Oldieman
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- 14.09.2010
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Hallo zusammen 
Noch eine Geschichte mit Vincens. Diesmal sollte er mit seinem Büssing, angehangenen Tieflader und einer Ramme als Ladegut vom Niederrhein nach Pinneberg. Gesamtgewicht etwa 56 to. Als Begleitfahrzeug war ein T2-Bulli mit Erich (zu dem komme ich auch noch mal) als Fahrer eingeteilt.
Sie hatten eine Sondergenehmigung mit vorgeschriebener Fahrtroute. Durften aber nur Nachts fahren. Bis Hamburg verlief die Fahrt störungsfrei. Weil in allen unseren Fahrzeugen Fungeräte eingebaut waren (Industriefunk), konnten sie sich auch unterwegs unterhalten. Die Elbtunnel waren zu der Zeit noch nicht gebaut und so mußten sie durch Hamburg durch.
Leider war in der Straße durch die sie fahren sollten, ein Wasserrohrbruch und eine Umleitung eingerichtet. Das war bei Vergabe der Sondergenehmigung natürlich nicht bekannt. Nach kurzer Beratung mit Erich über Funk folgten sie der Umleitung bis....ja bis sie an eine Unterführung kamen, die für ihren Transport zu niedrig war.
Die Stimmung sank schon mal auf einen Tiefpunkt. Wat nu? Wieder eine Beratung mit Erich. Dann machte sich Vincens mit dem Bulli auf, eine Polizeistation zu finden. Erich blieb im Büssing. Quasi als Wache. Eine Polizeistation wurde gefunden und Vincens machte dort seinem Ärger Luft. Er schimpfte auf Hamburg, auf Umleitungen, auf die Nachtfahrt und einiges mehr. [Unter Anderem: Was soll ich nu machen mit meine Geschitz? (er meinte Geschütz=seinen Transport)] Bis die Polizisten seinem Redefluß stoppten. Nach Klärung der Lage folgte ein Streifenwagen dem Bulli bis zum Transportzug. Wiederum eine Beratung. Die Deichsel vom Tieflader wurde von vorn nach hinten umgebaut, denn ein Wenden mit dem ganzen Zug war nicht möglich. Die Stimmung war auf dem absoluten O-Punkt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mit einem Streifenwagen voraus und einem dahinter lotste die Polizei den Transport auf den richtigen Weg. Klar war, in dieser Nacht schafften sie es nicht mehr bis Pinneberg und mußten tagsüber wiederum eine Pause einlegen. Das Baubüro in Pinneberg wurde informiert, und man bekam zum Glück umgehend eine Verlängerung der Transportgenehmigung.
Was wir allerdings erst eine ganze Zeit später erfuhren: Vincens hatte zu dieser Zeit gar keinen Führerschein. Den hatte man ihm für 9 Monate abgenommen. Diese Tatsache hatte er vor allen geheim gehalten. Aber Frechheit siegt. Keiner in der Firma, kein Polizist kam auf die Idee danach zu fragen. Das änderte sich aber zukünftig. Denn wir mußten alle halbe Jahre nachweisen, daß wir eine gültige Fahrerlaubnis besaßen.

Noch eine Geschichte mit Vincens. Diesmal sollte er mit seinem Büssing, angehangenen Tieflader und einer Ramme als Ladegut vom Niederrhein nach Pinneberg. Gesamtgewicht etwa 56 to. Als Begleitfahrzeug war ein T2-Bulli mit Erich (zu dem komme ich auch noch mal) als Fahrer eingeteilt.
Sie hatten eine Sondergenehmigung mit vorgeschriebener Fahrtroute. Durften aber nur Nachts fahren. Bis Hamburg verlief die Fahrt störungsfrei. Weil in allen unseren Fahrzeugen Fungeräte eingebaut waren (Industriefunk), konnten sie sich auch unterwegs unterhalten. Die Elbtunnel waren zu der Zeit noch nicht gebaut und so mußten sie durch Hamburg durch.
Leider war in der Straße durch die sie fahren sollten, ein Wasserrohrbruch und eine Umleitung eingerichtet. Das war bei Vergabe der Sondergenehmigung natürlich nicht bekannt. Nach kurzer Beratung mit Erich über Funk folgten sie der Umleitung bis....ja bis sie an eine Unterführung kamen, die für ihren Transport zu niedrig war.
Die Stimmung sank schon mal auf einen Tiefpunkt. Wat nu? Wieder eine Beratung mit Erich. Dann machte sich Vincens mit dem Bulli auf, eine Polizeistation zu finden. Erich blieb im Büssing. Quasi als Wache. Eine Polizeistation wurde gefunden und Vincens machte dort seinem Ärger Luft. Er schimpfte auf Hamburg, auf Umleitungen, auf die Nachtfahrt und einiges mehr. [Unter Anderem: Was soll ich nu machen mit meine Geschitz? (er meinte Geschütz=seinen Transport)] Bis die Polizisten seinem Redefluß stoppten. Nach Klärung der Lage folgte ein Streifenwagen dem Bulli bis zum Transportzug. Wiederum eine Beratung. Die Deichsel vom Tieflader wurde von vorn nach hinten umgebaut, denn ein Wenden mit dem ganzen Zug war nicht möglich. Die Stimmung war auf dem absoluten O-Punkt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mit einem Streifenwagen voraus und einem dahinter lotste die Polizei den Transport auf den richtigen Weg. Klar war, in dieser Nacht schafften sie es nicht mehr bis Pinneberg und mußten tagsüber wiederum eine Pause einlegen. Das Baubüro in Pinneberg wurde informiert, und man bekam zum Glück umgehend eine Verlängerung der Transportgenehmigung.
Was wir allerdings erst eine ganze Zeit später erfuhren: Vincens hatte zu dieser Zeit gar keinen Führerschein. Den hatte man ihm für 9 Monate abgenommen. Diese Tatsache hatte er vor allen geheim gehalten. Aber Frechheit siegt. Keiner in der Firma, kein Polizist kam auf die Idee danach zu fragen. Das änderte sich aber zukünftig. Denn wir mußten alle halbe Jahre nachweisen, daß wir eine gültige Fahrerlaubnis besaßen.