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Eigenbau Scheuerle Tieflader 1:16 (Oldtimer)

Seilbagger

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4.743
Hallo zusammen,

den habe ich vor ein paar Jahren gebaut. Zwar etwas grob, aber ein Umbau ist eh geplant. Komplett aus Alu erstellt, ein paar Teile aus Messing.

Der Tieflader hat Allradlenkung und Pendelachsen.

https://www.youtube.com/watch?v=O1AaKYFq2OM

scheuerle006ypw3htlq6u.jpg


scheuerle0077vr09fsjdz.jpg


scheuerle008ykhu5wce34.jpg


scheuerle015wd5pr68s4v.jpg


scheuerle011p9qu02hwko.jpg
 
Moin Moin
Kannst du die Plattform noch ablassen ? Wirkt sehr hoch zum beladen , Michael
 
Moin Moin
Kannst du die Plattform noch ablassen ? Wirkt sehr hoch zum beladen , Michael

Nein, ich habe ja geschrieben "etwas grob". Bei den ersten Bauformen konnte man die Plattform auch nicht ablassen, da wurden seitlich Rampen angelegt, solche habe ich auch.
 
Hallo Wolfgang,

sowas kenne ich noch, habe ich in meiner Jugend gesehen. Nur seitlich befahrbar, aber ohne Rampen, einfach ein paar Kanthölzer hin und gut ist.
Der bei uns gelaufen ist hatte ein Drahtseil unter der Brücke durchlaufen, um damt die Lenkung weiter zu führen, die Deichsel konnte beidseitig angebracht werden, bzw. an beiden Seiten für einen Schubverband.
War ganz lustig, die haben damals extra prozessiert um eine 42 kmh Zulassung zu bekommen, damit der auch auf der Autobahn fahren durfte. Die Betthöhe kommt hin, die waren nicht sehr niedrig, aber robust.

Hast Du gut nachgebaut! :ok
 
Hallo Gregor,

danke. Ich kenne die auch noch von früher. In Schonach/Schwarzwald gab es eine Baufirma namens Willmann. Die hatten so einen. Lief immer hinter einem MAN Kurzhauber (wahrscheinlich 10.210) mit Allrad. Vorne und hinten hingen seitlich rot-weiße Warnflaggen. Und mit der Allradlenkung war der auch auf den kurvenreichen Straßen ganz schön flott (zumindest leer) unterwegs.

Interessant ist auch, dass Scheuerle die zugelassene Nutzlast abhängig von der Geschwindigkeit angab.

Bei Colonia in Köln ist noch einer im Bestand, allerdings ein 6-achser bei dem die Lenkbewegung über hydraulische Verdrängerzylinder funktioniert.

Für meinen Geschmack sehen die viel viel besser aus als die heutigen mit ihren Minirädern.

Die Lenkbewegung wird hier über zwei über Kreuz gelegte Ketten mit zwischengehangenen Spannschlössern übertragen.

scheuerle021i9j1n0vw37.jpg


scheuerle020vyizjpgfh5.jpg



Das hier ist der Colonia-Tieflader, habe ich vor ca. 6 Wochen fotografiert

027ctwnq6f7rk.jpg
 
Abladen des Tieflöffel Seilbagger

Hallo zusammen,


Normalerweise wird über seitliche Rampen runtergefahren. Jetzt fehlen noch kleine Mitarbeiter, die man fernsteuern kann, um die Rampen richtig zu positionieren. ;)


https://www.youtube.com/watch?v=dx3UHoFvrrs
 
Sieht doch klasse aus der Tieflader, mal was anderes.

Mir Persöhnlich gefallen ja Schwerlast-Oldtimer sehr, auch weil mein Seniorchef noch seinen 1. Mobilkran von MAN und Kässbohrer
in besitz hat.

Gruß Andy
 
Hallo zusammen,

entweder baue ich den komplett um oder ich rüste Details nach. Aber zuerst noch mal bessere Fotos

Scheuerle-022.JPG

Scheuerle-023.JPG

Scheuerle-025.JPG
 
Moin Moin Wolfgang
Ein wirklich schönes Stück und perfekt zu deinen Oldis ! Waren die Ballstpritschen früher wirklich so klein ? Bedenkt man , was da als mal alles drinliegt , ist es nicht viel , Michael
 
Hallo zusammen,

bei einem Fuhrpark, der über die Jahre gewachsen ist, entsprechen die älteren Modelle nicht unbedingt immer noch dem eigenen gewachsenen Anspruch. Ein typisches Beispiel ist der Scheuerle Tieflader, den ich schon seit Jahren immer mal etwas "aufmotzen" wollte. Die Detaillierung war entweder zu grob oder gar nicht vorhanden.

Das Lastenheft dazu stand schon länger fest: Kotflügel, stärkere Federn, Ersatz der Kiste durch Rungenträger, höherer Anlenkpunkt der Deichsel, Anbringen von Leitungen, Luftkesseln, usw. Und eine andere Farbe.

