Eigenbau Gabelstapler Kalmar ECG 80

Vielen Dank euch allen!

Ich wollte das Modell am Samstag erstmals mit allen Funktionen auf dem Parcours vorführen. Dafür war Freitag noch jede Menge Arbeit nötig, die ich euch hier erspare. Von einer plötzlichen Ölpfütze und einem dadurch beschädigten Motorregler ganz zu schweigen...
Aber am Ende habe ich alles fertig bekommen und konnte Samstag ein paar Runden drehen.





Während der Szene mit dem Pritschen-Bulli ist ein Video aufgenommen worden, welches ich heute schon auf Youtube entdeckt habe. Vielleicht findet es ja jemand



Gestern habe ich auch noch selber etwas auf Video festgehalten, viel Spaß damit

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Sehr schöne Bilder, Yannik. Und endlich mal ein Gabelstapler, der auch schön feinfühlig zu fahren zu sein scheint. Ein klein wenig feinfühliger in der Hydraulik, dann wärs perfekt. Ist bestimmt nur ne Einstellungssache, oder einfach nur Übung. Ganz großes Kompliment, für dieses tolle Fahrzeug.

Hi Sven, danke für das tolle Kompliment!
Das ist wirklich noch Einstellungssache. Ich habe die Servokurven und Öffnungswinkel mittlerweile angepasst, das geht jetzt schon viel besser (und Konzentration braucht es auch ein wenig). Am Ostermontag wird wieder fleißig geübt

Hallo zusammen,

seit meinem letzten Post hat sich nicht besonders viel getan, da einfach die Zeit fehlte.
Allerdings habe ich an der Betonblockzange weiter gebaut und ein paar gedruckte Teile neu hergestellt. Da ich nächstes Wochenende mit dem Stapler auf der Modell-Truck-Nord zu Besuch bin mussten neue Felgen her. Einerseits, da es meine ersten Drucke waren und die Farbe einfach schrecklich aussieht. So wurden sie nun ersetzt. Außerdem habe ich das Heckgewicht umgestaltet und mit Bleikügelchen gefüllt.









Dieser Beitrag enthält nicht viel, aber zeigt, dass es am Stapler weiter geht. Bis bald

Hallo zusammen,

ein großer Wunsch für meinen Stapler sind noch einmal schmalere Reifen mit dem originalen Profil. Bisher habe ich keine gefunden, die mir zu 100% gefallen und da ich sehr gerne versuche, die üblichen Kaufteile selbst zu fertigen, habe ich schon vor einigen Monaten mit der Konstruktion meiner eigenen Gussform begonnen und erste Teile daraus hergestellt.
Zunächst nach Winnis Vorbild in diesem Beitrag hier, zu 100% aus dem 3D-Drucker. Da ich aber nicht über einen so hochwertigen Drucker wie Winni verfüge, waren die Formhälften am Ende nicht zu gebrauchen. Außerdem wären die dünnen Stege zwischen den Profilstollen beim Entformen mit Sicherheit ausgebrochen und ich hätte die gesamte Form neu herstellen müssen.
Also konstruierte ich einen Rahmen aus Stahl, in den ein dünnwandiger gedruckter Einsatz eingelegt wird. Dieser kann nach dem Guss bequem entnommen und ggf. zerstört werden, sollte der Reifen nicht anders entformen. Der von der Software errechnete Materialpreis pro gedrucktem Einsatz liegt bei dem verwendeten Material bei 0,41€.
Im Einsatz ragt ein Absatz hervor, welcher im Zusammenspiel mit dem Stahldeckel den umlaufenden Gummisteg zum sicheren Sitz in den Felgen bildet. Die Entlüftungs- und Befülllöcher im Stahldeckel müssen noch gebohrt werden.

Am Ende habe ich noch eine Frage an die erfolgreichen Reifen-Gießer unter euch.

















