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Tischbohrmaschine von Workzone (Aldi)?

Jettaheizer

VIP Unterstützt modelltruck.net 2021
Registriert
21.10.2016
Beiträge
1.191
Hallo Leute,

hat jemand von euch die Tischbohrmaschine von Workzone in Gebrauch, die es so etwa einmal im Jahr bei Aldi gibt?

Die hier meine ich.

Jedesmal, wenn ich da bin, schleiche ich da drum herum und überlege, ob ich die 79,90€ dafür investieren soll. Wäre auf jeden Fall ein Fortschritt gegenüber meinem ausgeleierten Bohrmaschinenständer.
Kann mir da jemand von euch einen Erfahrungsbericht geben?

Gruß,
Franz
 
Servus Franz,

um den Preis darfst keine 100%ige Präzision erwarten. Besser als ein Bohrmaschinenständer ist sie aber schon.

:winker
Horst
 
Hallo Franz,

sowas ähnliches habe ich auch, für den Preis kann man auch nichts falsch machen
 
Hallo Horst, hallo Wolfgang,

das war auch so mein Gedanke. Knapp 80€ sind nicht viel, und daß ich dafür keine Flott oder ähnliches erwarten kann, ist mir schon klar. Aber bevor ich mich weiter mit meinem 3€-Bohrmaschinenständer aus der Fundgrube herumärgere, investiere ich lieber das Geld und hab die Chance, halbwegs gerade Löcher zu bohren.
Und die Maschine braucht nicht so überragend viel Platz, die bekomme ich noch irgendwo unter.
Mal sehen, ob noch jemand anders etwas dazu schreibt, der diese Maschine tatsächlich im Einsatz hat.

Gruß,
Franz
 
Hallo Franz,

ich habe den Vorgänger dieser Aldi Maschine seit ca. 10 Jahre im Gebrauch und es ist alles O.K.
Wie schon Wolfgang schrieb, für den Preis kann man keinen Fehler machen.
Gruß

Rolf
 
Hallo Franz,
das wird so eine sein wie die es vor 25 Jahren auch beim Praktiker für 100,-DM gab, wo Du oben den Riemen umlegen musst für verschiedene Geschwindigkeiten. Also meine habe ich damals gekauft und bisher auch zum fräsen usw misshandelt, gerade Löcher bohren kann sie immer noch, für den Preis ein robustes Gerät.
P. S. Auf dem letzten Bild beim Steyr 91 Thread kannst Du meine im Hintergrund sehen.
 
Eigentlich ist fast alles gesagt, trotzdem noch meine 0.02:

-selbst eine lausige TBM ist um Welten besser als Bohrständer + Maschine
-durch das Riemengetriebe hast Du einen sinnvollen Drehzahlbereich und Drehmoment
-ein einfacher Maschinenschraubstock ist auch dabei
-der Laser ist Quatsch
-die Maschinen gehen nicht reissend weg, d.h. in 1-2 Wochen gibt's die evtl. mit rotem Preisschild
-die billigen Maschinen sind i.d.R aus China, vor 25 Jahren gab es noch welche aus Taiwan, die waren etwas besser
-ich würde das Bohrfutter ggf. gegen ein Schnellspannfutter tauschen
-zum Futterwechsel braucht es i.d.R. spezielle Keile zum Abdrücken
-im Bereich bis 200€ gibt es auch brauchbare Industriemaschinen (z.B. Wörner, Genko, WMW, usw.) aber die
brauchen 380V und sind schwer (80-150kg)
-Bohrer entweder Alpen im Hornbach oder HSS aus dem Werkzeughandel (Hommel, Hoffman, Brütsch-R.. usw.)

Gruß
Achim
 
Such mal bei ebay Kleinanzeigen, da findest du auch welche. Interkrem Maschinen sind etwas besser als die heutigen Modelle.
Ein vernüftiger Schraubstock muss auch sein, die Aluteile spannen schlecht. Es gibt von Röhm Bohrmaschinenschraubstöcke ab 30€.
Futter geht von den Maschinen leicht runter, bei einer neuen Maschine ist das Futter in der Regel eh nicht montiert.
Beim Futter muss man einmal den Kegel kennen nennen sich B10, B12, B16. Schnellspannfutter gibts auch von Röhm (Supra) oder von Albrecht. Beides bei ebay Kleinanzeigen suchen.
Und keine "100 Bohrer für 10€" kaufen. Geh zum Werkzeughändler/Industriebedarf (nicht in den Baumarkt) und kauf da. Wirst dich wundern das der Werkzeughändler preisgünstiger ist als der Baumarkt!
 
