Hallo Rainer,
Die Bauwut packt mich bestimmt nicht.
Ja, ich hat schon meine Probleme mit dem Öl.
Das dehnt sich ja aus und wird dünn wie Wasser.
Ich habe alle Teile vor dem Befüllen vorverzinnt.
Dann habe ich die Seite ohne Loch im Deckel verlötet.
Anschließend den Deckel (mit der Kolbenstange) vorsichtig mit Lötwasser eingepinselt.
Danach Öl eingefüllt und den Zylinder an der Lötstelle auch vorsichtig (damit kein Lötwasser ans Öl kommt) mit Lötwasser eingepinselt.
Diesen Deckel dann auf den Zylinder gesetzt und unter Druck (wegen dem Nullring) verlötet.
Jetzt kommts, wohin mit dem Öl bei der Ausdehnung? Nach viel knobeln und grübeln
die Lösung !!
Vor dem Einschieben der Kolbenstange wird die Kanüle einer Einwegspritze durch das Loch gesteckt. Wenn die Kolbenstange drin ist, steckt die Kanüle und die Kolbenstange zusammen im gleichen Loch. Soviel Dehnung lässt der Nullring zu.
Und nun die zwei Personen Aktion. Während ich den Deckel mit einem 80 Watt (wegen kurz und sehr heiß)Lötkolben kurz erhitze, zieht eine zweite Person vorsichtig die Spritze auf. Durch den Unterdruck wird das sich ausdehnende Öl in die Kanüle gesaugt. Nach erfolgtem Lötvorgang wird der Kolben der Spritze ganz herausgezogenen, so dass die Spritze oben offen ist, und das beim Abkühlen des Dämpfers entstehende Vakuum saugt das Öl wieder zurück. ;(
Ich hoffe, das war jetzt verständlich erklärt.
Aber ich denke es würde auch reichen ganz wenig Öl in den Dämpfer zu tuen, damit der Nullring nicht immer trocken läuft, und nur auf Reibungsbasis zu dämpfen.
Den so riesig ist der Unterschied bei dem kleinen Dämpfer nicht, ob ich ihn leer oder befüllt betätige. Man merkt ihn schon, aber eben nicht riesig. Man kann allerdings durch andere Viskosität den Dämfungsgrad auch verändern. Da gibts ja jede Menge verschiedene Öle für die Dämfer bei Buggy und Co. Ich habe sehr dünnes genommen, weil der Sprinter ja hinten sehr leicht ist, sind die Federn relativ weich, und da würde ein zu strammer Dämpfer nicht mehr - oder zu langsam - herausgedrückt.