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Andreas B.
Guest
Hallo,
ich habe hier einige Berichte über den Graupner Radlader gelesen und möchte an dieser Stelle über meine eigenen Erfahrungen berichten.
Mein Radlader hat folgende Produktionsnummer: 290
Die bemängelte Passung der Bauteile hat es bei mir nicht gegeben. Glück?
Die Lackierung ist einwandfrei und ich bezeichne mich in dieser Beziehung als pingelig.
Der Antrieb ist das originale Set von Graupner. Hier gab es zwei Probleme:
- Antriebswelle vom Verteilergetriebe zur Hinterachse ausgeschlagen. Bei diesem Problem muss man schon an der Fachkenntnis der Konstrukteure zweifeln. Ich habe die Maße nicht vorliegen, aber eine Außensechskantwelle von sagen wir mal 30 mm Länge in einen Innensechskant mit gerade mal 5-6 mm Führung zu stecken, bei den Belastungen die an dieser Stelle auftreten (Beugewinkel), das kann nicht funktionieren. Die Welle wurde gegen eine Eigenkonstruktion ausgetauscht. Eine Anmerkung noch zu den Antriebswellen, hier gilt mehr als sonst, „Wer gut schmiert, der gut fährt“.
- Eingangswelle Hinterachse gebrochen und zwar genau dort, wo der Sprengring sitzt. Da der Beugewinkel der Antriebswelle doch recht groß ist und die Eindrehung in der Welle diese doch recht stark schwächt, denke ich das dieses Problem auch schon woanders aufgetreten ist. Eine Berechnung der Welle an dieser Stelle hat ergeben, dass sie so eben gerade ausreicht.
Das defekte Teil wurde umgehend von Graupner ersetzt.
Hydraulik Anlage ebenfalls die originale von Graupner. Hersteller ist oder war zumindestens, zu meiner Kaufzeit, die Firma BRAMI.
- Die Festo Anschlüsse sind gar nicht so schlecht wie sie teilweise gemacht werden. Fragt mal bei Herrn Meinhardt nach, mit welchen Drücken er diese Anschlüsse an seiner Prüfvorrichtung fährt. Die Festo Schläuche hingegen sollten ausgetauscht werden, der Grund hierfür ist allerdings nicht unbedingt der Druck, sondern zwei andere Gründe. Zum einem das verwendete Hydraulik Öl, in den meisten Fällen dürfte dies wohl kein synthetisches Öl sondern Bio Öl sein, dieses Öl ist wesentlich aggressiver als das synthetische und zerstört die Festo Schläuche. Der zweite Grund warum diese Schläuche nicht verwendet werden sollten, sie müssen genauestens geschnitten werden dies ist eigentlich nur mit der von der Firma Festo angebotenen Zange möglich. Verwendet man diese Zange nicht, kann es z.B. dazu kommen, dass die Dichtungen in den Anschlüssen zerstört werden. Ich habe meine Schläuche gegen die von Herrn Leimbach ausgetauscht, leider gibt es diesen Schlauch in diesen Abmessungen nicht mehr, zu mindestens nicht bei Leimbach & Stahl.
- Das Problem des zu hohen Druckes habe ich folgendermaßen gelöst. Mein Pumpenmotor wird über einen Robbe Rokraft 100 betrieben, dieser ist über die Servowegverstellung des Senders soweit herunter geregelt, dass ich einen Druck von ca. 12 Bar habe, das ist für mich völlig ausreichend. Ich habe auch schon gelesen, dass der Druck am Steuerblock reduziert werden kann, vielleicht probiere ich das auch mal aus. Was mir an meiner Lösung gut gefällt ist, dass die Drehzahl des Pumpenmotors reduziert wird, denn leise ist er ja nun wirklich nicht.
- Einzig die Lenkzylinder werden gegen die von Leimbach ausgetauscht, sie sind bei diesem Druck einfach nicht vernünftig zu regeln, sie sind einfach zu klein.
- Die Steuerventile werden im Winter noch mit Anlaufnuten auf dem Schiebekolben versehen, muss man nicht machen führt aber zu einem weicheren Anlauf.
Sonstige Angaben:
- Hauptakku 12 Volt 3.000 mAh NiMH Graupner
- Empfängerakku 6 Volt 700 mAh
- Fahrregler Antrieb Robbe Rokraft 100
- Fahrzeit ca. 1,5 Stunden Dauerbetrieb
Grundsätzlich muss ich sagen, bin ich mit dem Modell sehr zufrieden. Das Preis – Leistungs Verhältnis ist ganz in Ordnung, vor allem gefällt mir aber die Optik.
