Ein N20-Getriebemotor mit 6V zieht 150mA Leerlaufstrom lt. Datenblatt. Mit Belastung werden sicher ganz schnell 500mA oder mehr. Die üblichen ICs in den Standardservoelektroniken sind aber nur für 500mA spezifiziert.
Also mal den Strom messen, der im Betrieb wirklich fließt.
Ist es erheblich mehr, kann man auch die Elektronik eines Powerservos verwenden, denn die haben entweder eine separate H-Brücke oder 2 ICs (einer für die Endstufe).
Oder man baut selbst eine H-Brücke mit einer höheren Strombelastbarkeit ein.
Oder man schaltet einen Widerstand von einigen Ohm in Reihe mit dem Motor. Nur hat der dann weniger Drehmoment und das Ziel des Umbaus, eine größere Stellkraft, wird nicht erreicht.
Bei diesem Umbau würde ich bedenken, dass ein Servomotor (meistens ein Glockenankermotor), einen größeren Wirkungsgrad hat als ein N20-Motor. Mehr "Kraft" kann man also, bei vorhandenem Stromlimit von 500mA, nur über eine höhere Untersetzung, also langsameres Stellen, erreichen.
Ist nur ein kleiner Stellweg erforderlich, kann man auf der Servoabtriebsachse ein kleines Zahnrad befestigen und im Modell ein größeres (vielleicht eine Untersetzung 2:1). Damit halbiert sich die Stellzeit und der Stellwinkel, aber das Drehmoment verdoppelt sich. Das Servo sollte dann aber Kugellager auf der Abtriebswelle haben.