Hallo zusammen,
bei einem Fuhrpark, der über die Jahre gewachsen ist, entsprechen die älteren Modelle nicht unbedingt immer noch dem eigenen gewachsenen Anspruch. Ein typisches Beispiel ist der Scheuerle Tieflader, den ich schon seit Jahren immer mal etwas "aufmotzen" wollte. Die Detaillierung war entweder zu grob oder gar nicht vorhanden.
Das Lastenheft dazu stand schon länger fest: Kotflügel, stärkere Federn, Ersatz der Kiste durch Rungenträger, höherer Anlenkpunkt der Deichsel, Anbringen von Leitungen, Luftkesseln, usw. Und eine andere Farbe.
Diese Tiefladerbauart ist etwas anders aufgebaut wie das bekannte Wedico-Modell, das Tiefbett ist nicht über einen voluminösen Oberzug, sondern über unten liegende Ausleger in die beiden Fahrwerke eingehangen. Bauartbedingt ist zwischen den Rädern wenig Platz, daher mussten diese eng aneinander rücken. Möglich wären auch schmalere Reifen, hatte ich aber nicht. Die 3-achsigen Fahrwerke bauen durch den Achslastausgleich sehr hoch und wuchtig, bei den zweiachsigen Fahrzeugen sieht man dagegen nicht viel. Deshalb hatte ich hier senkrechte Stifte eingebaut, die sich über Druckfedern auf den Achshaltern abstützen. Der mittlere Stift verhindert ein komplettes Durchsacken bei schwerer Last. Die Achsen können sich in alle Richtungen frei bewegen, somit liegen auch bei ungünstigen Strassenverhältnissen immer alle Reifen mit gleicher Belastung auf der Strasse. Das Fahrzeug ist daher auch geländegängig, natürlich nur soweit wie eine Zugmaschine das dann auch schafft.
Die neuen Kotflügel sind aus 1mm weichem Aluminium gebogen und werden später noch in mattschwarz als Gummiattrappen lackiert.