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Oldieman

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14.09.2010
Beiträge
2.930
Hallo zusammen :winker
Heute berichte ich eine Begebenheit, die mir selbst passiert ist. Unser Baubüro hatten wir in einem verlassenen Bauernhof in Bargfeld-Stegen (Norddeutschland) eingerichtet. Normal konnten die Monteure ab Freitagmittag nach Hause fahren, um am Montag 7:00Uhr wieder auf der Matte zu stehen. Das nahmen auch (fast) alle in Anspruch. Einige blieben aber auch in ihren Wohnwagen, Quartieren oder sonst wo. So auch ich.
Wir hatten das eine Los fertig gestellt, und ein Umzug mit allem Gerät auf den nächsten Bauabschnitt stand an. Alles war für Montag verladen. Ich entschloß mich, wieder mal Lkw zu fahren und den Freitagnachmittag dazu zu nutzen. Vom Baukaufmann -der noch Schreibarbeiten zu erledigen hatte und später nach Hause fahren wollte- ließ ich mich auf die Baustelle bringen. Ich machte also erst mal einen Kontrollgang um den Lastzug (MB Rundhauber mit Hänger. Nicht so einen, wie ich z.Z. baue, sondern das Vorgängermodell) Bevor ich auf die Landstraße fuhr, schaute ich noch mal auf irgend welche Fremdkörper zwischen den Doppelrädern. Alles O.K. Zigarette an und los gings.
An diesem Nachmittag war doch einiger Betrieb auf der Straße und ich beschleunigte auf kappe 80, um nicht als Hindernis zu wirken. Auch fuhr ich haarscharf am Mittelstreifen entlang, weil die Straße an den Seiten abfiel. Nach einiger Zeit bemerkte ich im Rückspiegel einen Pkw, der es scheinbar sehr eilig hatte und auf Biegen und Brechen die hinter mir fahrenden Autos überholte. Schließlich war er direkt hinter mir und lauerte auf eine Lücke, um mich ebenfalls zu überholen, was ihm dann auch gelang. Ich dachte noch: Was für ein Hirni.
Der Ärger begann, als mir die Kelle aus dem Seitenfenster gezeigt wurde. Der Wagen hielt vor mir und ich hinter ihm. Dabei versperrt ich aber mit meinem Zug eine Seitenstraße. Die beiden Zivilpolizisten spulten das ganze Prozetere ab. Wo kam ich her, wo wollte ich hin? Führerschein, Zulassung, warum ich auf einer Landstraße so schnell fuhr (60 ist für Lkw's max. erlaubt) Dann wollten sie noch den Anhängerschein sehen. Ich kramte im Handschuhfach. Alle möglichen Anhängerscheine. Aber nicht von dem Hänger, den ich dabei hatte. Während der ältere Polizist um den Zug ging, fiehl der Blick des Jüngeren auf mein Funkgerät. (Inzwischen war auf der Seitenstraße ein Stau entstanden und die Fahrer wurden langsam sauer) Was war das für ein Funkgerät? Wozu brauche ich das? (Blöde Frage) Wo habe ich die Betriebserlaubnis und.. und.. und. Und ich dachte es wäre alles in Ordnung. Die kommen aber auch auf Sachen. Auf Druck und der Proteste der Fahrer in der Seitenstraße, ließen die Polizisten endlich von mir ab. Notierten sich aber noch die Adresse von unserem Baubüro und gaben mir noch Ermahnungen für mein weiteres Verhalten.
Auf der künftigen Baustelle koppelte ich den Hänger ab, entlud den Lkw (Hiab-Kran) und fuhr zum Baubüro. Dort traf ich den Baukaufmann und 2 unserer Monteure. Ich erzählte also meine Erlebnisse bei einer Flasche Bier. Es blieb allerdings nicht bei einer Flasche. Der Baukaufmann fuhr dann auch erst am nächsten Tag nach Hause.
Die folgenden Tage wartete ich auf einen Besuch der Polizei. Es kam aber nichts. Alles blieb Friede in der Schmiede. :schwein gehabt.

PS: Muß allerdings dazu sagen, daß wir immer vor Einrichtung einer Baustelle die zuständige Polizei informierten, um möglichen Ärger zu vermeiden. Denn alle Papiere von den Schleppern, Winden, Bauwagen etc. befanden sich (möglichst) im Baubüro. Diese Polizeistation hat wahrscheinlich die fällige Anzeige unter den Tisch fallen lassen.
 

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