• Die Forumsregeln und Nutzungsbedingungen findet ihr in der Navbar unter Impressum !
    Bitte unbedingt beachten!
    Wie überall im Leben gibt es Spielregeln, so auch hier!
    Die Datenschutzerklärung zum DSGVO findet ihr ebenfalls in der Navbar unter Datenschutzerklärung !
    Hinweis nach DSGVO :
    Es ist hier keinerlei Angabe erforderlich. Alle Angaben in diesem Bereich sind öffentlich sichtbar und werden freiwillig gemacht. Mit einem Eintrag in diesem Bereich erkenne ich dieses an, und bestätige die Datenschutzerklärung zur DSGVO für das Forum gelesen zu haben.

    Danke

Fragen zum Messing löten

MAN_F2000_EVO

New member
Registriert
04.07.2011
Beiträge
5
Hallo
ich möchte mir jetz bald einen Tieflader für meinen Volvo bauen. Der Tieflader soll aus Messing werden, aber ich weiß nicht wie ich am besten das Messing löte und hab auch keine ahnung was ich für ein lötgerät brauche. Kann mir jemand helfen. bitte bitte bitte bitte bitte :) ;)
 
Wenn es richtig stabil werden soll, dann lötest Du Messing am besten hart (Gas/Sauerstoff) und Silberlot.
Aber das ist eine kleine Materialschlacht.
Messing kannst Du auch ganz gut mit der normalen Flamme löten, was dann wohl nicht ganz so die Festigkeit hat.
Wichtig ist, die Lötstellen zu reinigen, mit einem Flussmittel einpinseln und dann gut erhitzen, bevor Du das Lot aufbringst!
 
Wenn es richtig stabil werden soll, dann lötest Du Messing am besten hart (Gas/Sauerstoff) und Silberlot.
Aber das ist eine kleine Materialschlacht.
Messing kannst Du auch ganz gut mit der normalen Flamme löten, was dann wohl nicht ganz so die Festigkeit hat.
Wichtig ist, die Lötstellen zu reinigen, mit einem Flussmittel einpinseln und dann gut erhitzen, bevor Du das Lot aufbringst!

danke für den tipp. :D
 
Hallo "D", oder hast Du ein andere Name?
Schaue mal: http://www.cfh-gmbh.de/ximages/1417446_loetfibeld.pdf
Merke Dir aber eins, ÜBUNG und nochmals ÜBUNG macht der Meister. Jeder Baumarkt verkauft Lötgeräte ,Gasen und sontiges.
Du sollst mit der Flamme Löten, kannst damit auch Weichlöten. Baumärkten verkaufen CFH und\oder Rothenberger. Sind beide gut. Auf Google findest Du auch jeder menge Information.
Gruß Jan.
 
He,hallo Leute.Jetzt bleibt aber mal auf dem Teppich.
Gehen wir mal davon aus,daß der Tieflader in 1 zu 16 ge-
baut werden soll.Selbst dann wird er -wenn vollkommen
aus Messing gebaut werden soll- wahnsinnig schwer.Der
Rahmen sollte besser aus Aluprofilen bestehen.Diesen dann
verschrauben oder vernieten.Die Einfassung der Plattform evtl. aus Messing.Da reicht ein 100 Watt-Schnelllötkolben
und Elektronikzinn.Größere (dickere)Teile löte ich mit einem
normalen 60 Watt Lötkolben.Ebenfalls mit Elektronikzinn.Die
Sachen halten bis jetzt.Gas und Sauerstoff:Damit kann man einen Tieflader in 1 zu 1 zusammen bauen/schweißen.
..........
Gruß,Kurt
 
Genau Kurt! Ich löte meine TL alles mit Elektrolot - und es hält.

Wie schon geschrieben wurde, alles säubern, Flussmittel, normalen Lötbrenner vom Baumarkt, ein paar Leimzwingen und Übung - dann wird das schon.

Und zum Gewicht - so schwer ist er auch wieder nicht.