Gruss Andreas
ich habe hier einige Berichte über den Graupner Radlader gelesen und möchte an dieser Stelle über meine eigenen Erfahrungen berichten.
Mein Radlader hat folgende Produktionsnummer: 290
Die bemängelte Passung der Bauteile hat es bei mir nicht gegeben. Glück?
Die Lackierung ist einwandfrei und ich bezeichne mich in dieser Beziehung als pingelig.
Der Antrieb ist das originale Set von Graupner. Hier gab es zwei Probleme:
- Antriebswelle vom Verteilergetriebe zur Hinterachse ausgeschlagen. Bei diesem Problem muss man schon an der Fachkenntnis der Konstrukteure zweifeln. Ich habe die Maße nicht vorliegen, aber eine Außensechskantwelle von sagen wir mal 30 mm Länge in einen Innensechskant mit gerade mal 5-6 mm Führung zu stecken, bei den Belastungen die an dieser Stelle auftreten (Beugewinkel), das kann nicht funktionieren. Die Welle wurde gegen eine Eigenkonstruktion ausgetauscht. Eine Anmerkung noch zu den Antriebswellen, hier gilt mehr als sonst, „Wer gut schmiert, der gut fährt“.
- Eingangswelle Hinterachse gebrochen und zwar genau dort, wo der Sprengring sitzt. Da der Beugewinkel der Antriebswelle doch recht groß ist und die Eindrehung in der Welle diese doch recht stark schwächt, denke ich das dieses Problem auch schon woanders aufgetreten ist. Eine Berechnung der Welle an dieser Stelle hat ergeben, dass sie so eben gerade ausreicht.
Das defekte Teil wurde umgehend von Graupner ersetzt.
Hydraulik Anlage ebenfalls die originale von Graupner. Hersteller ist oder war zumindestens, zu meiner Kaufzeit, die Firma BRAMI.
- Die Festo Anschlüsse sind gar nicht so schlecht wie sie teilweise gemacht werden. Fragt mal bei Herrn Meinhardt nach, mit welchen Drücken er diese Anschlüsse an seiner Prüfvorrichtung fährt. Die Festo Schläuche hingegen sollten ausgetauscht werden, der Grund hierfür ist allerdings nicht unbedingt der Druck, sondern zwei andere Gründe. Zum einem das verwendete Hydraulik Öl, in den meisten Fällen dürfte dies wohl kein synthetisches Öl sondern Bio Öl sein, dieses Öl ist wesentlich aggressiver als das synthetische und zerstört die Festo Schläuche. Der zweite Grund warum diese Schläuche nicht verwendet werden sollten, sie müssen genauestens geschnitten werden dies ist eigentlich nur mit der von der Firma Festo angebotenen Zange möglich. Verwendet man diese Zange nicht, kann es z.B. dazu kommen, dass die Dichtungen in den Anschlüssen zerstört werden. Ich habe meine Schläuche gegen die von Herrn Leimbach ausgetauscht, leider gibt es diesen Schlauch in diesen Abmessungen nicht mehr, zu mindestens nicht bei Leimbach & Stahl.
- Das Problem des zu hohen Druckes habe ich folgendermaßen gelöst. Mein Pumpenmotor wird über einen Robbe Rokraft 100 betrieben, dieser ist über die Servowegverstellung des Senders soweit herunter geregelt, dass ich einen Druck von ca. 12 Bar habe, das ist für mich völlig ausreichend. Ich habe auch schon gelesen, dass der Druck am Steuerblock reduziert werden kann, vielleicht probiere ich das auch mal aus. Was mir an meiner Lösung gut gefällt ist, dass die Drehzahl des Pumpenmotors reduziert wird, denn leise ist er ja nun wirklich nicht.
- Einzig die Lenkzylinder werden gegen die von Leimbach ausgetauscht, sie sind bei diesem Druck einfach nicht vernünftig zu regeln, sie sind einfach zu klein.
- Die Steuerventile werden im Winter noch mit Anlaufnuten auf dem Schiebekolben versehen, muss man nicht machen führt aber zu einem weicheren Anlauf.
Sonstige Angaben:
- Hauptakku 12 Volt 3.000 mAh NiMH Graupner
- Empfängerakku 6 Volt 700 mAh
- Fahrregler Antrieb Robbe Rokraft 100
- Fahrzeit ca. 1,5 Stunden Dauerbetrieb
Grundsätzlich muss ich sagen, bin ich mit dem Modell sehr zufrieden. Das Preis – Leistungs Verhältnis ist ganz in Ordnung, vor allem gefällt mir aber die Optik.
Gruss Andreas