- Registriert
- 13.07.2022
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... mit niedrigschmelzenden Metall-Legierungen (Roses Metall, Schmelzpunkt 95°)
Hallo Kollegen!
Oft braucht man für ein Modell eine größere Anzahl von Teilen gleicher Bauform z.B. 120 Stück Raupenkettenglieder für ein Bagger-Modell. Jetzt sagen einige wahrscheinlich: "Die kann man ja heutzutage mit dem 3-D-Drucker herstellen". Stimmt, aber nicht aus Metall und niemals mit dem gleichen Gewicht, was ja die Standfestigkeit eines Baggers erheblich beeinflußt.
Ich habe daher die Kettenglieder für meine Menck-Bagger gegossen und möchte Euch mal vorstellen, wie so eine zweiteilige Gußform entsteht und worauf man achten muß.
Da ist zunächst das "Urmodell", aus Aluminium gefräst, die Radien von Hand gefeilt:


Nächster Schritt basteln eines Holzrahmens für die Form, dann den Boden ca. 2mm dick mit Knetmasse belegen und die Oberfläche einigermaßen glätten:

Jetzt kommen in die Ecken zwei Vertiefungen, damit das Formoberteil nachher mit dem Unterteil passend fixiert wird:

Nun wird das Urmodell etwa zu einem Viertel in die Knetmasse gedrückt und die Kanten sorgfältig verstrichen:

Die Eingußkanäle werden eingeformt:

Im folgenden wird der Silokon-Kautschuk RTV-HB angemischt und das Urmodell zunächst mit einer dünnen Schicht des Silikons eingepinselt, damit keine Luftblasen direkt am Modell sind. Davon habe ich kein Foto, weil die Pause zwischen dem Einpinseln und dem entgültigen füllen des Formkastens nicht zu lang sein soll.
Der gefüllte Formkasten mit Teil 1 der Form:

20 Stunden später wird dann der zweite Teil der Form mit Silikon ausgegossen, dazu wird der Formkasten über die Hälfte der Höhe hochgezogen und die Knetmasse bis auf die Angußkanäle entfernt.
So erhält man eine zweiteilige Gießform aus der man die Gußteile einfach entnehmen kann.
Diese Formen kann man übrigens auch nach Jahzehnten noch verwenden...
Hallo Kollegen!
Oft braucht man für ein Modell eine größere Anzahl von Teilen gleicher Bauform z.B. 120 Stück Raupenkettenglieder für ein Bagger-Modell. Jetzt sagen einige wahrscheinlich: "Die kann man ja heutzutage mit dem 3-D-Drucker herstellen". Stimmt, aber nicht aus Metall und niemals mit dem gleichen Gewicht, was ja die Standfestigkeit eines Baggers erheblich beeinflußt.
Ich habe daher die Kettenglieder für meine Menck-Bagger gegossen und möchte Euch mal vorstellen, wie so eine zweiteilige Gußform entsteht und worauf man achten muß.
Da ist zunächst das "Urmodell", aus Aluminium gefräst, die Radien von Hand gefeilt:




Nächster Schritt basteln eines Holzrahmens für die Form, dann den Boden ca. 2mm dick mit Knetmasse belegen und die Oberfläche einigermaßen glätten:

Jetzt kommen in die Ecken zwei Vertiefungen, damit das Formoberteil nachher mit dem Unterteil passend fixiert wird:

Nun wird das Urmodell etwa zu einem Viertel in die Knetmasse gedrückt und die Kanten sorgfältig verstrichen:

Die Eingußkanäle werden eingeformt:

Im folgenden wird der Silokon-Kautschuk RTV-HB angemischt und das Urmodell zunächst mit einer dünnen Schicht des Silikons eingepinselt, damit keine Luftblasen direkt am Modell sind. Davon habe ich kein Foto, weil die Pause zwischen dem Einpinseln und dem entgültigen füllen des Formkastens nicht zu lang sein soll.
Der gefüllte Formkasten mit Teil 1 der Form:

20 Stunden später wird dann der zweite Teil der Form mit Silikon ausgegossen, dazu wird der Formkasten über die Hälfte der Höhe hochgezogen und die Knetmasse bis auf die Angußkanäle entfernt.
So erhält man eine zweiteilige Gießform aus der man die Gußteile einfach entnehmen kann.
Diese Formen kann man übrigens auch nach Jahzehnten noch verwenden...