Moin zusammen.
Beim derzeitigen Sommerwetter könnte ein bischen Abkühlung nicht schaden ...
Wie wäre es mit dem Güllefass als Beregnungswagen? Natürlich ohne Gülle sondern mit sauberem Wasser.
Ausgangsobjekt: Das Güllefaß von Bruder. Dessen Tank fasst nur 500 ml, das ist ein bisserl wenig. Also kommt ein neuer Tank hinein aus 75-er Abflussrohr. Zwei endkappen, ein kurzes Rohrstück und eine Verbindungsmuffe. Das ganze lässt sich ziemlich variabel einpassen. Als Einfüllstutzen dient ein abschnitt Leerrohr, der Abfluß ist aus Messingrohr (6 mm). Diese beiden Teile sind mit reichlich Heißkleber eingesetzt, das Messingrohr dazu mit dem Lötkolben erhitzt.
Diese Konstruktion fasst ca. 1 Liter Wasser. Mit einem ganz genau passend angefertigtem Tank aus Blech ließen sich wohl auch 1,5 Liter unterbringen.
Fehlt nur noch die "Güllepumpe". Kann man fertig kaufen, aber nicht Samstag Nachmittag - also selbst bauen. Am einfachsten ist eine Kreiselpumpe. Die hat gleichzeitig den Vorteil daß bei verstopften Düsen kein zu hoher Druck entsteht.
Der Motor braucht nicht viel Leistung. Bei mir tut es der Einzugs-Motor aus einem defekten CD-Laufwerk. Weiteres Material: zwei Messingplättchen ca. 25 x 40 mm, 2,5 mm dick, ein abschnitt 25-er Kupferrohr, ein bischen Messingblech für das Flügelrad, zwei Messingrohrstücken für die Anschlüsse, zwei Schrauben M3 und 4 Muttern. So ist das ganze verlötet:
Das Kupferrohrstück ist nach dem Auflöten auf die Grundplatte plan gefeilt. Das Flügelrad besteht aus 2 Messingstreifen die "frei Hand" auf ein 2-mm-Rohr gelötet sind das wiederum auf der Motorachse steckt. Dann mit Blechschere und Schlüsselfeile in form gebracht. Das ganze ist nicht besonders passgenau und hat im Pumpengehäuse gut einen Millimeter Luft, für die Anwendung reicht das aber völlig aus.
Da drauf kommt eine Dichtung aus Pappe: (aus der Verpackung von Gardena-Micro-Düsen... hält bis jetzt gut dicht)
Die M3-Bolzen halten die Pumpe im Rahmen, auf die freien Gewindeenden wird der Pumpendeckel gesetzt:
In den Deckel ist in Linie mit der Motorachse der Sauganschluß eingesetzt(durchsichtiger Schlauch).
Die Pumpe saugt nicht selbst an, sie muß daher unter dem Tank liegen. So wird sie beim Füllen des Tanks automatisch geflutet.
Der Druckschlauch (schwarz) ist vor dem Tank in einem hohen Bogen verlegt, sonst würde das Wasser gleich durch die Pumpe auslaufen. Der Schlauchbogen kann die vorhandenen Schlauchimitationen ersetzen.
Nach draußen kommt die Gül... ähm das Wasser durch den Originalstutzen. Der ursprüngliche Absperrschieber ist entfernt und die Abdeckung durchgebohrt. Entgratete 4-mm-Röhrchen passen genau in die Kunststoffaufnahme und bilden die auswechselbare Verteildüse.
Ein einfaches Rohrstück dient zum Anschluß von Schläuchen, für verschiedene Düsen habe ich andere Röhrstücken am ende Plattgedrückt und gebogen. Damit gibt es breites ausfließen, mehrere Strahlen nach hinten oder (besonders effektiv bei Zuschauern) einen feinen Strahl nach oben
Einen Nachteil hat die ganze sache: Wenn die Pumpe einmal in Betrieb war ist der Schlauchbogen geflutet und der ganze Tankinhalt fließt aus, selbst wenn die Pumpe wieder abgestellt wird.
Man könnte noch ein Ventil einbauen oder die Austrittsdüse hinten am Wagen nach oben verlegen.
Das Lager vom Motor dichtet gleichzeitig die Pumpe ab. Damit es sich nicht festsetzt braucht es etwas Wartung. Ich ziehe einfach vor dem Wegräumen den Druckschlauch ab und sprühe etwas WD40 in die Pumpe.
Ich habe auch die Verteildüsen vom Gardena Mikro-System ausprobiert, dazu ist aber offensichtlich der Druck nicht hoch genug.
Ich hoffe da sind ein paar Anregungen für Sommerbasteleien drin...
Der Strom für die Pumpe kommt übrigens vom Traktor über die "elektrische" Zapfwelle, das haben ja einige von Euch auch so vorgesehen.