Foto-L7N8UC3X.jpg


Foto-HPXTFAET.jpg
 
Hi Erwin,
ja,Gaslöter mit spitzer Flamme geht auch prima.Habe mir
extra eine Steinplatte als Unterlage besorgt,weil ich fast meine Werkbank abgefackelt habe.
..........
Gruß,Kurt

PS: Schöne TL hast du da:ok:ok:ok (für Jeden einen Daumen)
 
Ich habe mir vor einiger Zeit den kleinen Lötbrenner von Proxxon gekauft. Der wird mit Feuerzeugbenzin gefüllt und lässt sich recht fein einstellen. Dazu verwende ich einfaches Elektrolötzinn in unterschiedlichen Stärken. Dünnes für filigrane und dickeres (2mm) weniger filigrane Lötstellen.

Aber wie oben schon gesagt: Übung macht den Meister. Bevor du dich an eine so aufwändige Struktur wie einen Tiefladerrahmen machst, suche dir lieber ein paar kleinere Zubehörsachen für deinen LKW und probiere aus. Ich habe mir damals vier kleine und zwei größere Metallklemmen (mit so rotem Silikon an den Griffen) gekauft und schnell gemerkt, dass man damit bei Bauteilen mit vielen Lötstellen nicht weit kommt. Besonders beim Löten mit der Flamme gibst du sehr viel Wärme an die umliegenden Messingteile ab. Wenn es blöd läuft, fällt dir 5cm neben der aktuellen Lötstelle wieder ein Teil ab.

Mittlerweile habe ich auch einen Rahmen für einen Auflieger gelötet, aber davor sicherlich 1kg Material für anderes Zubehör "kaputtgelötet". Vieles lag aber auch an meiner Schusseligkeit. :hfg
 
Große Flächen löten

Florian baut momentan einen tollen Abrollanhänger aus Messingprofilen. Wie löte ich die langen Schlittenbahnen? Punktweise oder alles komplett erhitzen?

Ich habe beide Schlittenbahnen gebaut. Ich lasse da einfach mal eine lose Bildefolge sprechen.

Anhang anzeigen 29774

Anhang anzeigen 29775

Anhang anzeigen 29776

Anhang anzeigen 29777

Anhang anzeigen 29778

Anhang anzeigen 29779

Die Absenkungen sind zwar etwas steil geworden, aber das werd ich so lassen.
 
Die Schlittenbahnen sind durchgehend gelötet, aber alles auf einmal auf Temperatur zu bringen wird schlecht gehen. Ich fang da immer vorne an, und wander dann mit Flamme und Lot nach hinten.
 
Bei langen Lötverbindungen ist es besser -genau wie beim Schweißen- erst mal in Abständen punktuelle Lötungen vorzunehmen. Danach das Lot verlaufen lassen. So werden Wölbungen oder Verzug vermieden. Gerade bei sehr dünnen Blechen.
............
Gruß Kurt
 
Hallo Benjamin

Ich habe auch einen Gasbrenner von Proxxon, der wird aber mit Gas und nicht mit Feuerzeugbenzin gefüllt und betrieben.
 
Hallo Günter. Da hast du Recht, es ist Feuerzeuggas. :)

Kurt: Beim Schweißen ist es allerdings sehr ungünsig auf der kompletten Strecke zu heften. Genau damit wirft es hinterher beim Verschweißen Beulen. Ich handhabe es beim Löten von längeren Teilen genau wie beim Schweißen von Blechen: Ausrichten, in der Mitte der längeren Kanten heften/löten und dann beide Kanten von der Mitte nach außen Heften/Löten und bei Stahl anschließend verschweißen. Wenn das Material sich dann ausdehnt, macht es das in beide Richtungen gleichmäßig, sodass sich keine Beulen ergeben. :ok
 
So werden Wölbungen oder Verzug vermieden. Gerade bei sehr dünnen Blechen.
ggF hilf es auch Zuheizen mit zweitem Gerät, ggF einer 'heat gun' (diese Heißluftföns für Schrumpfschläuche, etc...)

Was ich noch nicht erwähnt sah: Flußmittelreste sorgfältig entfernen; das Zeug ist oft hygroskopisch und agressiv.
 
