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Welche Säge?

Jettaheizer

VIP Unterstützt modelltruck.net 2021
Registriert
21.10.2016
Beiträge
1.191
Hallo Leute,

da ich es mittlerweile ein wenig Leid bin, alles von Hand sägen zu müssen (mal davon abgesehen, daß das bei mir NIE gerade wird, egal wie sehr ich mich anstrenge), soll jetzt mal eine elektrische Säge im Modellbauer-Format her. Eine große Kappsäge, Stichsäge, etc. hab ich, aber die sind für Modellbau dann doch etwas grobschlächtig. Also will ich mir jetzt etwas kleineres zulegen
Die große Frage ist jetzt nur, was? Mini-Tischkreissäge? Mini-Bandsäge? Dekupiersäge? Oder vielleicht etwas ganz anderes? Oder eine Kombination aus verschiedenen Sägen? Gibt es so etwas überhaupt? Die eierlegende Wollmilchsau des Sägens?

Ich möchte vor allem Holz und Weich-/Buntmetalle sägen können und das möglichst maßhaltig. Gelegentlich auch mal Kunststoffe. Meistens gerade Schnitte, seltener auch mal Gehrungen. Ein Anschlag bzw. eine Führung wäre also schon mal wünschenswert. Überwiegend säge ich Profile, Bleche eher weniger. Dafür aber öfter mal Holzbrettchen und -leisten.
Ansonsten hab ich eigentlich keine besonderen Vorgaben. Nur klein sollte sie sein. Mein Platz für Maschinen ist sehr begrenzt, deswegen möchte ich auch nur eine Säge kaufen, die ich für alles brauchen kann.

Was benutzt ihr denn so? Was könnt ihr empfehlen, was ist totaler Müll?

Gruß,
Franz
 
Hi,

ich kann dir die Proxxon Bandsäge aus Erfahrung empfehlen nutze diese für alles was du angesprochen hast sie hat nur keinen Anschlag aber mit einer Schraubzwinge und einem Anschlagwinkel lässt sich da helfen. Ach so es kann auch Kühlmittel eingesetzt werden. Es gibt einiges an Zubehör und immer Ersatzteile.
Nachteil ist der Abstand Sägeblatt zum Gehäuse liegt bei ca. 16cm.
 
Hallo Bernd,

bei Proxxon hab ich immer ein Denkproblem bezüglich des Preises. Klar sind das hochwertige Maschinen, aber die Preisgestaltung erschließt sich mir nicht. Ich habe zwar selber zwei Proxxon-Geräte im Einsatz (einen MiniMot, von meinem Vater geerbt und einen Mini-Bandschleifer, den ich mehr oder weniger aus der Not heraus gekauft hab), aber grundsätzlich sind mir die Geräte für das, was sie bieten, eindeutig zu teuer.

Gruß,
Franz
 
Hi Franz,

sorry ... aber du weißt doch - wer billig kauft kauft zweimal :poff

Auch ich benutze "Proxxon" habe sehr viel davon : Kapp u. Gährungssäge, Tisckreissäge, Stichsäge, Bandschleifer, Bohrständer, Bohrmaschine, kleine Fräse, Schraubendreher, Nusskasten, Steckschlüssel, Schraubstock usw.

Klar, die Anschaffung ist recht teuer ... aber der Service, Kundendienst und die Ersatzteilbeschaffung (auch preislich) ist Top !!!


Gruß
Dirk
 
Hallo Dirk,

sorry ... aber du weißt doch - wer billig kauft kauft zweimal :poff

ich weiß, ich kann es mir auch nicht leisten, billig zu kaufen. Nur stellt sich mir hier z.B. die Frage, warum es bei einer Bandsäge für knapp 250 € (Liste über 300) nicht einmal einen Parallelanschlag gibt, der selbst bei einer Scheppach für 100 € (bei ähnlichen Daten und etwa gleich guter Bewertung) serienmäßig dabei ist.
Oder anders gefragt, was macht Proxxon im Vergleich zu Konkurrenzprodukten so viel besser, daß ein zweieinhalbfacher Preis gerechtfertigt ist?
Die Ersatzteilversorgung und der Kundenservice alleine kann das nicht sein, den bieten andere Hersteller auch.