-die "Marke" hiess Interkre_nn_. Wenn's billig und solide ist, OK, aber grundsätzlich ist das Heimwerkerqualität.
-Wörner, Genko, WMW sind Industriequaliät, jedoch ohne den "Flott-Aufschlag"
-ein Bohrschaubstock ist keine Raketentechnik, das ist ein bekannter Name eher schädlich fürs Preis-/Leitungsverhältnis
-bei meiner ehemaligen Taiwanesin waren durchaus Keile nötig zur Futterdemontage
-Schnellspannfutter würde ich nicht gebraucht kaufen
-ein Albrecht Futter kostet knapp das Doppelte der Aldi-TBM, das Pendant von Röhm wäre übrigens das Spiro
-Supra ist für diese Maschine OK, aber eins von z.B. Paulimot dürfte auch reichen
-Baumarkt ist akzeptabel, sofern er Markenware kauft, z.B. Alpen

Gruß
Achim
 
Ich hab´s getan!

Hallo Leute,

heute war ich mal wieder bei Aldi einkaufen und da noch immer mehrere Tischbohrmaschinen vorrätig waren, hab ich eine gekauft.
Erster Eindruck nach dem Zusammenbau, der relativ problemlos vonstatten ging: Die Teile sind in etwa Baumarktqualität. Zweiter Eindruck: die Passgenauigkeiten und das Spiel in den beweglichen Teilen leider auch.
Die Spindel (also das Teil, das man mit den Handgriffen hoch und runter bewegt) läßt sich um ca. 10° verdrehen, obwohl eigentlich eine Nut in dem Teil genau das verhinden soll. Wie sich das beim Bohren auswirkt, wird sich zeigen. Das Bohrfutter macht dagegen einen ganz guten Eindruck, der Rundlauf ist ok. Genaueres werde ich erst wissen, wenn ich die Maschine das erste Mal in der Praxis getestet hab. Der Bohrfutterschlüssel hat sogar einen gefederten Stift, der ein festklemmen im Bohrfutter verhindern soll. Der Schraubstock ist wiederum eher China-Qualität, auch da werde ich erst mal testen müssen, wie brauchbar der ist.
Die Drehzahlverstellung in 9 Stufen funktioniert zwar etwas umständlich, aber ansonsten problemlos. Der Laser ist Spielerei, ein nettes Gimmik, aber eigentlich unnötig, da ich eh grundsätzlich alles vorher körne, was ich bohren will. Und die Schutzhaube vor dem Bohrfutter wird wahrscheinlich das erste Teil sein, das wieder demontiert wird. Braucht kein Mensch.
Naja, alles in allem macht die Maschine für den Preis einen ganz ordentlichen Eindruck. Jetzt bin ich nur gespannt, wie sie sich in der Praxis schlägt.
Ich werde dann zu gegebener Zeit berichten.

Gruß,
Franz
 
Die Spindel (also das Teil, das man mit den Handgriffen hoch und runter bewegt) läßt sich um ca. 10° verdrehen, obwohl eigentlich eine Nut in dem Teil genau das verhinden soll. Wie sich das beim Bohren auswirkt, wird sich zeigen.
Das Teil heißt Pinole. Wenn die sich axial verdreht ist das egal fürs Bohrergebnis. Meist lässt sie sich bei den billigen Maschinen in ganz ausgefahrenem Zustand deutlich hin und her wackeln, das ist nicht optimal fürs Bohrergebnis. Aber auch damit kann man gut leben, schließlich körnst Du vorher an und führst darüber den Bohrer. Was nicht gut funktinieren wird, ist zielgerichtetes Anbohren mit einem NC-Anbohrer oder leichte Fräsversuche.

Gruß
Achim
 
Hallo Achim,

Das Teil heißt Pinole.

Danke, der Begriff hat mir gefehlt. Ob die sich seitlich bewegen läßt, hab ich noch nicht getestet. Werde ich aber auf jeden Fall tun.
Fräsen hab ich erstmal nicht vor, dafür bräuchte ich erst noch einen Kreuztisch.

Gruß,
Franz
 
Auf's Fräsen würde ich bei dieser Maschine verzichten. Das Bohrfutter wird doch nur mit einem Kegel (B16?) gehalten. Jeder seitliche Druck/Zug, z.B. Rattern, führt zum Lösen des Bohrfutters.
Dafür ist die Maschine nicht vorgesehen.
 
Hallo Leute,

mal ein kleiner Nachtrag. Nachdem ich die Bohrmaschine nun schon ein dreiviertel Jahr im Einsatz hab, kann ich sagen, daß sie für den Preis vollkommen in Ordnung ist. Wie schon beim Aufbau abzusehen war, ist die Schutzhaube vor dem Bohrfutter mittlerweile demontiert. Mir blieb auch nichts anderes übrig, weil sie mal ziemlich schnell (klar, sind ja auch Zugfedern dran) heruntergeklappt ist und dabei der Befestigungsring brach. Aber da ich dieses Teil eh nie wirklich gebraucht hab (war fast immer hochgeklappt), ist das kein Verlust. Den Kreuzlaser hab ich seit dem Zusammenbau und ersten Test auch nie wieder gebraucht. Alles in allem bin ich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden.

Gruß,
Franz
 
Danke für die Info Franz,

ich überlege nämlich auch schon länger daran meine alte Maschine zu ersetzen.
 