Schönen Sommer allen und ich gehe morgen in Urlaub
Gruß
Olaf
Beim derzeitigen Sommerwetter könnte ein bischen Abkühlung nicht schaden ...
Wie wäre es mit dem Güllefass als Beregnungswagen? Natürlich ohne Gülle sondern mit sauberem Wasser.
Ausgangsobjekt: Das Güllefaß von Bruder. Dessen Tank fasst nur 500 ml, das ist ein bisserl wenig. Also kommt ein neuer Tank hinein aus 75-er Abflussrohr. Zwei endkappen, ein kurzes Rohrstück und eine Verbindungsmuffe. Das ganze lässt sich ziemlich variabel einpassen. Als Einfüllstutzen dient ein abschnitt Leerrohr, der Abfluß ist aus Messingrohr (6 mm). Diese beiden Teile sind mit reichlich Heißkleber eingesetzt, das Messingrohr dazu mit dem Lötkolben erhitzt.
Diese Konstruktion fasst ca. 1 Liter Wasser. Mit einem ganz genau passend angefertigtem Tank aus Blech ließen sich wohl auch 1,5 Liter unterbringen.
Fehlt nur noch die "Güllepumpe". Kann man fertig kaufen, aber nicht Samstag Nachmittag - also selbst bauen. Am einfachsten ist eine Kreiselpumpe. Die hat gleichzeitig den Vorteil daß bei verstopften Düsen kein zu hoher Druck entsteht.
Der Motor braucht nicht viel Leistung. Bei mir tut es der Einzugs-Motor aus einem defekten CD-Laufwerk. Weiteres Material: zwei Messingplättchen ca. 25 x 40 mm, 2,5 mm dick, ein abschnitt 25-er Kupferrohr, ein bischen Messingblech für das Flügelrad, zwei Messingrohrstücken für die Anschlüsse, zwei Schrauben M3 und 4 Muttern. So ist das ganze verlötet:
Das Kupferrohrstück ist nach dem Auflöten auf die Grundplatte plan gefeilt. Das Flügelrad besteht aus 2 Messingstreifen die "frei Hand" auf ein 2-mm-Rohr gelötet sind das wiederum auf der Motorachse steckt. Dann mit Blechschere und Schlüsselfeile in form gebracht. Das ganze ist nicht besonders passgenau und hat im Pumpengehäuse gut einen Millimeter Luft, für die Anwendung reicht das aber völlig aus.
Da drauf kommt eine Dichtung aus Pappe: (aus der Verpackung von Gardena-Micro-Düsen... hält bis jetzt gut dicht)
Die M3-Bolzen halten die Pumpe im Rahmen, auf die freien Gewindeenden wird der Pumpendeckel gesetzt:
In den Deckel ist in Linie mit der Motorachse der Sauganschluß eingesetzt(durchsichtiger Schlauch).
Die Pumpe saugt nicht selbst an, sie muß daher unter dem Tank liegen. So wird sie beim Füllen des Tanks automatisch geflutet.
Der Druckschlauch (schwarz) ist vor dem Tank in einem hohen Bogen verlegt, sonst würde das Wasser gleich durch die Pumpe auslaufen. Der Schlauchbogen kann die vorhandenen Schlauchimitationen ersetzen.
Nach draußen kommt die Gül... ähm das Wasser durch den Originalstutzen. Der ursprüngliche Absperrschieber ist entfernt und die Abdeckung durchgebohrt. Entgratete 4-mm-Röhrchen passen genau in die Kunststoffaufnahme und bilden die auswechselbare Verteildüse.
Ein einfaches Rohrstück dient zum Anschluß von Schläuchen, für verschiedene Düsen habe ich andere Röhrstücken am ende Plattgedrückt und gebogen. Damit gibt es breites ausfließen, mehrere Strahlen nach hinten oder (besonders effektiv bei Zuschauern) einen feinen Strahl nach oben
Einen Nachteil hat die ganze sache: Wenn die Pumpe einmal in Betrieb war ist der Schlauchbogen geflutet und der ganze Tankinhalt fließt aus, selbst wenn die Pumpe wieder abgestellt wird.
Man könnte noch ein Ventil einbauen oder die Austrittsdüse hinten am Wagen nach oben verlegen.
Das Lager vom Motor dichtet gleichzeitig die Pumpe ab. Damit es sich nicht festsetzt braucht es etwas Wartung. Ich ziehe einfach vor dem Wegräumen den Druckschlauch ab und sprühe etwas WD40 in die Pumpe.
Ich habe auch die Verteildüsen vom Gardena Mikro-System ausprobiert, dazu ist aber offensichtlich der Druck nicht hoch genug.
Ich hoffe da sind ein paar Anregungen für Sommerbasteleien drin...
Der Strom für die Pumpe kommt übrigens vom Traktor über die "elektrische" Zapfwelle, das haben ja einige von Euch auch so vorgesehen.
Schönen Sommer allen und ich gehe morgen in Urlaub
Gruß
Olaf