Ich hatte auch schon vor einiger Zeit darüber nachgedacht, mir die Mini-Tischkreissäge zuzulegen (die schwirrt mir auch jetzt wieder im Kopf herum), aber 280 € (Liste 365) sind schon heftig für "so wenig" Maschine.

Gruß,
Franz
 
Hi Franz,

das kann ich dir leider auch nicht beantworten ... da mußt du wohl dann mal bei Proxxon selber fragen ;)

Ich kann nur sagen, dioe Geräte sind Top und ich bin sehr zufrieden.
Mit der Tischkreissäge habe ich jetzt sogar schon zum 3 mal Laminat verlegt :ok

Aber, du weißt doch ... der eine schwört auf Puma und der andere eben auf Addidas :hfg


Gruß
Dirk
 
Eine für alles gibt es eh nicht. Aber so wie ich Deine Anforderungen verstanden habe, würde ich eine kleine Kreissäge kaufen.
Ich habe selbst die "große" Proxxon (altes Modell) und bin sehr zufrieden damit. Mit den HM Sägeblättern wirst Du auch Metall
recht problemlos durchbekommen, wird halt laut - insbesondere bei Blech. Ansonsten ist die Säge angenehm ruhig.

Bedenken solltest Du noch, dass diese und auch andere Modellbau- / Heimwerkermaschinen einen Alutisch haben, den Du mit
dem Sägegrat langsam kaputt machst.
Das wäre auch für mich eine Motivation meine Proxxon Dekupiersäge gegen eine Hegner zu tauschen, aber nur mit Grauguss Tisch!

Gruß
Achim
 
Servus Franz,

als Schreiner kann ich dir sagen, für das was du machen möchtest wäre eine Tisch-Bandsäge nicht schlecht. Da kannst du gerade, um die Kurve, rund und schräg schneiden. Ich habe z.B. beim Hagebau eine kleine für knapp 100,00 gesehen. Ich überlege selbst ob ich sie mir zulege wenn ich wieder flüssig bin. Bei einer Bandsäge solltest du darauf achten dass man verschieden breite Sägeblätter montieren kann bzw. ob's diese auch für die jeweilige Maschine gibt. Breit für gerade oder schräge Schnitte, schmale für Kurven und runde Sachen. Es wäre auch gut wenn man die Laufgeschwindigkeit des Sägeblatt einstellen kann, entweder elektronisch oder mechanisch mit Riemen. Wenn du z.B. ein Bandsägeblatt für Metall aufziehen möchtest. Das gibts nämlich auch.

Fazit, eine gute Bandsäge ersetzt (fast) eine Kreissäge.

:winker
Horst
 
Hallo Franz

Ich nutze für meine Arbeiten diese Dekupiersäge
Ich komme damit ziemlich gut klar. Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, das es einiger Geduld und Übung bedarf, wirklich gerade Schnitte damit hin zu bekommen. Wobei, mit den dünnen Blättern, die ich benutze, wird man auf der Bandsäge auch Schwierigkeiten haben, gerade zu schneiden. Einen Parallelanschlag hat sie nicht, ist aber mit nem Winkel und ner Schraubzwinge schnell gemacht. Ich werde demnächst mal etwas breitere Sägeblätter ausprobieren, um zu sehen, ob man damit besser gerade schneiden kann.
Was mit einer Dekupiersäge sehr gut zu bearbeiten ist, sind Innenausschnitte. Man kann das Sägeblatt sehr schnell entfernen und durch ein kleines Loch einsetzen.
Ich habe sogar schon den Querstift, mit dem das Sägeblatt eingespannt wird entfernt, und mit nem 0,5 mm Bohrer eine Reihe von Löchern gebohrt, mit nem Kattermesser diese Löcher verbunden und so einen Ausschnitt gesägt, ohne eine Ansatzbohrung zu haben. Das habe ich bei den Türen meiner Laderaupe gemacht, weil ich die Ausschnitte der Türen als die Türen nutzen möchte.
Ein wenig problematisch sind auch sehr dünne Bleche. Weil ich noch keine Sägeblätter gefunden habe, welche noch feiner Verzahnt sind, ist jedes Blech, welches dünner ist als der Zahnabstand schwerer zu Sägen. Da muss man das Blech gut festhalten und sehr langsam sägen.
Die Ergebnisse siehst Du ja in meinem Bericht zur Laderaupe. :winker
 
