauen und Testen

 

[f_64]

Erstmal habe ich noch bei der Mechanik weitergebaut:
Schmutzlappenbefestigung, mittels Gelenk ca 45° nach hinten kippbar, so sind die Teile den Rädern nicht im Weg. Original wäre das bei einem Frameless Dumper ja kein Problem...
Jetzt sieht das Heck doch schon viel besser aus

 

[f_64]

Rohbau ist fertig!

So,

der Rohbau steht! Die Klappenverriegelung, das Kippen per Fernsteuerung und das automatische, zeitgesteuerte Ein- und Ausfahren der Stützen funktionieren wie sie sollen Aber jetzt gibts Bilder:

Sattelstützen, mit 3 mm PS unterfüttert, da meine Sattelplatte 5 mm höher ist als original:

Akkubefestigung: Die beiden Schrauben halten einen Alustreifen, an dem je 3 Eneloops angeklebt sind:

Hier sieht man die nötige Höherlegung ganz gut:

Heckteil mit Verriegelung, da kommt noch eine Abdeckung drauf:

Klappenverriegelung im Detail:

Die Schraube mit der roten Markierung hält die Kippspindel:

Hier sieht man die Klappenverriegelung gut. Im Ruhezustand drückt die Feder auf, beim Runterfahren drücken links und rechts zwei Nasen die Hebel runter und schließen die Riegel:

Klappe zu:

Ruhezustand, Klappe auf:

Gedrückt, Klappe zu:

Nochmal von unten. Die grauen Klötzchen sind dazu da, dass sich die Hebelmechanik nicht irgendwie nach aussen drückt. die werden von aussen mit kleinen Schrauben gehalten:

Akkus und Motor. Das Drucklager sitzt direkt am Motor und kann sich an dessen Gehäuse abstützen:

Jetzt muss sich das Teil auf der Minibaustelle in Alsfeld bewähren. Wenn alles gut geht, wird gespachtelt, geschliffen (würg), lackiert und noch die Heckleuchten eingebaut.

 

[f_64]

Zwei hab ich noch:

Drucklager:

Elektronik:

 

[Romeo_6x6]

Guten Morgen Manuel,

schade das man deinen Trailer nicht auf den Bildern der Minibaustelle in Alsfeld sieht

Ansonsten ein schöner Trailer, der zum Nachbauen verleitet

Gruß, Romeo

 

[f_64]

Hi,

der Trailer ist ja auch noch nicht wirklich fotogen Hat aber gut funktioniert, nur den einen Endschalter muss ich ändern, der ist zu empfindlich. Den vollen Trailer hat die Spindel gut gepackt, aber man muss höllisch aufpassen, dass die Fuhre genau gerade steht. Am ersten Tag ist er mir einmal umgefallen...

 

[frechdax67]

Hallo Manuel,

passiert bei den Dingern wie im echten Leben.
Schau mal ob Dir beim Abkippen die Federung der Pendelachse, da zu weich, etwas einknickt.

Gruß

Thilo

 

[f_64]

Ja,

da habe ich auf der Minibaustelle auch mit einigen drüber gesprochen. Ein Stabi aus Schweissdraht z.b. soll auch gut funktionieren.

 

[frechdax67]

Auch eine Möglichkeit. Kann Dir aber passieren das die Pendelachse insgesamt steifer anspricht.
Bin auf Dein Ergebnis gespannt