Auch habe ich bereits ein Drehgestell gefertigt, welches die Form zum Schleudern aufnehmen kann. Dabei ist alles so konstruiert, dass es keine losen Einzelteile gibt, die umherfliegen könnten, oder sich gar die Form während der Rotation lösen kann. Dazu wird diese noch mit dem Drehgestell verschraubt, aber den Aufbau werde ich dann auch noch einmal genauer zeigen, Sicherheit ist mir an dieser Stelle nämlich besonders wichtig. Außerdem sollte die Sauerei dann auch geringer ausfallen .







So viel zum Aufbau, bald kann es mit dem Gießen losgehen. Ich habe im Forum nun von einem Material der Firma Ebalta gelesen und auch irgendwo ein Datenblatt dazu heruntergeladen. Dort standen recht lange Zeiten bis zu einem möglichen Entformen drin - ca. 3Std. wenn ich mich recht erinnere.
Kann ich das z.B. durch Wärme beschleunigen?
@Winni, du hast in deinem Bericht immer von Silikon gesprochen, welches du verwendest und das nach 30 Minuten schleudern nicht mehr aus der Form austritt. Würdest du mir bitte den Hersteller/ das genaue Produkt nennen?

Bis demnächst!

Moin Yannik,
das sieht wieder nach einem tollen Projekt aus und deine bis jetzt gefertigten Teile finde ich super
Gruß Michel

Hallo Yannik.

Bei dem Silikon handelt es sich um ein Zweikomponentensilicon von TFC TrollFactory

• TFC Silikon Kautschuk Typ 2
  
  Komponente A Basis​
  Mischverhältnis: 1:1 mittelhart Shore35​
  Farbe ist grün!​
• TFC Silikon Kautschuk Typ 2
  
  Komponente B Catalyst​
  Mischverhältnis: 1:1 mittelhart Shore35​
  Farbe ist weiß!​
• schwarze Silikonfarbe

Gekauft bei www.trollfactory.de

---

Beide Komponente vor dem Mischen getrennt aufschütteln.
Gleiche Gewichtsanteile der Komponenten A + B entnehmen. (sehr genau - auf 1/10 Gramm damit alle Reifen die gleiche Shore-Härte bekommen.) Ich habe mir dafür eine Digitale Goldwage gekauft. die sind recht Preiswert im Internet zu bekommen.
Schwarze Silikonfarbe vor dem Mischen der Komponenten in die grüne Komponente A in der gewünschten Menge einmischen.
Beide Komponenten srgfältig mischen, Lufteinmischung vermeiden. Luftblasen entweder durch Viberation oder Unterdruck (Vakum) herausbefördern.
Das homogene Gemisch gleichmäßig mit dünnem Gießstrahl in die Form geben


Ich hoffe die Angaben helfen dir weiter.

Hier mal ein Staplerreifen im Original



Wo ich das Bild mal her hatte weiß ich nicht mehr. Von irgendeinem Reifenhändler.

Dankeschön ,
ganz besonders an dich Winni für die Anleitung! Das werde ich mal raus suchen und dann wahrscheinlich genau so ausprobieren.

Auch bei Staplern scheint es unterschiedlichste Reifen zu geben, hier mein Vorbild aus dem Datenblatt, welches im Internet frei verfügbar ist.



Liebe Grüße
Yannik

Hallo Yannik
Man hilft wenn man kann.

Von dem Profil habe ich auch ein Bild in meiner Sammlung

Hallo zusammen,

heute Nachmittag habe ich den ersten Guss vorgenommen und habe so ziemlich alles auf der Werkbank mit dem schwarzen Silikon gesprenkelt.
Nun, wenn die Form voll ist, geht wohl nicht mehr rein...

Das Ergebnis lässt sich aber durchaus sehen!

Mein Problem ist lediglich, dass der Reifen sehr klebrig geworden ist, da das Material nicht richtig ausgehärtet ist. Ich werde gleich noch eine kleine Menge an anderen gedruckten Teilen testen, aber daran sollte es eigentlich nicht liegen.
Hat jemand eine Idee, welches Trennmittel ich vielleicht ausprobieren sollte?

Gruß
Yannik

Hallo zusammen und vielen Dank für die Daumen!

Nachdem ich am Wochenende den zweiten Reifen gegossen habe und dieser binnen 24 Std. restlos ausgehärtet ist, habe ich heute Abend Reifen Nummer 3&4 gegossen.