Hallo Leute,

erst einmal ein großes :thx für eure Antworten.
Im Moment tendiere ich am ehesten zu einer kleinen Tischkreissäge, einfach aus dem Grund, weil man damit am besten gerade Schnitte machen kann. Wobei klein schon wieder relativ ist. Da ich auch schon mal Vollmaterial bis 10 mm Stärke und Profile/Rohre bis 20 mm säge, müßte ich ja schon eine mit einem größeren Blatt nehmen. Da wäre dann die "große" Proxxon oder evtl. die Kaleas (bis wieviel mm kann die?) interessant.
Eine Bandsäge mit optional unterschiedlich breiten Bändern wäre auch eine Option, allerdings ist man da immer mit der Durchlassbreite begrenzt. Wenn man z.B. von einem 1 m langen Profil (Standardlänge im Baumarkt) Teile für einen Fahrzeugrahmen sägen will, sieht´s schon schlecht aus.
Das Dumme ist, daß ich nicht den Platz (und auch nicht unbedingt das Geld) für zwei oder mehr neue Maschinen in guter Qualität zur Verfügung habe. Mit den jetzigen wird´s manchmal schon eng.
Eine Dekupiersäge wäre eher dritte Wahl, da hat man zwar mehr Durchlass, aber durch die schmalen Blätter ist es wieder schwierig, vernünftig geradeaus zu sägen.
Immer diese schwierigen Entscheidungen... :(

Gruß,
Franz
 
Hallo Leute,

nachdem ich jetzt Stunden damit zugebracht habe, im Netz nach Modellbau-Tischkreissägen zu suchen sowie Test- und Erfahrungsberichte zu lesen, scheint es wirklich keine brauchbare Alternative zur Proxxon FET zu geben. Es gab mal eine hervorragende Säge von Fohrmann, aber die ist anscheinend vom Markt genommen, zumal die deutlich über 700 € gekostet hat. Dann gäbe es noch eine exzellente Maschine von Jim Byrnes (Klick), die aber mit benötigtem Zubehör und Versand nach Deutschland auch jenseits der 500 €-Marke liegt. Und alles andere, was preislich unterhalb der Proxxon liegt, taugt nicht.
Also wird es wohl darauf hinaus laufen, daß ich sparen muß, um mir die FET leisten zu können.
Es sei denn, irgendjemand von euch hat noch einen Geheimfavoriten in der Hinterhand...

Gruß,
Franz
 
Hallo Franz,

seit ich die FET habe bin ich das erstmal von Proxxon begeistert, die Maschine zieht durch, auch bei Metall von 1 ,5 mm und mehr , die kleine Tischsäge die es gibt ist aus meiner Sicht Spielzeug und wenn man öfters Metall sägt schnell wieder defekt und dann gibt es bei Proxxon nur Austausch Maschinen und die sind fast so teuer wie Neumaschinen.

Die Dekupiersäge läuft gut und leise aber ohne Anschlag ist sie für grade Schnitt nur sehr schwer zu gebrauchen.

Mein Tip, einfach mal sparen und Ebay beobachten, ab und zu gibt Neumaschinen recht günstig, weil aus Ausstellung oder ohne Verpackung.

