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3D Drucke kleben, schleifen und lackieren

Bording

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1.949
Hallo,

wir haben ja hier so einige die Teile in 2D drucken. Die Filamentdrucker haben ja eine etwas raue Oberfläche. Mich würde interessieren wie ihr die Teile klebt und lackiert.

Ich habe in PLA HS gedruckt und meine Teile mit Tangit und Sekundenkleber geklebt. Beides ging gut. Tangit auch sehr gut wenn ich PLA mit PS Platten verklebt habe.

Wie sieht das mit dem Lackieren aus? Ich habe gestern mal mit Kunststoffgrundierung angefangen und dann einen Filler aufgetragen. Man sieht aber noch einige Rillen und kleine Löcher. Ich habe noch einen 2 Komponenten Feinspachtel, den wollte ich nehmen.

Schleifen ist ja auch so eine Sache, man darf nicht so schnell rangehen, sonst schmiert es. Bisher habe ich mit 600er Papier von Hand geschliffen. Das ging gut, dauert aber ne Weile.
 
Hallo Bert.
Teile die glatt werden sollen werden bei mir auch wenn es länger dauert in der feinsten Auflösung die bei mir geht gedruckt. Bei Rundungen halt viel feiner als bei nur geraden Flächen. Sprich 0.25 mm Düse und 0,05 mm Schichten.

Kleben tu ich die Sachen wie schon oft beschrieben mit Methylenchlorid. Kaltverschweißen.
Mit Sekundenkleber habe ich schlechte Erfahrung. Der pappt nur oberflächlich und verbindet die Kunststoffteile nicht. Bei Belastung brichts dann wieder auseinander.

Schleifen grundsätzlich vor dem Zusammenbau der Baugruppen. 1. Schleifen erfolgt bei mir schon bevor irgendein Füller oder Grundierung darauf kommt und zwar bis es weitestgehend glatt ist. Dazu benutze ich nur die Nagelfeilen von "ebelin" aus dem DM-Markt.
Diese Nagelfeilen sind speziell auf das Feilen von Kunstharzen ausgelegt. Außerdem kann man sie zurechtschneiden, wenn man schmale Streifen für irgendwelche Ecken braucht.
Anschließend kommt Spritzspachtel drauf und es erfolgt danach vorsichtig ein Nassschliff.
Dann die Endgültige Farbe.
Bei sehr glatten Teilen verzichte ich auch auf den Spritzspachtel oder Kunststoffgrundierung, weil die mit FDM Druckern gedruckten Teile Farben fast aufsaugen wie ein Schwamm. Ich nehme meistens Farbe von Renovo, weil die etwas Nitro enthält, somit die Oberfläche anlöst und nie mehr abplatzt. 1 Schicht vornebeln und nach trocken Endlackierung.
 
Guten Morgen,

ja, das interessiert mich auch. Insbesondere den FDM Oberflächen ein besseres Finish zu verpassen. Selbst mit 0,12mm ist mir das noch zu rauh (Hab ja nur den Ender 3 Pro - Der ist halt nicht mit dem Ultimaker vergleichbar). Schleifen empfand ich als recht arbeitsintensiv. Ich musste für das Modell eine Asteroiden in PLA recht rüde mit 80er Körnung an den Klebeflächen rangehen, weil ich mich beim Vierteln des Asteroiden verrechnet hatte. Aber lieber was wegschleifen als etwas mühsam zuspachteln. Das muss ich an den Nähten sowieso. Ich habe noch Teile eines Sockels für einen Bergkristall, den ich noch verfeinern will. Da habe ich an einem Teil schon mit 150er Körnung gearbeitet und ich denke mit etwas Geduld könnte das was werden.

Für einen Bekannten habe ich Koppelstangen für eine H0-Lokomotive gedruckt (Die Originalen war verzogen und versprödet und haben sich aufgelöst). Auf dem Resin von Elegoo hält die Valejo Grundierung in Schwarz ganz gut. Schleifen musste man bei den Teilen aus dem Mars 2 Pro eigentlich nicht. Nur auf der Rückseite habe ich die Koppelstangen etwas geglättet, damit sie sauber unter die Trittleitern der Fahrerstände passen.

Was das Kleben betrifft, habe ich bei Teststücken eines Kumpels aus PETG mit den "üblichen Verdächtigen" gute Erfahrungen gemacht. Sowohl Revell Flüssig als auch Tamiya Extra Thin und Plastruct Plastic Weld (Trichlormethan/Chloroform) haben hier gut funktioniert. PLA zeigt sich von diesen Lösungen recht unbeeindruckt. Ich bin hier für jeden Tipp dankbar.
 
Hallo Martin.
Ich klebe PLA mit reinem Methylenchlorid, oder Dichlormenthan, das ist das gleiche.
Das PLA wird angelöst und die Verrbindungsstelle verschweißt. Hält wunderbar.

Name:...............Dichlormethan

Andere Namen:
  • Methylenchlorid
  • Methylendichlorid
  • R-30
  • DCM

Summenformel:
CH[SUB]2[/SUB]Cl[SUB]2[/SUB] :maus
 
Sorry für die Klugscheisserei aber Dichlormethan (CH[SUB]2[/SUB]Cl[SUB]2[/SUB]) und Trichlormethan (CHCl[SUB]3[/SUB]) sind schon unterschiedlich.

Interessanterweise hatte Plastruct früher beide im Programm. Das Dichlormethan als "Bond Cement" und das Trichlormethan als "Plastic Weld". Letzteres wurde als "Wundermittel" für recht unterschiedliche Kunststoffe angepriesen (PS, ABS, PMMA). Mittlerweile wurden die Rezepturen geändert und funktionieren nicht mehr so gut wie früher. Ich fange gerade an, mir die Originalchemikalien zu besorgen. Chloroform (Trichlormethan) und KET habe ich schon. Ich muss wohl noch mehr Zeug sammeln.
 
Ja sorry Martin, das Trichlormethan ist natürlich anders. Das war ein Tippfehler und sollte Dichlormethan heißen.
Du siehst ja auch, dass der weitere Text sich nur auf Dichlormethan bezieht.
Da brauchts aber keine weiteren Zusätze wie Chloroform. (Ist prima zur Anästhesie, würde ich nicht benutzen).
Wie gesagt ich benutze reines Methylenchlorid aus der Apotheke. (1 Liter Gebinde Methylenchlorid techn. von der Firma Hedinger Stuttgart)
 

Servonaut
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