Ich zeige euch einmal in verkehrter Reihenfolge, wie das bei mir abläuft:

Zunächst werden die Schrauben und der einfache Spritzschutz demontiert, den ich erst angefertigt habe, nachdem mir die Pampe beim ersten Mal aus der Einfüllöffnung geschleudert wurde.



Ist die Form erst einmal gefüllt, verteilt sich das überschüssige Material gleichmäßig an den Seitenwänden. Ab dem zweiten Reifen habe ich mit jedem Guss etwas weniger als zuvor angemischt.
Den Anguss entferne ich nun mit einer Zange, das erleichtert das Entformen vom Deckel samt Felgensitz enorm.



Nun kann man auch die 30 Anguss-/ Entlüftungsbohrungen sehen. Es ist wichtig, dass diese sowohl am tiefsten als auch am höchsten Punkt der Kontur angeordnet sind.



Die Stückchen Küchenpapier habe ich unter den Einsatz gelegt, damit dieser zunächst etwas über die Form hinaus ragt. Beim Verschrauben des Stahldeckels wird der Einsatz nach unten gepresst und es entsteht eine saubere Dichtkante ohne Gratbildung



Der nächste Schritt ist nun ganz einfach, da der Anguss bereits abgetrennt wurde.





Mit vorsichtigen Hammerschlägen zerschlage ich den extra dafür vorgesehenen Einsatz in kleine Teile, die sich nun gut entfernen lassen.
Den ersten Reifen habe ich an jedem Stollen mit einem Schraubendreher herausgehebelt, aber das führte zu unschönen Markierungen auf dem Profil. Davon sieht man zwar später nichts mehr, aber ich habe bereits für jeden Reifen einen eigenen Einsatz gedruckt. Die Kosten dafür sind auch vernachlässigbar gering.





Eine neue Felge ist schon entstanden, allerdings müssen dort noch kleine Änderungen vorgenommen werden.
Gestern haben die ersten Reifen schon ihren ersten Einsatz gemeistert, aber davon berichte ich am Wochenende mehr. Bis dahin soll die komplette vordere Bereifung fertig sein.

Ohne Winnis tollen Bericht zu seiner Reifenform und seine vielen, hilfreichen Tipps hätte ich mich nicht an das Thema heran gewagt. Vielen Dank dafür Winni!

Bis demnächst!

Hallo Yannik,

was war denn jetzt der Grund, weshalb der erste Versuch nicht richtig ausgehärtet ist?

knabber schrieb:

Hallo Yannik,

was war denn jetzt der Grund, weshalb der erste Versuch nicht richtig ausgehärtet ist?

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Herbert,
wenn ich dir das sagen könnte... Ich weiß es nicht. Es bleibt auch abzuwarten, wie sich die beiden Reifen von gestern Abend anfühlen, wenn ich nachher nach Hause komme.

Nachtrag:
Die Reifen fühlen sich nach knapp 24 Stunden sehr gut an.
Ein voller Erfolg!

Gruß
Yannik

Hallo Herbert,

ich habe den ersten Reifen nach dem Entformen in Alkohol gewaschen, da er noch klebrig war.
Laut Herstellerangabe hindert Alkohol das Silikon am vollständigen Aushärten.
Mittlerweile scheint sich die dünne Schicht aber wieder abgerieben zu haben, schließlich habe ich diesen Reifen danach noch mehrmals mit einem Pinsel unter Wasser abgewaschen.

Hallo Yannik!
Sag mal, ist das Schleuderguß?
Der Reifen ist perfekt!

Hallo Manfred,

danke für das Lob!
Die Reifen habe ich im Schleudergussverfahren hergestellt. Im Beitrag #30 habe ich den Baubericht von Winni verlinkt, an dem ich mich orientiert habe.

Hallo zusammen,

um das Thema Reifen hier erst einmal abzuschließen, habe ich noch ein paar letzte Bilder für euch.
Auf die neuen Felgen aufgezogen haben die Reifen nun 2mm Abstand zueinander und trotzdem konnte ich die Vorderachse auf jeder Seite um 8mm einkürzen.
Die Kotflügel habe ich dann ebenfalls gekürzt und optisch etwas feiner ausgestaltet.