Gruß

Rolf
 
Hallo Rolf,

da liegt schon ein Problem. Üblicherweise kostet die FET über 300 €, das günstigste Angebot, das ich gefunden hab, ist bei Amazon für knapp 280 €. Wie lange das gilt, ist fraglich. Bei eBay tauchen diese Sägen selten auf und wenn dann als gebrauchte, die aber im guten Zustand auch noch über 200 € liegen. Da werde ich wohl eine ganze Weile sparen müssen...
Aber es scheint wirklich keine andere Säge zu geben, die zu einem günstigeren Kurs die gleichen Eigenschaften bietet. In einem Testbericht über große Tischkreissägen hab ich etwas über die Unterschiede zwischen den Sägen gelesen und da war bei den Modellbausägen die Rede von Wolfcraft. Bei denen hab ich allerdings nichts gefunden. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, welche Säge da gemeint sein könnte.

Gruß,
Franz
 
Ich hab sie!

Hallo Leute,

schaut mal, was mir der nette (naja) Paketbote gestern gebracht hat:

IMAG1348b.jpg

Meine ganz eigene, nagelneue FET von Proxxon! Durch einen glücklichen Umstand habe ich eine kleine Finanzspritze bekommen, von der ich - nach Rücksprache mit meiner Liebsten - einen Teil für die Modellbaukasse abzwacken durfte. O-Ton meiner Madame: "Ich gönne dir das". Eigentlich hätte ich sie gar nicht fragen brauchen, weil es schließlich mein Geld ist, aber aus Gründen habe ich doch mit ihr darüber gesprochen. Und von dem Geld hab ich mir für 278,99 € dieses Schmuckstück geleistet.
Mußte natürlich gleich heute ausgepackt und (provisorisch) zusammengebaut werden:

IMAG1349b.jpg

IMAG1350b.jpg

IMAG1351b.jpg

IMAG1352b.jpg

Heute auf den Feiertag wollte ich die Säge aber dann doch nicht testen, das verschiebe ich auf morgen. Dann darf sie sich direkt mal an 8 mm Alu beweisen.
Ich freu mir wie Bolle!

Gruß,
Franz
 
Hallo Franz,
Glückwunsch zur neuen Säge. So eine hab ich auch. Die kannst du gleich noch pimpen.
- der Führungswinkel längs zum Sägeblatt ist nur mit der einzelnen Inbusschraube fixiert. Ist einfach zu wackelig. Bei nur leichten Druck ist der nicht mehr parrallel zum Blatt. Ich habe den Winkel genau zum Sägeblatt ausgerichtet, beide Schrauben angezogen, Secundenkleber für Metall in den Spalt laufen lassen und ein zweites Gewinde neben der originalen Schraube für eine zweite Schraube geschnitten.
-die grüne Kunstoffplatte zur Abdeckung des Sägeblattes flog raus. Hatt mich nur geärgert, weil zu dünn. Da bin ich immer mit dünnen Blech am Ende der Platte am Alugehäuse hängen geblieben. Ich hab mir zwei Abdeckungen aus passenden Alublech gemacht. Eins für das Hartmetallblatt und eins für das HSS-Blatt. Einfach aufschrauben und das Sägeblatt langsam von unten durch das Blech fahren. Funzt ungemein. Bestell dir unbedingt einen Ersatzriemen. Der ist schneller kaputt wenn das Blatt hängt als du denkst. Den hatt keiner auf Lager, jedenfals meine Erfahrung.
Bei Messing ist bei 3mm dicke Schluß. ALU hab ich schon bis 10mm gesägt.
Viel Spaß mit der neuen Säge.

MfG Peter :winker
 
Hallo Franz

ich wünsche dir viel Spass und gerade Schnitte mit deiner neuen Maschine :ok
 
Ich habe die Proxxon auch. ;)
Bei 8mm Alu wird die etwas ins Schwitzen kommen.

:winker
 
Hallo Leute,

nach dem ersten Test mit 8mm Alu und Absaugung habe ich ein paar Erkenntnisse gewonnen.