Diese Tiefladerbauart ist etwas anders aufgebaut wie das bekannte Wedico-Modell, das Tiefbett ist nicht über einen voluminösen Oberzug, sondern über unten liegende Ausleger in die beiden Fahrwerke eingehangen. Bauartbedingt ist zwischen den Rädern wenig Platz, daher mussten diese eng aneinander rücken. Möglich wären auch schmalere Reifen, hatte ich aber nicht. Die 3-achsigen Fahrwerke bauen durch den Achslastausgleich sehr hoch und wuchtig, bei den zweiachsigen Fahrzeugen sieht man dagegen nicht viel. Deshalb hatte ich hier senkrechte Stifte eingebaut, die sich über Druckfedern auf den Achshaltern abstützen. Der mittlere Stift verhindert ein komplettes Durchsacken bei schwerer Last. Die Achsen können sich in alle Richtungen frei bewegen, somit liegen auch bei ungünstigen Strassenverhältnissen immer alle Reifen mit gleicher Belastung auf der Strasse. Das Fahrzeug ist daher auch geländegängig, natürlich nur soweit wie eine Zugmaschine das dann auch schafft.

Die neuen Kotflügel sind aus 1mm weichem Aluminium gebogen und werden später noch in mattschwarz als Gummiattrappen lackiert.

Scheuerle-101.jpg

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Scheuerle-107.jpg
 
Hallo Wolfgang,

dein Scheuerle Tiefladeanhänger hat mir auch in der alten Version schon immer gut gefallen. Der gelbe Farbton wäre mir jetzt etwas zu grell für einen Oldtimer. Aber sonst sehen die Änderungen gut aus.
Gut möglich, dass ich mir auch mal so einen Scheuerle bauen werde. Meine beiden Langendorf sind ja für den Bucyrus eher nicht geeignet.

Viele Grüße

Matthias
 
Mir hat der in grün eigentlich gut gefallen, aber wenn Du den jetzt umgebaut und gelb lackiert hast wird der bestimmt super. Ausserdem spart der Umbau Platz für einen weiteren im Regal :)
 
vielen Dank, Matthias und Karlheinz

das mit dem grellen Ton stimmt schon (verkehrsgelb heißt der Farbton), allerdings werden die Kotflügelflächen ja wieder mattschwarz (als Gummi-Imitat) und rot-weiße Warnflächen fehlen auch noch.

Ansonsten sind die Dinger faszinierend zum Fahren, weil man auch enge Kurven problemlos nehmen kann.
 
Hallo zusammen,

die zweite Achsgruppe ist auch soweit

Scheuerle-108.jpg

Scheuerle-109.jpg

Scheuerle-110.jpg
 
Hallo Wolfgang
Die Farbe passt sehr gut zum Tieflader,gefällt mir.
Gruß Uwe
 
Hallo zusammen,

inzwischen bin ich hier auch weiter gekommen. Vorne und hinten sind abklappbare Rungen eingebaut, im hinteren Teil der Ersatzradhalter und nach vorne hin kommt noch eine flach liegende Materialkiste.

Beim Transport des Tieflöffelbaggers müsste eigentlich dessen Haltebaum abgeklappt werden, habe ich aber fürs Foto nicht gemacht. Wenn man sich alte Fotos ansieht, dann wurden die tatsächlich so transportiert. Am überhängenden Löffel wurde einfach ein roter Lappen als "Warnlampe" angehangen.

Scheuerle-111.jpg

Scheuerle-112.jpg

Scheuerle-113.jpg

Scheuerle-114.jpg

Scheuerle-115.jpg
 
Ist Die wieder mal gut gelungen. :ok:ok:ok:ok:ok
 
Sehr sehr schön

:ok:ok:ok:ok:ok
 
Das ist mal ein stimmiges Transportbild. Super, Wolfgang. :ok!
 
Ein wunderschönes Gespann! TOP!:ok
 
vielen Dank an Alle für die positive Resonanz.

Zu den letzten Bildern mit dem O&K Bagger sollte ich noch hinzufügen, dass ein solches Bild eher selten zu sehen war. Meistens standen solche Bagger mit quer gestelltem Fahrwerk auf dem Tieflader. Man konnte das Tiefbett zwar zur Beladung an einer Seite absenken, musste dann aber dabei eine Achsgruppe auskuppeln und beiseite fahren. Das Tiefbett konnte zwar hydraulisch abgesenkt werden, das große Problem war aber die Lenkübertragung von vorne nach hinten über unten liegende Seile. Diese an ungünstiger Stelle (zwischen den Achsen) aus- und wieder einzuhängen war sehr mühselig, daher legte man meistens seitlich Rampen an und fuhr den Bagger eben von der Seite hoch.

Das Drehen des Baggerfahrwerks hat man dann ebenfalls sein lassen, weil auch hierzu der zeitliche Aufwand (+Verschleiß) viel zu hoch war. Der Fahrantrieb dieser Bagger war rein mechanisch, das Wendegetriebe war flach liegend im Oberwagen eingebaut und trieb über eine senkrecht nach unten gehende Welle über Kegelradgetriebe dann die Turasse an. Konstruktionsbedingt konnte daher mit den Ketten nicht gegenläufig gefahren werden.

Diese ganzen umständlichen Konstruktionen (gilt auch für den 2-achsigen Langendorf mit den Schwenkachsen) waren allein der Tatsache geschuldet, dass es keine Reifen mit hoher Traglast bei geringem Durchmesser gab. Ansonsten hätte sich die heutige Bauweise viel früher durchgesetzt.

Interessant ist auch noch, dass in den Traglast-Tabellen bei Scheuerle abhängig von der Fahrgeschwindigkeit verschiedene Werte angegeben waren. Im Normalfall galten für den Vierachser bei 62 km/h (Autobahnzulassung) 28 Tonnen Nutzlast. Bei nur 20 km/h waren 50 Tonnen zulässig.
 

Servonaut
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