Hallo Franz,

das ist doch gut. Meine läuft seit über 20 Jahren vollkommen zufriedenstellend, nix wackelt. Ok, wenn ich mehr mit härteren Materialien arbeiten würde sähe es vielleicht anders aus. Aber für Alu und Messing reicht das vollkommen aus.
 
Hallo Leute,

nochmal ein Nachtrag. Ich hatte mich in der letzten Zeit immer wieder gewundert, warum ich es nicht schaffe, gerade zu bohren. Ich dachte dann immer, daß ich zu dusselig sei, die Teile gerade einzuspannen. Allerdings lag es nicht (nur) an mir. Gestern hab ich mal einen extralangen Bohrer eingespannt und den Haarwinkel daneben auf den Bohrtisch gestellt:

IMAG1476b.jpg

Das sind so nach hölzernem Augenmaß etwa 3-5°, die der Tisch nach vorne abfällt. Das Foto ist von der Seite gemacht, die Säule ist hier im Bild rechts. Und ja, der Tisch ist an der Säule richtig festgespannt. Da brauche ich mich nicht wundern, daß alle Löcher schief werden.
Ich werde mich also in den nächsten Tagen mal mit Aldi in Verbindung setzen zwecks Garantieanspruch...

Gruß,
Franz
 
Unabhängig von der Reklamation kannst Du mal schauen, woher die Schiefstellung kommt .
Bei vielen Maschinen steht zwar die Säule rechtwinklig zum Tisch, aber die Pinolenachse ist nicht parallel zur Säulenachse. Mitunter sogar noch leicht verdreht zueinander.

Lothar
 
Hallo Franz.

Stell doch mal den Winkel auf dem Tisch an die Säule. Dann siehst du ja ob der Tisch winkelig zur Säule ist.
Ist der Kopf eventuell justierbar zur Säule?
 
Bei so einer Bohrmaschine kann vieles schief sein:

1. Die Säule zum Tisch - ärgerlich, kann aber behoben werden, tiefe Löcher werden zwar rund aber eben leicht schräg im Werkstück sein.

2. Pinolenachse zur Bewegungsrichtung der Pinolenführung - wenn da nichts zum Nachstellen ist, dann ist die Maschine Schrott oder nur noch zum Bleche bohren geeignet.

3. Pinolenachse zur Säule - bei Bohr-/Fräsmaschinen kann man den Kopf auch verdrehen, tiefe Löcher werden rund, aber auch schräg gebohrt. Kann mann korrigieren.

Kann man alles testen mit Meßuhr oder Puppitaster, geht aber auch ohne ganz gut.
 
Hallo,

die Teile sind Plunder! Vor 10 Jahren waren die vielleicht mal gut, aber heute wird da an jeder Ecke gespart.
Wenn du vorne auf den Tisch drückst wirst du sehen wie der sich nach vorne verbiegt. Ich habe auch mal so ein Teil gehabt und viel dran rumgeschraubt (war eine Quantum Maschine, nur mäßig besser). Die Materialstärken sind so dünn das sich da immer etwas verbiegt. Versuch mal den Tisch nach oben zu biegen.
Du könntest den Tisch mit einen Holzklotz unterlegen, dann biegt er sich nicht wieder weg.

Wenn man etwas stabiles möchte muss man sich eine alte Industriemaschine kaufen (Wörner, Ixion, Alzmetall, Flott...) umso älter, desto besser! Bei ebay Kleinanzeigen ist oft mal was drin, da muss man geduld haben. Ich habe meine Ixion für 230€ nur 5 km von mir zu Hause entfernt gekauft :cool. Vorbesitzer war ein Rentner der sein Haus verkauft hat. Die Maschine ist über 40 jahre alt und richtig stabil. Frequnezumrichter dran und los gehts.
 
Hallo Leute,

ich hab heute noch mal mit verschieden großen Winkeln und Stahllineal nachgemessen. Der Tisch zur Säule ist fast extakt im Winkel, er kippt sogar um ca. 0,5° nach hinten. Bei Druck auf den Tisch beim Bohren paßt das also. Der Kopf jedoch ist zur Säule nicht winklig. Da kann man aber nichts einstellen, der gesamte Kopf wird auf die Säule aufgesteckt und mit zwei Madenschrauben (seitlich) fixiert. In der Pinole ist etwas Spiel.
Bevor ich irgendetwas anderes mache, werde ich mir den Kopf noch einmal genauer ansehen. Vielleicht finde ich ja noch eine Möglichkeit, da was einzustellen.
Ich könnte mir vorstellen, daß die "Schieflage" durch das Spiel in der Pinole in Verbindung mit der Spannung der Keilriemen zustande kommt.

@Bert: eine richtig gute Maschine wäre mir auch lieber, kann ich mir aber nicht leisten. Davon abgesehen sind solch professionelle Maschinen meist auch größer und schwerer. Die Größe der Aldi-Maschine ist für mich gerade ausreichend. Größer und/oder schwerer dürfte sie bei dem zur Verfügung stehenden Platz auch nicht sein.

Gruß,
Franz
 

Servonaut
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