- das dicke Material sägen ist überhaupt kein Problem, wenn man nicht zu schnell vorschiebt. Ich habe das Flachalu 30 x 8mm in etwa einer halben Minute durchgesägt, also mit ungefähr 60mm/min Vorschub. Das Sägeblatt und auch der Motor machen das klaglos mit. Vielleicht hätte ich auch noch schneller sägen können, aber ich wollte beim ersten Versuch nicht zuviel riskieren.
- der Schnitt ist sehr sauber, da braucht man vom Schnittbild her kaum nacharbeiten.
- die Absaugung ist zumindest bei Alu mal ziemlich für die Füße, die meisten Späne bleiben in der Maschine, einige verteilen sich auch großzügig auf der Werkbank (bzw. in meinem Fall auf dem Basteltisch). Mag sein, daß das bei Holz besser ist (feineres Sägemehl), hab ich aber noch nicht getestet.
- der Winkelanschlag hat in der T-Nut zuviel Spiel. Ich habe den Schnitt mit dem Haarwinkel kontrolliert, er ist weder exakt winklig (obwohl ich vorher das Alu mit dem Winkel zum Sägeblatt ausgerichtet hatte), noch ist er durchgehend eben. Durch das Spiel bekommt man Wellen von etwa 0,5mm in den Schnitt. Da muß ich mal sehen, wie ich das abstellen kann.

@Peter: deine Pimp-Tips werde ich vermutlich alle beherzigen. Lediglich die Dicke der Kunststoffplatte scheint bei mir besser zu passen, aber auch das werde ich nochmal kontrollieren.

Gruß,
Franz
 
Glückwunsch zur neuen Maschine!
Hier noch ein paar Tipps:
Der Anschlag sollte nicht wackeln, aber dennoch leicht und vor allem ruckfrei verschiebbar sein. Das Problem haben fast alle Sägen aus dem Heimwerker- und Hobbybereich und vereitelt meist den sauberen und maßhaltigen Schnitt. Und man kann sich damit auch wunderbar das Sägeblatt ruinieren.
Auch sollten immer mindestens 2 bis 3 Zähne im Schnitt sein, was bei dünnen Blechen aber nicht mehr möglich ist. Da hilft dünnes Holz aufkleben auf beiden Seiten gegen Ausreißen und Verbiegen.
Es ist auch vorteilhaft für die Lebensdauer und die Schärfe des Sägeblatts, wenn für jedes Material ein dafür geeignetes Blatt vorhanden ist. Zumindest für Messing wäre ein extra Blatt sinnvoll, für Alu (weich, nicht gerade 7045er) und Holz reicht eins. Die gröbere Zahnung bei Sägeblättern für Alu wegen der größeren Spanräume muss bei den geringen Vorschüben hier nicht beachtet werden.
Auch sollte man immer nur scharfe Blätter verwenden, Blätter aus HSS-Co5, -Co8, ... sind hier besser als China-HSS und die halten auch länger.
Das sind meine Erkenntnisse von vielen Kreis- und Bandsägen.
 
Hallo Lothar,

Der Anschlag sollte nicht wackeln, aber dennoch leicht und vor allem ruckfrei verschiebbar sein. Das Problem haben fast alle Sägen aus dem Heimwerker- und Hobbybereich und vereitelt meist den sauberen und maßhaltigen Schnitt. Und man kann sich damit auch wunderbar das Sägeblatt ruinieren.

ich muß zugeben, in dem Punkt bin ich ein wenig enttäuscht von der Säge. Aber irgendwas ist ja immer. Ich hab das auch heute mal nachgemessen, die T-Nut ist sowohl oben wie auch unten 0,3mm breiter als die Schiene, die darin läuft. In der Höhe ist es noch mehr Luft, der untere Teil der Nut ist fast 0,5mm höher als der untere Teil der Schiene. Mit 0,1mm wäre ich ja glücklich (muß sich ja bewegen können), 0,2mm hätte ich mir eventuell auch noch gefallen lassen, aber 0,3 - 0,5mm finde ich dann doch schon etwas viel. Mal sehen, wie ich das in den Griff bekomme. Schließlich wird der Winkelanschlag das meist gebrauchte Zubehör der Säge werden.
Vielleicht baue ich mir aber auch einen Sägeschlitten. Da kann ich die Toleranzen dann entsprechend eng machen, daß es sauber läuft.