Mein Fazit:
Ich hätte nicht gedacht, dass die eigene Reifen-Herstellung auf Anhieb so gut funktionieren würde. Von außen sind gar keine Lufteinschlüsse zu erkennen, lediglich ein paar ganz kleine Bläschen symmetrisch um die Angusspunkte verteilt.
Das Silikon ist super weich und griffig, was die Kraftübertragung auf den Boden und die Haftung auf der Felge sehr begünstigt.
Die vorherigen Hohlkammerreifen sind mir des öfteren unter Last von den Felgen gelaufen, das passiert mit den vollen Reifen nicht mehr.







Gesamtgewicht: 6,5Kg (davon 2,4Kg Ladung, welche er auch heben kann)



Davon lasten 6Kg auf der Vorderachse



Und so sehen die Reifen unter dieser Last aus

Hallo Yannik!
Die Reifen schauen unglaublich gut und authentisch aus!

Hi Yannik,
Die Reifen sind dir super gelugen.
Die Shorehärte schein ja auch zu passen.
Von der Optik her sehen sie zu 100% echt aus.
Gratulation. Du siehst, man muss sich nur trauen.
Freut mich, dass ich dir mit guten Ratschlägen helfen konnte.

Hallo zusammen und ein frohes Weihnachtsfest euch allen!

Ergänzend zu meinem Resindrucker habe ich mir vor kurzem einen FDM-Drucker gekauft, mit dem ich aktuell sehr viel ausprobiere. Darunter auch die ersten Kunststoffpaletten in Halbpalettengröße.



Nebenbei beschäftige ich mich bereits mit dem nächsten größeren Projekt...

Weihnachtliche Grüße,
Yannik

Hallo zusammen,

das kleine Servo der Lenkachse hat leider nicht lange durchgehalten. Schon bei den ersten Einsätzen sprangen einige Zähne der Kunststoffzahnräder über und auch reichte die Kraft nicht immer zum Lenken im Stand aus.
Gestern habe ich das Servo durch ein größeres und hochwertigeres mit Metallgetriebe ausgetauscht.





Und dann ist da noch eine Bürste entstanden, die bisher aber erst provisorisch befestigt ist (ebenso das Isolierband). Am Wochenende werde ich mal ein Video davon aufnehmen.

Hallo zusammen,

hier das versprochene Video. Die Bürste kommt bei Min. 02:50 vor. Mit geschlossener Abdeckung wird der meiste Dreck hinter der Bürste wieder abgelegt. Von anderen Fahrern wurde mir daraufhin empfohlen, einen Auffangbehälter davor zu montieren. Darüber muss ich noch nachdenken. Was meint ihr?

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Hallo zusammen,

ich möchte ein Anbaugerät mit Endlagenschaltern bauen, doch habe bisher keine Erfahrungen damit.
Da sowohl der Motor als auch die Schalter am Gabelschlitten befestigt werden, müssen die zugehörigen Kabel am Mast umgelenkt und in den Fahrzeuginnenraum gelegt werden. Dort kann ich noch weitere Elektronik unterbringen.

Wie viele Kabel muss ich umlenken, um einen Motor und einen Endlagenschalter am Gabelschlitten richtig anzuschließen?

Und wie viele Kabel muss ich umlenken, um einen Motor und zwei Endlagenschalter dort anzuschließen?

Dazu gibt es sicherlich unterschiedliche Möglichkeiten. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir dabei etwas helfen könntet.

Dankeschön!

Hallo Yannik,

hier hat es Winni schon mal erklärt:

https://www.modelltruck.net/showthread.php?30867-Fertige-Motor-Endabschaltung-anschlie%DFen

Letztendlich sind es nach wie vor 2 Kabel. Jedes davon muss natürlich über den entsprechenden Endschalter mit Diode geführt werden. Der Aufwand hält sich also in Grenzen.

Viele Grüße,

Matthias

warum wird das Thema so genannt, es gibt mehr Details?