Zum Löten benutze ich einen Schamottstein als Unterlage.
Je nach Teil bzw. zu erwartender Wärmeableitung verwende ich Gasbrenner mit Gaskartuschen, kleinen Gourmetbrenner oder Lötkolben/Station.
Als Flussmittel nehm ich welches für Lötfittings aus`m Baumarkt.

Meine Lötstellen versuche ich meist vorher dünn zu verzinnen, das erleichtert das Löten sehr, vorallem wenn Lötstellen eng aneinander liegen. Wichtig ist, die Lötstelle vorher leicht anschleifen (Schleifflies), oft ist eine dünne Oxidschicht vorhanden, darauf haftet nix..., das Messing sollte so warm sein ,dass das Lötzinn an ihm schmilzt, damit geht es auch eine gute Verbindung ein. Bleppst man das Lötzinn nur auf, hält es keinen Belastungen stand.
Verzinnt man also vor, ist diese Verbindung schon besser gegeben und man muss das Messingteil nicht mehr so stark durchwärmen.
Bei Lötungen wo Lötstellen nah beisammen sind, sollte man immer ein Auge auf die benachbarten Lötstellen werfen, mitunter sieht man, wie die Wärme im Material "vorankriecht". Das bringt aber die Erfahrung mit sich.
Ich verwende auch nasse Lappen , Eisen bzw Messingstücke um meine Teile zu fixieren und gleichzeitig Wärme geziehlt von einer anderen Lötstelle fern zu halten.
Verwendet man Lötkolben, sollte man eine gute Wärmeverbindung zum Material schaffen (eine runde Lötspitze ist also nicht immer optimal) gut ist auch wenn er richtig heiß ist und somit schnell Wärme abgeben kann (Vorteil Lötstation, da man da die Temp. vorwählen kann)
Bei größeren Teilen reichen Elektroniker Lötkolben (30/40W) nicht aus da ihre kleine Heizpatrone nicht in der Lage ist, die Wärmeableitung auszugleichen.... somit sinkt die Temeratur an der Lötspitze und die Lötstelle erwärmt sich nur langsam und man bekommt keine ordentliche Bindung hin. Sollte das Teil dann doch mal warm werden kann man davon ausgehen, dass die benachbarten Lötstellen auch warm werden und Gefahr besteht, dass sie sich lösen.
200W oder größere Lötkolben können für einige Arbeiten aber wieder zu unhandlich sein.
Man sollte also immer einen Weg wählen, schnell und möglichst gezielt viel Wärme an den zu lötenden Punkt zu bekommen und somit sein "Wärmewerkzeug" aussuchen, ab und zu ist es auch ratsam zu überlegen ob eine andere Baureihenfolge evtl. hilfreich ist. Vorallem aber nie aufgeben und Erfahrungen sammeln!

Hier mal vier Löt-Beispiele von mir:
pendelachse_11.jpg
Pendelachse vom E303
sitz_41.jpg
federnder Sitz
loetstellen1.jpg
Die Wanne mit Führung, Dämpfer, Ketten und Verriegelung meines Dumpers.
loetstellen2.jpg
Anbauschneefräse im M 1:87 aus 0,1mm Messingblech / 0,7mm Messingdraht

Mfg Steffen
 
Hast viel geübt. Schöne Teile

Danke, aber nicht nur das, hatte auch gute Lehrmeister und im Beruf kommt der Lötkolben auch noch zum Einsatz ;)

Mfg Steffen
 
:thx
@Christian

der ist schon in Rente...
Als Lehrling hatte man es satt, wenn er penibel jede Lötstelle mit der Lupe angesehen hat....
aber letztendlich hilft es mir nun, trotzdem habe ich auch von den Erfahrungen älterer Kollegen profitieren können, die mir am Anfang Tips geben konnten.
Ne ruhige Hand und Gedult sollte man aber trotzdem haben. Manchmal muss man auch nen Tag Pause einlegen, bevor man sich wieder an das missglückte Etwas heran wagt ;)

Mfg Steffen
 

Servonaut
Zurück
Oben Unten