Was deine weiteren Tips betrifft, werde ich versuchen, sie alle zu beherzigen. Und speziell zu den Sägeblättern kann ich sagen, daß ich von billigem China-Kram in der Hinsicht ohnehin nichts halte. Das gilt genauso für Bohrer und ähnliches. Wenn man da billig kauft, bringt man mehr Zeit mit Anschleifen als mit Bohren zu.

Gruß,
Franz
 
Es gibt für Fräsmaschinen Scheibenfräser, die sehen aus wie Metallkreissägeblätter. Von ca. 0,4mm bis ca. 3mm Dicke in den Durchmessern ab ca. 35mm. Sind meistens aus HSS und es gibt sie mit unterschiedlichen Zähnezahlen für Stahl, Alu usw.
Leider beginnen die fast immer erst bei 13 oder 16mm Innendurchmesser der Befestigung.
Mit einem Reduzierring sollte das aber kein Problem darstellen.

Mit diesen Scheibenfräsern lässt sich sehr gut sägen und man kann wunderbar exakte Nuten und Schlitze, auch in Stahl(-wellen) sägen (fräsen).
Holz, Alu oder Messing sind überhaupt kein Problem. Aber die Führung, der Parallelanschlag muss unbedingt spielfrei sein!
Edit: Die Schnittgeschwindigkeit für Stahl ist aber deutlich niedriger als die für Alu oder Holz, deshalb wäre ein kleiner Scheibenfräser, nur für Stahl, besser geeignet, wenn sich die Drehzahl nicht verringern lässt.
Edit 2: Mit 7000 U/min und 50mm Sägeblatt kommt eine Schnittgeschwindigkeit von ca. 1100m/min raus. Stahl mag aber höchstens 90m/min.
Also vergiss meinen Vorschlag mit Stahl sägen/"fräsen"/nuten ... Es sei denn, Du reduzierst die Drehzahl bei ungefähr gleichbleibenden Drehmoment

Diese kleinen Scheibenfräser sind nicht teurer als Sägeblätter, eher billiger.

Nur so als Vorschlag :rotate
Bei Amazon, ebay und eBay-Kleinanzeigen nach Scheibenfräser 50mm, 80mm suchen ...
 
Gute Wahl, die Proxxon! :ok Erstaunlich, was die kleine Maschine kann und wie ruhig sie läuft.

Zum Scheibenfräser:


Scheibenfräser sind i.A. breiter und haben weniger Zähne, die haben in der kleinen Maschine nichts verloren, Stichwort Schnittkräfte!

Metallkreissägeblätter sind in allen möglichen Breiten und Durchmessern erhältlich. Die gibt es auch neu für kleines Geld, z.B. hier:
https://www.hbm-machines.com/produc...rezen-en-frezensets/frezen/hbm-hss-zaagfrezen

Gebraucht würde ich nur nachgeschliffen oder mit Zusicherung dass sie noch scharf sind kaufen.

Nochmal der Hinweis, dass in Metall beim Sägen Grate entstehen die den Alutisch verhunzen - ggf. Opfermaterial unterlegen.

Gruß
Achim
 
...

Scheibenfräser sind i.A. breiter und haben weniger Zähne, die haben in der kleinen Maschine nichts verloren, Stichwort Schnittkräfte!
...

Deshalb schrieb ich ja auch: ... Scheibenfräser, die wie Metallkreissägeblätter aussehen ...

Scheiben-Nut-Fräser sind nicht geeignet.
Die Beschreibungen scheinen da nicht ganz eindeutig zu sein, Danke, dass Du es deutlich unterschieden hast.
 

Servonaut
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